Das Paradies ist zu Ende. Louis Lautr

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Das Paradies ist zu Ende - Louis Lautr

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und malte ihm ein neues Gesicht. Dann malte sie auch bei Lin ein Gesicht auf ihre Muschi. Es sah lustig aus. Sie sagte: „So ihr beiden, bitte anziehen, wir wollen Kaffee trinken und besprechen was wir mit dem Seiler anstellen.“ Linde sagte: „Frau Kofer, während sie mit Louis über den Plan reden, kann ich belegte Brote für unsere Vesper richten. Beim Vespern können wir den Plan besprechen.“ Als ich mit Madame in Tinas Arbeitszimmer saß, sagte sie: „Anzeigen können wir den Seiler nicht, weil Gerda keine Zeugen hat, er würde alles leugnen und behaupten, sie hätte freiwillig mit ihm geschlafen. Wenn Aussage gegen Aussage steht, wird vor Gericht selten ein Mann verurteilt. Wir müssen selbst etwas unternehmen und ihm so viel Angst einjagen, dass er nie wieder jemand vergewaltigt, leider müssen wir ihn verletzen. Ich habe ihn und seinen Vater mal gesehen, beide gefallen mir nicht. Louis, du und Linde kennen seinen Hund, der wird Linde und dir nichts tun, weil ihr mit ihm gespielt habt, wenn ihr Seilers Kühe gehütet habt.“ Ich sagte: „Ja natürlich kennen wir seinen Hund, der tut uns nichts.“ Madame sagte: „Wenn wir dem Seiler auflauern, soll Linde seinen Hund weglocken, damit er uns durch sein Bellen nicht verrät. Louis, kannst du eine gute Schleuder basteln? Ich kann mit einer Schleuder schießen, aber keine basteln. Du musst mir sagen, was ich besorgen muss. Ich sagte: „Ich schenke ihnen meine.“ „Nein“, sagte Esther, „du brauchst deine Schleuder.“ „Gerda und Linde brauchen auch eine, wir müssen ihnen zeigen, wie man damit schießt. Eine Schleuder ist eine lautlose Waffe, auf kurze Distanz ist sie treffsicher und mit Eisenkugeln schießt, ist sie sehr wirksam.“ Ich sagte: „Also für drei oder vier Schleudern brauche ich ein Stück von einem Autoreifenschlauch, wenn jemand genug Kraft hat, ist ein Stück Schlauch von einem Lastwagenreifen, oder von einem Traktor noch besser, dann brauche ich Gummilösung und Draht, der nicht zu dünn und nicht zu dick ist, sowie ein Stück weiches Leder. Astgabeln finde ich im Wald, am besten eignet sich Haselnuss.“ „Also gut“, sagte Frau Kofer, „die Schlauchstücke von alten Reifen und die Gummilösung bekomme ich von meiner Autowerkstatt. Den Draht kaufen wir beim Eisenwarenladen in Schailberg, ich nehme dich mit, um Gummi und Draht auszusuchen. Das Lederstück besorgen wir vom Schuhmacher Schrunz. Bevor ich mit Lin und Gerda rede, bespreche ich mit dir, wie wir den Walter Seiler überfallen. Ich hatte verstanden, was Esther mit den Schleudern wollte und heckte mit ihr zusammen einen Plan aus. Als wir gemeinsam unsern Plan nochmals durchgingen fragte sie: „Meinst du, es könnte gelingen?“ Ich kam mir fast erwachsen vor, weil mich unserer Lehrerin entsprechend behandelte und sagte: „Dein Plan ist klasse, wir werden so lange üben, bis wir perfekt sind und ihn dann durchführen.“ Madame antwortete: „Louis es ist nicht mein, sondern unser Plan.“ Im Esszimmer hatte Linde eine Kuchenplatte mit belegten Broten gerichtet. Als Dr. Tina mit Gerda aus der Praxis kam, war sie begeistert und sagte: „Ich würde euch am liebsten hier behalten.“ Esther sagte: „Ich möchte mit euch unseren Plan besprechen, den Louis und ich ausgeheckt haben: „In einer Woche haben wir unsere Schleudern, dann müssen wir drei Tage üben, damit Gerda und Linde mit ihrer Schleuder schießen können. Gerda erzählt ihrer Schwester, vom Gasthaus Ochsen, dass der Seiler sie vergewaltigt hat, aber natürlich nichts von ihrer Schwangerschaft. Gerda wird ihre Schwester und ihren Schwager in unsern Plan einweihen. Jeder weiß was Walter Seiler für ein Mensch ist. Der Ochsenwirt soll sehen, dass an diesem Abend sein Wirtshaus gut besucht ist. In etwa zwei Wochen, suchen wir einen Tag aus, an dem wir den Seiler überfallen. Er muss wissen, dass er wegen Gerda bestraft wird. Gerda wird am Weg stehen und warten, bis er mit seinem Traktor kommt. Wenn er Gerda sieht, stellt er seinen Traktor ab und redet mit ihr. Gerda läuft weg, wir haben einen Draht übern Weg gespannt, den Gerda überspringt, während sie wegläuft. Lindtraud lockt seinen Hund, als wollte sie mit ihm spielen. Sie hat eine Kette, bindet den Hund an einen Baum und füttert ihn mit Knochen, damit er beschäftigt ist. Der Seiler fällt über den Draht, den wir gespannt haben. Ich werde dem fallenden Walter, meinen Knüppel über den Kopf hauen. Louis schießt ihm mit seiner Schleuder eine Stahlkugel an Kopf. Wahrscheinlich verliert er von meinem Schlag mit dem Knüppel das Bewusstsein. Louis schießt sofort ein zweites Mal eine Stahlkugel an seinen Kopf. Er hat vermutlich ein Loch im Kopf und ist vielleicht immer noch nicht bewusstlos, aber er hat Schmerzen und ich kann ihm einen zweiten Schlag versetzen, dann ist er sicher bewusstlos. Bisher hat der Seiler nur Gerda gesehen, denn Louis sitzt auf dem Baum, an dem der Draht gespannt ist, über den er fällt. Ich verkleide mich als Mann, damit Walter denkt, er würde von einem Mann überfallen und wird sein Hund rufen, den Linde an Baum gebunden hat. Ich schneide ihm seine Kleidung so auf, wie er es bei Gerda getan hat. Dann werfen wir ihm einen Sack übern Kopf und binden seine Hände zusammen. Inzwischen sollte es dämmerig sein. Gerda kann den Traktor vom Seiler fahren, Louis sitzt mit seiner Schleuder neben Gerda. Sie fahren auf den Forchenmühl. Ich warte im Auto, Lindtraud lässt den Hund frei und sagt ihm, er soll heim laufen. Der Hund kennt den Weg und läuft nach Hause. Lindtraud steigt in mein Auto, wir fahren hinter dem Traktor auf den Forchenmühl. Der Seiler liegt im Anhänger seines Traktors. Auf dem Forchenmühl fahren wir seinen Traktor in den Weg, der zum Lasinger Weiher führt. Dort schütten wir ihm Zucker in Tank, wenn er später den Traktor holt, wird ihm der Motor verrecken. Dann zerren wir den gefesselten Walter vom Anhänger. Der Seiler kann, weil er einen Sack über dem Kopf hat, nichts sehen. Wenn wir wollen, können wir auf den Sack pissen. Dann zerren wir ihn hinter uns her und binden ihn an den Brunnen vor dem Ochsen. Gerda gibt ihrer Schwester ein Zeichen, die sagt ihrem Schorsch Bescheid und der sagt seinen Gästen, er habe etwas am Brunnen gehört. Gerda bleibt bei ihrer Schwester. Linde, Louis und ich fahren nach Hause. Wenn wir weggefahren sind, und die Gäste nachsehen, ob jemand gerufen hat. Sehen sie einen Menschen der Nackt am Brunnen steht mit einem Kartoffelsack über dem Kopf. Auf dem Sack steht in roter Schrift: „Ich habe eine Frau vergewaltigt.“ Weil der Seiler diesen Satz nicht kennt, wird er behaupten, er wäre überfallen worden. Er stinkt nach Urin, weil wir ihn und den Sack angepisst haben. Erikas Bräutigam kann ihm sagen, wir bringen dich in die Wirtschaft, dort haben wir Licht. Wenn Schorsch den Seiler in die Gastwirtschaft bringt, sehen alle was auf dem Kartoffelsack steht. Dann wirft Schorsch den Sack auf den Boden, der Seiler liest den Satz. Alle sehen ihn an, er steht nackt und voll gepinkelt in der Gaststube. Gerda kommt in die Gaststube und sagt zu Schorsch du kannst ihm vielleicht alte Kleider von deinem Bruder geben, dass er nit nacket zu seim Traktor, am Lasinger Weiher, laufen muss. Wenn Schorsch ihm ein altes Hemd und eine alte Hose hin wirft, bin ich sicher, dass der Seiler aus der Gaststube rennt, als wäre der Teufel hinter ihm her wäre. Da die Gaststube gut besucht ist, verbreitet sich die Geschichte wie ein Lauffeuer. Egal wo der Seiler hinkommt, wird darüber gesprochen. Alle werden rätseln wen der Seiler vergewaltigt hat. Er findet sicher keine Frau mehr aus der Gegend.“ Dr. Tina, Gerda und Linde waren still und schauten Esther an. Gerda hatte Tränen in den Augen und sagte: „Esther, das ist der Beste Plan, den ich mir vorstellen kann. Ich bin sicher, dass keine Frau mehr Angst haben muss.“ Tina sah ihr Freundin an und sagte: „Wie kommst du auf so einen Plan und so eine Geschichte? Ich hätte wirklich gedacht man müsste ihn verletzen oder kastrieren, aber diese Blamage ist viel besser und es passiert fast nichts. Wann denkst du dir so etwas aus?“ Esther sagte: „Ich muss die Lorbeeren weitergeben, ein Teil meiner Geschichte hat sich Louis ausgedacht.“ Linde schaute mich an und sagte: „I han scho immer gsagt, besser mir isch mit dir befreundet, mir darf uf kein Fall dein Feind sei. Aber Louis jetzt muss i fragen, wann denksch du dir so was aus?“ Gerda sagte: „Ich muss jetzt ganz ernst werden und euch sagen, ich habe mir alles Mögliche überlegt, aber das was der Seiler jetzt erleben wird, wäre mir nicht im Traum eingefallen. Ich stehe tief in eurer Schuld, dass sicher mein Leben nicht ausreicht, um es euch zurückzugeben.“ Esther umarmte Gerda und sagte: „Was glaubst du, wie viel Spaß es uns macht, dem Seiler diese Schande zu bereiten. Wir müssen aufpassen, dass wir alles richtig machen, es darf uns kein Fehler unterlaufen.“ Tina sagte: „Etwas an eurem Plan fehlt, ihr habt mich vergessen, ich sag euch was, an eurem Plan fehlt, das Salz in der Suppe. Wir werden den Schluss des Planes ändern, ihr fahrt nicht weg. Sondern Esther zieht sich bei ihrem Auto um und wird wieder zur Lehrerin, ich habe Tage vorher im Ochsen für diesen Abend einen Tisch für fünf Personen bestellt, um euch zum Essen einzuladen. Jetzt erzähle ich euch meine Neuigkeit, ich habe eine neue Sprechstundenhilfe und eine Haushaltshilfe gefunden. Ich stelle Gerda ein, meine Patienten fragten mich heute, was ich für eine neue und nette Sprechstundenhilfe hätte, deshalb denke ich, wir mussten uns wohl alle kennenlernten. Wenn ich euch an dem Abend zum Essen einlade, sehen wir, wie unsere Rache beim Seiler wirkt. Er wird nie drauf kommen, dass ihn zwei Frauen und

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