Das Paradies ist zu Ende. Louis Lautr

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Das Paradies ist zu Ende - Louis Lautr

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und wurde blass. Schorsch sagte: „Seiler, du gehsch am beschte heim, Vergewaltiger welle mir in unsrem Gasthaus keine und damit des klar isch, du hasch hier für immer Lokalverbot.“ Gerda sah ihren Schwager an und sagte: „Schorsch, vielleicht hasch von deim Vater a paar alte Klamotte, die dr Geiger aziehe ka, denn mit dem Sack wird er kaum heimfahre wolle. Sein Traktor han i vorhin am Gangliser Weiher g'seh.“ Schorsch warf dem nackten Seiler Kleidung vor die Füße und sagte: „Jetzt wird’s Zeit, dass du gehsch, on am beschte kommsch nimmer auf den Forchenmühl. Männer, wie dich brauche mir hier nit. Es könnte sein, dass du sonsch dein Ranze voll kriegsch.“ Unsere Lehrerin stand auf, stellte sich vor Walter, der gerade eine etwas zu kleine Hose anzog und fragte: „Ich habe gehört, sie heißen Seiler, haben sie tatsächlich eine Frau vergewaltigt? Denken sie immer daran, der Herrgott sieht und weiß alles, wenn sie die Unwahrheit sagen, könnte es sein, dass ihnen unterwegs ihr Traktor verreckt.“ „D' Leut schwätzet viel“, sagte Walter, „i muss doch keine Weiber vergewaltige, die wellet doch au ficke.“ „Herr Seiler“, antwortete Esther, „wenn ich sie ansehe, kann ich mir keine Frau vorstellen, die mit ihnen ficken will, deshalb glaube ich, was auf dem Sack steht. Ich wünsche ihnen wenigstens eine gute Heimfahrt.“ Der Seiler sah sie an und fragte: „Wer sin sie überhaupt?“ „Ich“, sagte Frau Kofer, „bin Lehrerin und ich würde jeden ins Zuchthaus bringen, der einem Schulkind ein Haar krümmt.“ Der Seiler lief weg. Da der Gasthof gut besucht war, sprach sich die Geschichte mit dem schrecklichen Seiler wie ein Lauffeuer in der Region um.

      Nach dem Essen im Ochsen fragte Gerda ihre Chefin, bei der sie arbeitete, ob sie bis morgen bei ihrer Schwester, Erika, bleiben könne. Dr. Tina erlaubte es ihr natürlich und sagte: „Gerda, ich möchte mich morgen bei deinen Eltern vorstellen, damit sie mich kennenlernen und möchten mit ihnen deinen Lehrvertrag besprechen. Frag bitte deine Schwester, ob sie ein Gästezimmer für uns beide hat, dann muss ich nicht bei Nacht heim fahren.“ Gerda erzählte uns später: „Morgens fuhr ich mit Tina vor dem Frühstück zu unserem Hof, um mit meinen Eltern zu frühstücken. Als wir von der Hauptstraße abbogen und auf dem Feldweg fuhren, sagte meine Chefin, Gerda ich halte jetzt an, und du fährst weiter. Ich bin sicher, dass uns hier kein Polizist begegnet. Als sie bei Gerners in Hof fuhren, staunten ihre Eltern als sie Gerda hinter dem Steuer des Volkswagens sahen. Gerda ging in die Küche und sagte ihren Eltern, während ich das Frühstück vorbereite, könnt ihr mit der Frau Doktor reden und beim Frühstück besprechen wir meinen Lehrvertrag. Gerners waren von der netten Frau Doktor sehr angetan und auch stolz, als Frau Doktor, Gerdas Lehrvertrag unterschrieb. Der Gernervater sagte, bevor du ausziehst und bei der Frau Doktor den Beruf lernsch, den du dir gewünscht hasch, möchten wir noch gemeinsam mit dir beten und dich mit Gottes Segen verabschieden. Ich hoffe, sagte die Gernermutter, dass du und deine Chefin uns öfters besuchen. Frau Dr. antwortete, ich werde schnellstens einen Antrag stellen, damit Gerda den Führerschein machen kann. Herr Gerner, sie sollten bei der Post einen Antrag stellen und Telefon einrichten lassen, damit wir telefonieren können. Erika hat im Gasthaus ebenfalls Telefon, dann können sie auch mit ihr telefonieren. Der Gerner sah seine Frau an und meinte, mir müsset uns doch no mit dem neumodische Zeug beschäftige. Gerda sagte zu ihren Eltern, ich gehe am Montag zur Post und beantrage euer Telefon. Der Gerner holte einen Schnaps und schenkte allen ein Glas Selbstgebrannten ein. Dr. Tina umarmte Gerdas Eltern und sagte, ich freue mich sehr, dass ihre liebe Tochter zu mir kommt. Sie ist eine exzellente Köchin und wenn sie Hilfe in der Landwirtschaft brauchen, gebe ich Gerda frei und bin gerne bereit, ihnen am Wochenende ebenfalls zu helfen, die Bewegung würde mir gut tun. Ich habe zwar von ihrer Tätigkeit keine Ahnung, aber Gerda kann mich anlernen. Der Gerner sagte, unsere Familie isch inzwische klein worde, on mir hen ja au en Traktor, der uns die Arbeit erleichtert. I ka bloß no nit gescheit fahre, aber des werd i au no lerne, Frau Doktor, da müsset sie uns nit helfe. An diesem Nachmittag wurde der Lehrvertrag von Gerda besiegelt.

      Esther fuhr nach dem Abendessen mit Linde und mir in ihre Wohnung. Wir waren müde vom aufregenden Tag. Linde und ich kuschelten eng zusammen bis wir aufgedeckt und fotografiert wurden. Wir schliefen rasch wieder ein. Nachts spürte ich Madame und streichelte sie. In ihren Armen fühlte ich mich geborgen und schlief weiter. Als ich erwachte hatte Linde ihre Arme um mich gelegt. Madame war bereits aufgestanden. Ich fragte: „Linde, wie spät ist es wohl?“ Als Madame hörte, dass wir wach waren, setzte sie sich ans Bett und sagte: „Es ist neun Uhr, wir frühstücken gleich, aber zuerst möchte ich noch ein wenig mit euch spielen. Ihr seid eine Weile meine beiden Sklaven, ich möchte euch anschauen, es interessiert mich, wie sich meine Sklaven entwickeln. Lautes Schreien ist verboten, auch wenn es euch Schmerzen bereitet, dürft ihr nur stöhnen. Sobald ihr schreit werdet ihr bestraft. Ich möchte zunächst meine Sklaven breitbeinig in mein Bett fesseln.“ Sie band uns, mit Binden an den Stangen und Holzleisten im Bett fest. Meine Beine waren so gespreizt, dass es mir weh tat. Madame sagte: „Ich werde meine Lin eine Weile auf das Peinpferd setzen, meine Sklavenmädchen, weißt du noch, was das ist?“ „Ja etwas ähnliches wie der Pranger, den man im Mittelalter benutzt hat“, sagte Lin. „Schau her meine kleine Sklavin“, antwortete Madame, „ich hänge in meinem Himmelbett die oberste Leiste aus, die mittlere Leiste, auf die du dich setzten wirst ist dein Peinpferd. Dort siehst du die Uhr, du wirst zehn Minuten auf dem Peinpferd sitzen, wenn du schreist, verlängert es sich um zwei Minuten. Meine Sklaven aus dem Quartett werden sich an Schmerzen gewöhnen.“ Madame löste die Binden und setzte Lin, auf das Peinpferd. „Die Arme binde ich dir an, damit du dich nicht abstützen kannst, lass mich schauen, wie deine Muschi in den Genuss des Pferdchens kommt.“ Madame sah sich Lin an und lächelte. Lin biss die Zähne zusammen und sagte leise: „Das halte ich nicht aus.“ „Oh doch“, meinte Madame „du wirst staunen, was Sklaven aushalten.“ Ich fragte: „Madame, warum müssen wir Schmerzen aushalten?“ „Das erzähle ich euch, wenn unser Quartett vollständig ist. Während Lin ihre Schmerzen klaglos erträgt, überlege ich, wie ich dich quälen kann, ich möchte nicht immer deine Bälle drücken. Louis, schau die brennende Kerze, macht es romantisch. Bei Kerzen verbrennt nicht das Wachs, es verdunstet, nur der Dunst brennt. Das flüssige Wachs ist nicht sehr heiß, es gibt keine Brandblasen, aber Jungs haben Stellen an denen es schmerzt“, sagte Madame und tropfte das heiße Wachs auf meine Eichel. Ich stieß einen Schrei aus. „Mein lieber Sklave, ich überlege, ob du fünf Tropfen, ohne zu schreien aushalten kannst, für jeden Schrei gibt es einen weiteren Tropfen.“ Madame zog meine Vorhaut zurück, es folgten die nächsten Tropfen. Ich schrie nicht mehr. Danach nahm sie Lin vom Peinpferd. Linde war blass und sie sagte, „danke.“ Madame umarmte und streichelte Linde. Sie fragte: „War es sehr schlimm für meine kleine Sklavin?“ Sie umarmte mich ebenfalls, streichelte mich und fragte: „Lus, war es schlimm ?“ Wir waren eingeschüchtert und kämpften noch mit unseren Schmerzen. Ich hätte mich ebenfalls bei Madame fast bedankt. Ich war nicht mal zornig auf sie. Madame sagte: „Louis, deine Mutter kommt erst abends, wir bringen Linde nach Hause.“ Als wir zu Gerners kamen, waren Gerda und Dr. Tina noch da. Gerda sagte: „Ich hoffte, ihr würdet rechtzeitig kommen. Bitte esst mit uns, damit meine Eltern nicht wieder so traurig werden, denn jetzt haben sie wieder ihr Nesthäkchen daheim und sind nicht alleine.“ Gerda hatte einen Rinderbraten mit Kartoffelbrei und Erbsen gekocht. Als ich Gerda anschaute, wie sie das Essen auftrug, dachte ich, sie ist kein hübsches Mädchen mehr, sondern eine Frau. Sie war schlank und eher zierlich, obwohl sie nicht klein war, im Gegensatz zu Linde, hatte sie nicht diese blauen und lachenden Augen, sie sah etwas melancholisch aus, was sich wohl verstärkte, weil sie Abschied von zu Hause nahm. Gerda fragte: „Louis, hilfsch du in den Sommerferien wieder meiner Schwester?“ Ich antwortete: „Natürlich helfe ich gerne, es gefällt mir, mit dr Linde Kühe zu hüten, d' Linde kann eure und Seilers Kühe kaum alleine hüten, denn man muss zu zweit saumäßig renne, weil Kühe immer weglaufen und meinen auf andern Wiesen würde das Gras besser schmecken.“ Gerda sagte: „Zu zweit ist es nicht so langweilig, denn spielen und unterhalten kann man sich mit Kühen leider nicht.“ Nach dem Essen verabschiedeten sich alle. Gerda und Linde weinten, sie hatten sich sehr lieb, auch wenn sie manchmal zankten. Tina und Esther verabschiedeten sich am Auto. Tina fragte: „Wann kommst du diese Woche?“ Ich hörte wie Esther leise zu ihr sagte: „Vielleicht bin ich dir jetzt nicht mehr so wichtig, weil du Gerda hast?“ Tina sagte genauso leise: „So ein Quatsch, du bist und bleibst meine beste Freundin, ohne dich wäre ich nicht hierher gezogen.“ Gerda küsste mich und sagte: „Sei

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