Das Paradies ist zu Ende. Louis Lautr

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Das Paradies ist zu Ende - Louis Lautr

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Der Schmerz ließ langsam nach, aber mein Penis war immer noch geschwollen. Linde fand es interessant und sagte: „Louis, du musst Bienen mitnehmen, die dich stechen, damit dein Penis riesig wird, jeder Mann beneidet dich und du kannst Frauen vögeln, egal ob sie dir gefallen.“ Als Linde erneut kaltes Wasser vom Brunnen brachte, wurde der Schmerz erträglich. Ich packte mein Riesending in die Unterhose und zog meine Hose an, um zu sehen, ob es mir anzusehen war. Linde versprach, nur Gerda, Esther, Rosa und Reinhild die Bienengeschichte zu erzählen. Als wir zur Schtond zurückkamen, war sie beendet. Wir freuten uns auf die Vesper. Der Deich fragte: „Louis, sin meine Bienen fleißig gwä?“ Ich sagte: „Herr Deich, ihre Bienen arbeiten wie Sklaven, sie schenken ihnen nur ein Haus, sie brauchen keine Kleidung und nur im Winter Nahrung.“ Der Deich lachte und sagte: „Die Biene sind die kleinsten Haustiere un die Haustiere die d’ Mensche scho am längste kennet, lang vor de Kühe und den andern Haustiere.“ Bei der Vesper erzählte meine Mutter vom katholischen Dekan der gegen das achte Gebot verstieß und was sich in der Kirche abgespielt hat. „Ja“, sagte der Ehnder-Bauer, „so sin d‘ Katholike.“ Der Deich, der durch den Lehrgang unsere Lehrerin kannte, sagte: „I han des damals scho gwußt, dass des a ganz bsondre Lehrerin isch, denn welcher Lehrer hat jemals mit seine Schüler meine Biene bsucht. Aber en der Kirch vor alle Leute im Dekan zu sage, dass er das achte Gebot nit achtet, das ist mutig.“ Der Senders-Bauer meinte: „So Lehrer sots halt mehr geben, no wäret mir au gern in d’ Schul gange, statt dessen werdet meistens die faulste Menschen Lehrer.“

      Auf dem Heimweg, fragte Linde: „Louis, hast du noch Schmerzen, es tut mir leid, dass i glacht han, i bedauer dich ganz arg.“ Ich antwortete: „Ich verstehe dich und finde es ja auch lustig, wie wir über die Bienen gelästert haben, vielleicht hat sich eine gerächt. Was ich nicht verstehe, wir waren beide nackt, der Deich sagte beim Schulausflug, sie riechen unsern Atem, deshalb stechen sie fast immer ins Gesicht. Die Bienen haben zwei Menschen mit großer Hautfläche, in die sie stechen können und finden einen winzigen Körperteil in den eine sticht. Bienen sind böse weibliche Wesen.“ Linde lachte: „Man müsste untersuchen, ob sie dein Sperma riechen konnte. Ich glaube, Akazienblüten riechen wie Sperma, man müsste erforschen, ob die Biene Akazien gerochen hat, als es kein Nektar gab, fühlte sie sich getäuscht ärgerte sich und stach dich deshalb. Linde und Gerda unterhielten sich, als sie plötzlich lachten, wusste ich, dass Linde unsere Bienengeschichte erzählte. Auf dem Heimweg sah ich einen Haselnussstrauch mit einer perfekten Astgabel. Mit meinem Taschenmesser schnitt ich die Astgabel für meine erste Schleuder zurecht. Ich sagte: „Linde, die ist schön und gleichmäßig, das wird deine Schleuder.“ Der katholische Vikar ließ sich nach wenigen Wochen in einen andern Ort versetzen, weil er den Dorftratsch, den er jetzt zu spüren bekam, nicht mehr ertrug.

      Am Montag, nach der Schule fragte Frau Kofer: „Louis, ich würde heute gerne mit dir die Sachen für die Schleudern besorgen. Kannst du mit mir nach Schailberg zum Eisenhändler fahren, um den Draht zu kaufen, anschließend fragen wir in Sulms Werkstatt nach Schläuchen alter Reifen und defkten Kugellagern. Wenn es uns zeitlich reicht, kaufen wir noch beim Schuster das Leder. Wir erzählen, wir würden in der Schule etwas basteln. Auf keinen Fall reden wir von einer Schleuder. Nach dem Essen sagte ich: „Mutter, ich gehe heute mit Frau Kofer Einkaufen, wir basteln was für die Schule.“ Meine Mutter fragte: „Louis, stimmt das auch, warum braucht dich deine Lehrerin zum Einkaufen?“ „Aber Mutter“, antwortete ich, „du kannst sie fragen, ich bin der einzige Junge aus unserem Quartett, deshalb nimmt sie mich mit.“ Ich rannte zu Esthers Wohnung und klingelte. „Komm rein“, rief sie „ich muss noch duschen, ich habe Gymnastik gemacht.“ Ich sah ihr zu, sie fragte: „Du schaust so sehnsüchtig, möchtest du auch duschen?“ Als ich mich ausgezogen hatte, sagte sie: „Dein Penis ist gewachsen.“ Ich sagte: „Er ist geschwollen“ und erzählte die Bienengeschichte. Sie lachte laut und fragte: „War es schmerzhaft? Weißt du, als Frau habe ich keine Ahnung, kannst du es mir beschreiben?“ Ich antwortete: „Der Stich tat anfangs sehr weh, aber die Schmerzen wurden schlimmer, weil die Haut so fürchterlich gespannt hat.“ „Es tut mir leid, ich kann nichts dafür, dass ich lache“, meinte sie, „wenn ich dich anfasse, schmerzt es sehr?“ „es geht“, antwortete ich, „aber es beginnt zu jucken und wenn ich kratze, schmerzt es, es ist sehr lästig.“ Esther überlegte und sagte: „Louis, ich habe aus Amerika ein Gel, das gegen Stiche helfen soll, vielleicht trage ich es auf.“ Ich sagte: „Es hilft tatsächlich, der Juckreiz lässt nach und es kühlt.“ Sie schenkte mir die Tube und wollte ein Foto von mir mit meinem großen Penis, sie sagte: „Auf deinen Penis wären manche Männer neidisch, bitte stell dich nochmals in die Dusche und fasse den Wasserhahn an, als wolltest du gerade duschen.“ Als wir fertig waren, rannten wir zum Auto und fuhren nach Schailberg. Ich fragte: „Frau Kofer, warum kuscheln sie lieber mit Frauen?“ Sie antwortete: „Eigentlich weiß ich nicht mehr genau, wann es anfing, irgendwann, vielleicht als ich zwölf oder dreizehn war, bemerkt ich, dass mir Frauen gefallen. Ich fühlte mich von ihnen angezogen. Ich sah meiner älteren Kusine mal beim Baden zu. Sie fragte mich, ob ich sie nach dem Bad eincremen könnte. Als ich sie eincremte, streichelte ihren Po und ihre Muschi, sie fasste unter meinem Rock ebenfalls meine Muschi an. Ich glaube wir bekamen einen Orgasmus. Wir haben nie darüber gesprochen. Sie ist im Krieg gestorben, als ich in diesen Kriegs- und Nachkriegswirren mehrmals vergewaltigt wurde, wollte ich keinen Sex mehr.“ Ich schaute Madame an, streichelte ihr Bein und sagte: „Ich finde es schrecklich, wenn man dazu gezwungen wird. Warum haben sie mich in ihr Kleeblatt aufgenommen, obwohl sie Männer nicht mögen?“ Sie hielt ihr Auto an, schaute mich lange an und sagte: „Vielleicht könnte ich mit dir sogar kuscheln, wenn du ein Mann wärst, weil du als Junge fast so bist, wie eine Frau, das meine ich als Kompliment. Du bist ein Junge, deshalb mag ich dich. Ich weiß nicht, ob ich dich als Mann lieb hätte.“ Dann fuhren wir zur Eisenwarenhandlung in Schailberg. Sie fragte mich, ob ich mein Taschenmesser dabei hätte, ich zeigte ihr das Geschenk von meinem Opa. Sie sagte: „Louis, ich schenke dir ein neues Messer.“ Als sie den alten Herrn Wailer, der uns bediente, nach einem rostfreien Taschenmesser fragte, sagte er: „Die rostfreie Messer sind ziemlich teuer.“ „Ich weiß“, sagte Esther. Er zeigte ihr drei verschiedene Messer, Madame kaufte das teuerste. Es hatte zwei Klingen, einen Schraubenzieher, ein spitzes Dreieck mit dem man bohren konnte und einen Korkenzieher. Es war ein Meisterstück aus Solingen mit schwarzen Griffschalen. Man konnte es mit einer Kette, die Frau Kofer ebenfalls kaufte, an der Hose befestigen, um es nicht zu verlieren. Herr Weiler sagte: „Da hat dir deine Mutter aber ein wunderschönes Messer gekauft.“ Ich sagte: „Herr Weiler, sie ist nicht meine Mutter“, Madame unterbrach mich und sagte: „Ich bin seine Patin.“ Wir kauften zwei verschiedenstarke Drahtrollen. Im Auto bedankte ich mich für das Geschenk und fragte: „Warum sind sie heute meine Patin?“ „Weißt du, mein Schatz“, antwortete meine Lehrerin, „Erwachsene denken über Dinge nach, die sie nichts angehen. Wenn du ihm gesagt hättest, dass ich deine Lehrerin bin, hätte er überlegt warum wir beide einkaufen und warum ich dir ein Messer schenke. Vielleicht hätte er noch länger über uns nachgedacht. Wir werden, wenn wir öfter, so wie jetzt zusammen sind, für mich einen dritten Namen aussuchen. Du sagst ab jetzt, wenn wir mit fremden Leuten zusammen sind, Tante Esther.“ Auf dem Rückweg waren wir beim Sulm, er kannte mich von meinem Onkel, der ein NSU Motorrad hatte und kannte natürlich auch unsere Lehrerin, mit ihrem Renault. Sie sagte: „Herr Sulm, wir wollen in der Schule was basteln, deshalb kam Louis mit, wir brauchen ein Stück Schlauch von einem Traktor oder von einem Lastwagen und von einem PKW.“ Herr Sulm sagte: „Des isch jo kei Problem, des kennet sie sich aussuche, do han grad gnueg kaputte rumliege. Möchtet ihr in der Schul a Schleuder baschtle, oder wofür brauchet sie die Reifeschläuch?“ „Oh nein“, antwortete Frau Kofer, „so gefährliche Sachen basteln wir in der Schule nicht. Wir wollen Kugeln an die Gummis kleben und schwingen lassen, es ist ein physikalischer Versuch, wie unterschiedlich leichte und schwere Kugeln, an langen und kurzen Gummis schwingen, deshalb hätten wir gerne aus alten Kugellagern einige Stahlkugeln.“ „Aha“, meinte er, „des isch jo vielleicht au ein interessante Versuch. Do hätt i was für sie. I han geschtern d’ Kugellager vom Ostere-Bauer seim Langholz Henschel gwechselt. Gucket se a mol, ob sie die brauche könnet, dann nehme mer se ausanander, no kennet sie die ganze Kugle han.“ Sie hatten die richtig Größe, Frau Kofer sagte zu Herrn Sulm: „Wenn sie mir die Kugeln aus dem Lager brechen könnten, wäre ideal.“

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