Das Paradies ist zu Ende. Louis Lautr

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Das Paradies ist zu Ende - Louis Lautr

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sonst und kann leicht verletzt werden. Habt ihr alles verstanden? Habt ihr noch Fragen? Könnt ihr mir assistieren? Schafft ihr das? Ich weiß dass ihr Kinder seid, aber ich weiß, dass ihr zuverlässige Kinder seid. Überlegt euch, ob ihr mir helfen und die Instrumente reichen könnt? Der gesamte Eingriff dauert vielleicht eine halbe Stunde.“ Ich schluckte, weil ich darauf nicht vorbereitet war und sagte zu Dr. Tina. „Ich weiß nicht ob ich es kann, ich habe alles, was sie uns sagten, verstanden und ich nehme mir vor, ihnen zu helfen. Bitte erklären sie mir noch mal die Namen der Instrumente, damit ich ihnen die richtigen reiche. Ich werde mir Mühe geben, um alles richtig zu machen.“ Dr. Tina schaute Linde an die noch im Stuhl lag. Linde sagte: „Ich gebe mir genauso viel Mühe und hoffe, dass wir nichts falsch machen.“ Dr. Tina lächelte und sagte: „Wir sagen deiner Schwester Bescheid, dann kann Louis sie rasieren, danach duschen wir uns intensiv und ziehen erneut sterile Kleidung an. In der Zwischenzeit wird Esther den Raum und die Liege erneut reinigen und steril auswischen. Dann beginnen wir.“Ich ging in den zweiten Behandlungsraum, Gerda lag auf einer Liege und hatte ihre Hemdchen hochgezogen. Auf dem Tisch stand eine kleine Schüssel, sowie Rasierpinsel, Rasierseife und Rasierapparat mit einem Päckchen neuen Rasierklingen. Ein Fläschchen mit Alkohol stand daneben. Dr. Tina hatte einen Alaunstift dazugelegt, falls ich sie schneiden würde. Ich fragte: „Gerda wie geht es dir? Genierst du dich?“ Während ich heißes Wasser holte und Rasierschaum mit dem Pinsel schlug, sagte Gerda: „Mir geht es nicht besonders, aber genieren tu ich mich nicht, du kennst mich doch. Ich schäumte sie ein und rasierte sie. Ich sagte: „Kannst du deine Beine nach oben legen und sie festhalten, ich glaube ich muss auch deinen Po rasieren.“ Als ich fertig war, schüttete ich etwas Alkohol in meine Hand und rieb sie ein. Gerda sagte: „Danke, du hast mich nicht mal geschnitten.“ Wir waren bereit und gingen ins Bad. Anscheinend hatten die andern schon geduscht. Esther rief: „Ihr müsst gründlich duschen und blitzsauber sein, zieht dann bitte die sterile Kleidung an und kommt ins Behandlungszimmer. Wir duschten gründlich und seiften uns gegenseitig ein. Ich zog die frische, sterile Unterwäsche an. Gerda zog nur ein Hemdchen an, dann streiften wir die weißen Mäntelchen über und setzten Mützen auf. Im Behandlungsraum legte sich Gerda in den Stuhl. Die Beinstützen wurden für sie von Dr. Tina entsprechend eingestellt. Dr. Tina wirkte im Gegensatz zu uns ruhig, gelassen, selbstbewusst und souverän. Sie sagte: „Gerda, du wurdest sauber rasiert. Ich erkläre dir, was ich tun werde. Wir müssen dich leider festschnallen, denn du darfst dich während des Eingriffes nicht bewegen. Ist dies in Ordnung.“ Gerda nickte. „Louis, kannst du Gerda mit diesen Bändern so festschnallen, dass sie sich nicht bewegen kann, aber keine Schmerzen hat.“ Ich tat es ganz vorsichtig und prüfte ob die Beine fest angeschnallt waren. Dr. Tina legte sich einen Mundschutz um, den ich ihr von hinten zuband, dann gab sie Linde einen, den ich ebenfalls zuband. Linde band meinen Mundschutz um. Dr. Tina sagte: „Gerda, ich werde dich mit der Spritze örtlich betäuben. Leider muss ich dir trotzdem Schmerzen bereiten, ich muss dich bitten, tapfer zu sein, du kannst stöhnen, aber nicht laut schreien. Wir haben alle Vorhänge und Läden geschlossen, wenn du ein wenig schreist wird dich niemand hören. Wenn du laut schreist, muss Linde deinen Mund zuhalten. Wenn die Spritze wirkt, führe und platziere ich diesen Spiegel in deine Vagina, dann muss ich den Gebärmutterhals mit Metallstiften erweitern, was dir Schmerzen bereitet, dann nehme ich mit diesem Instrument den Fötus aus deiner Gebärmutter. Danach schabe ich deine Gebärmutter mit einem löffelartigen Instrument aus. Ich weiß, dass ich eine gute Ärztin bin. Du brauchst keine Angst zu haben, die Schmerzen, die du spürst, gehen zurück, wenn ich in etwa einer Stunde fertig bin. Die Spritze habe ich dir bereits gegeben, du hast den kleinen Stich gespürt. In wenigen Minuten beginnen wir. Louis: „Speculum bitte.“ Ich reichte ihr den Spiegel. „Linde, Zange bitte.“ Linde reichte ihr die Abort-Zange. Dr. Tina hatte ruhige und sichere Bewegungen. Meine Aufregung ließ nach, ich konzentrierte mich auf meine Aufgabe. Dr. Tina zog ein blutiges Stück aus Gerda und murmelte. Gerda biss die Zähne zusammen und stöhnte ein wenig. Dr. Tina legte dieses blutige etwas in eine Schale sie zog mit ihrer löffelartigen Abort-Zange noch mehrmals kleine blutige Stückchen aus dem Uterus und legte sie in die Schale. Linde war blass geworden. Dr. Tina sagte zu mir: „Stell bitte diese Schale auf den Tisch und gib mir die neue dort. Bitte gib mir jetzt die Courette. So sagte sie, Gerda bleib bitte noch so, ich muss jetzt prüfen ob alles in Ordnung ist, dann werden wir dich mit einer Trage in dein Bett legen.“ Dr. Tina hatte ein großes, weißes Papier auf den Tisch gelegt. Sie sagte leise: „Louis, wir müssen diese Teile exakt zusammensetzten um zu erkennen, ob wir alles entfernt haben.“ Es war gruselig, es sah aus wie ein winziger toter und zerbrochener Mensch. Es hatte winzige Ärmchen und Beinchen, das winzige Köpfchen war zerbrochen, wir suchten die Stückchen zusammen. Dr. Tina sagte leise zu mir: „Wir haben alles, sie wickelte es in das Papier und sagte wir werden es nachher in meinem Garten begraben. Sie rief Esther und bat sie die Trage mitzubringen. Sie sagte: „Gerda, du hast es überstanden. Der Eingriff verlief ohne Probleme. Du wirst dich noch ein wenig schwach fühlen. Du bleibst bis Sonntag bei uns. Deine Scheide wird noch eine Weile empfindlich sein. Nach ungefähr sechs Wochen wirst du ganz normal deine Regelblutung bekommen. Ich untersuche dich morgen Vormittag nochmals. Wir bringen dich jetzt nach oben in ein Bett. Unter deinem Betttuch liegt ein Gummituch, du wirst ein wenig bluten, das ist normal. Du kannst auch später Kinder bekommen, ich habe dich nicht verletzt und du warst sehr tapfer. Ich werde dir im Bett erneut eine Spritze geben, damit du gut schläfst und keine Schmerzen hast.“ Esther brachte die Liege. Dr. Tina und Esther trugen Gerda ins Bett. Tina legte ihr eine Klingel und eine Pfeife ins Bett und sagte: „Ich schaue ab und zu nach dir, wenn etwas sein sollte, dann rufst, klingelst, oder pfeifst du.“ Linde setzte sich zu ihr, bis sie eingeschlafen war. Linde kam zur offenen Wohnzimmertüre rein, als Esther sagte: „Tina du warst großartig.“ Dr. Tina sagte: „Ihr beide seid außergewöhnliche Kinder, ich muss euch loben. Ich muss mit Louis noch etwas erledigen, dann machen wir den Champagner auf, den Esther mir aus Frankreich mitgebracht hat.“ Ich ging mit Dr. Tina in Garten, wir begruben das Papier mit dem winzigen Kind. „Ich glaube, es wäre ein Junge geworden“, sagte ich. Dr. Tina antwortete: „Du hast recht und du warst mir eine große Hilfe. An diesen Abend wirst du dich dein ganzes Leben erinnern. Ich hoffe, dass du nicht oft davon träumst. War es schwierig für dich?“ Ich überlegte und sagte: „Es war notwendig.“ Dr. Tina sagte: „Ich hätte es meiner Freundin nicht zumuten können. Esther und ihre schwangere Schwester wurden im Krieg vergewaltigt. Ihre Schwester ist gestorben.“ Als wir für das kleine Päckchen ein Grab geschaufelt hatten und einen Stein drauflegten, damit wir es wieder finden konnten, fragte Tina: Louis, möchtest du beten?“ Ich antwortete: „Ich bete nicht für mich, aber für Gerda und das Baby.“ Im Wohnzimmer sagte Dr. Tina: „Liebe Lindtraud, du hast uns sehr geholfen, du warst dabei und wir konnten deiner Schwester helfen, sie bekommt sicher liebe und nette Kinder. Jetzt können wir unseren Champagner öffnen und unsere trüben Gedanken verjagen. Zur Feier des Tages darf Linde und Louis ebenfalls ein Gläschen mit uns trinken.“ In Gedanken dankte ich dem lieben Gott, denn es hätte auch anders verlaufen können. -1952 gab es noch den § 218, der sowohl Arzt wie Patientin, unter Strafe stellte. Es hätte damals mit Zuchthaus bis zu fünf Jahren bestraft werden können. Deshalb hatten wir Grund zum Feiern.- Durch diesen erlebnisreichen Tag waren wir müde. Esther sagte: „Linde ich möchte heute mit dir zusammen in einem Bett schlafen. Lindtraud ging wortlos mit Esther ins Gästezimmer. Dr. Tina nahm mich mit in ihr Schlafzimmer und fragte: „Louis, möchtest du mit mir in einem Bett schlafen?“ Ich sagte: „Sie sehen sehr gut aus, ich bewunderte sie, wie sie mit ruhigen Bewegungen gearbeitet haben. Ich mag sie und rieche sie gerne.“ Ich war schnell ausgezogen, lag im Bett und sah zu wie Dr. Tina sich auszog. Als sie nackt war, sah sie mich an und fragte: „Louis, gefallen ich dir immer noch.“ Ich antwortete: „Noch besser.“ Dann legte sie sich zu mir ins Bett. Wir streichelten uns. Ich fragte: „Frau Doktor Tina, kann ich mit ihnen richtig vögeln?“ Sie lächelte und sagte: „Ich würde es schöner finden, wenn wir schmusen.“ Ich flog langsam ins Paradies und legte meinen Kopf an ihren Busen. Sie sagte: „Du wolltest mich gerade fragen, ob es für mich schön war. Frag dies keine Frau, jede Frau würde dir sagen, es war sehr schön und du weißt nicht ob es stimmt. Zwinge sie deshalb nicht zum Lügen. Für mich war es wirklich schön aber das hast du bemerkt, außerdem wollte ich unbedingt mit dir schlafen, weil meine Freundin viel von dir erzählt hat. Ich vertraue dir ein Geheimnis an und habe für dieses Geheimnis Esthers Erlaubnis. Esther und ich sind ein Liebespaar, wir können mit Männern nichts

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