Das Paradies ist zu Ende. Louis Lautr

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Das Paradies ist zu Ende - Louis Lautr страница 61

Автор:
Серия:
Издательство:
Das Paradies ist zu Ende - Louis Lautr

Скачать книгу

Bürgermeister, der nächstes Jahr wieder gewählt werden wollte, nutzte die Gunst der Stunde, stand auf, dankte Frau Kofer für ihren Mut und die Richtigstellung. Er sagte: „Wenn Frau Kofer, eine junge Lehrerin, sich nicht für die Wahrheit eingesetzt hätte, wäre einer Familie in seiner Gemeinde großes Unrecht geschehen. Ich hoffe, dass sie Herr Dekan jetzt die Worte finden, um ihr Unrecht an der Familie wieder gut zu machen.“ Als Frau Kofer sich hinsetzte, weinte Angelika und drückte Esthers Hand. Ich bewunderte meine Lehrerin, himmelte sie an und überlegte welchen Mut man braucht, um vor so vielen Menschen zu reden. Dem Dekan, der auf der Kanzel stand, waren anscheinend immer noch die Worte im Hals stecken geblieben. Herr Lohrer, der Rektor unsrer Schule, stand ebenfalls auf und sagte: „Ich als Rektor der Schule bin froh, dass dieses Gerücht, das aus dieser Kirche in unsere Schule getragen wurde, widerlegt werden konnte und dass beide Kinder um die es geht, sich wieder auf die Schule freuen. Ich möchte alle Eltern die heute hier sind, bitten es ihren Kindern zu erzählen, damit an unserer Schule wieder fröhliche und wissbegierige Kinder in den Klassen sitzen, die sich nicht mit dummen und verlogenen Gerüchten beschäftigen.“ Endlich sprach auch der Vikar wieder von der Kanzel, gab seine Verfehlung zu und bat die Familie um Verzeihung. Als wir aus der Kirche kamen, wartete Hartmut mit seiner Mutter auf uns. Frau Poller entschuldigte sich bei Frau Kofer und vor allem bei Angelika. Sie sagte zu Angelika: „Bitte Angelika, verzeihe mir und grüße bitte deine Mutter von mir. Wenn ich sie treffe, werde ich mich noch persönlich entschuldigen. Ich habe von Hartmut erfahren, dass du dir ein Fachwerkhaus wünschst. Mein Hartmut macht dir bald eines, bitte spiele wieder mit den Kindern in unserem Sägewerk.“ Sie gab Angelika die Hand und verabschiedete sich. Angelika bedankte sich bei Frau Kofer und sagte: „Frau Kofer, was heute geschah, werde ich in meinem ganzen Leben nicht vergessen.“ Sie lächelte und sagte: „Ich werde es meiner Mutter und sicher noch meinen Enkelkindern erzählen.“ Viele Erwachsene hatten ein schlechtes Gewissen und grüßten das nette Mädchen, als es ins Auto einstieg. Frau Kofer fuhr mich nach Hause und sagte meiner Mutter: „Louis kann ihnen alles erzählen, ich habe heute wenig Zeit.“ Meine Mutter gratulierte ihr und freute sich dass der katholische Dekan sich entschuldigen musste. Frau Kofer fuhr zu ihrer Freundin und ließ Linde bei Gerner-Hof aussteigen. Unsere Familie machte sich auf den Weg zu Gerners, wir waren zum Mittagessen dort. Die Gernermutter, wie ich sie nannte, sagte zu uns: „Unser Mittagstisch wird immer kleiner. Meine Erika wohnt bei ihrem Bräutigam im Ochsen, sie hat ein solches Glück gehabt, der Schorsch, ihr Bräutigam mag sie und ist sehr lieb zu ihr. Meine Gerda ist bei ihr zu Besuch und hilft ihr beim Nähen der Vorhänge, aber sie kommen beide zur Stunde. Da freuen wir uns sehr. Ich glaube, dass d' Gerda auch bald auszieht, sie will unbedingt einen Beruf lernen. Wenn sie was findet, werden wir Eltern, ihr nichts in Weg legen. Aber dann haben wir von den vier Mädchen nur noch unser Nesthäkchen, die Lindtraud, zu Hause, d' Magret, unsere Älteste, wird dieses Jahr noch den Sohn vom Ehnder-Bauer heirate. Martha, meinsch dein Louis könnt uns in den Ferien wieder helfe?“ Fragte die Gernermutter meine Mutter. Der Gernervater sagte: „Da hat man vier Kinder und lauter Töchter, hät do nit en Kerle, wie dein Louis derbei sei könne.“ Linde sagte zu ihrem Papa: „I wird sicher no lang bei euch sei, on i könnt ja en Kerle, wie den Louis a mol heirate.“ Ihr Papa lachte und meinte: „Ja da hosch au wieder recht“. Meine Mutter sagte zur Grenermutter: „Das finde ich sehr gut, dass du deiner Gerda nichts in Weg legst, wenn sie einen Beruf lernen möchte, eine gute Ausbildung ist das Wichtigste, was man den Kindern mitgeben kann. Mein Louis hilft euch gern in den Ferien.“ Linde und ich erzählten am Mittagstisch wie Frau Kofer sich in der Kirche hinstellte und der Kirchengemeinde erzählte, dass der Dekan gegen das achte Gebot verstieß. Linde beschrieb, dass wir absichtlich zu spät kamen und die Kirche von Frau Kofers Absätzen hallte. Wir haben sie sehr bewundert, als sie aufstand und zur Gemeinde sprach. Nach dem Essen machten wir uns auf den Weg zur Schtund, die diesmal beim Deich-Bauer war. Ich freute mich weil ich mit Linde wieder den Bienen zusehen konnte. Erika kam mit ihrem Bräutigam zur Schtund und brachte Gerda mit. Beiden Schwestern sahen nett aus, man merkte Gerda an, dass es ihr wieder gut ging. Linde fragte sie: „Gefällt es dir eigentlich, wenn du mit Frauen im Nescht liegsch, ist das genau so schön wie mit Männer.“ Gerda sagte: „Wenn ich an den Seiler denke, ist es viel schöner als mit Männer, weisch Linde, Tina und Esther sind unglaublich nett und lieb. Hoffentlich muss ich mit meinen Eltern nicht streiten, wenn ich ihnen sage, dass ich bei Dr. Tina arbeiten möchte und einen Lehrvertrag als Sprechstundenhilfe bekomme. Haasbach ist ja nicht weit und ich kann meine Eltern und dich oft besuchen. Dr. Tina kommt demnächst zu uns, dass meine Eltern sie kennenlernen und wissen, wo und bei wem ich künftig arbeite. Sie möchte, dass ich mit meinen Eltern rede, damit sie nicht überrascht sind.“ Linde erzählte ihr von dem Gespräch beim Mittagessen und sagte: „Du musst überhaupt nicht streiten.“ „Ja Linde, du bisch ein Schatz, da bin ich jetzt ja so erleichtert!“ rief Gerda. „Ja“, sagte Linde, „und ich hab, wenn du bei deiner Frau Dr. wohnsch, das Zimmer ganz alleine, trotzdem isch's schad, wenn ich nicht mehr mit dir streiten kann.“ Gerda lachte und sagte: „Gel schtreite isch manchmal au schö, du kasch ja dann mit deim Louis schtreite, aber Linde, du musch dra denke, wenn du Periode kriegsch, dann musch vorsichtig sei, nit dass ihr zwei scho a Baby machet.“ Linde lachte und sagte: „Dr Louis kann Coitus Interruptus.“ Gerda antwortete: „Ja Linde, was du scho alles weisch, in deim Alter wusste ich noch nicht mal genau, wie Männer aussehen und du sagst mir Fremdworte, die ich kaum kenne.“ Als die Schtund begann, fragte ich den Deich, ob ich sein Bienenhaus anschauen dürfte. Er freute sich, dass ich Interesse an Bienen hatte und sagte: „Du musch no a weng vorsichtig sei, ich hab sie geschtern gschtört, weil i Honig rausnahm, da sin sie no a Weng aggressiv.“ Linde sagte: „Wir passen auf.“ Ihre Mutter meinte: „Du köndesch au mol wieder zuhorche on en der Schtond bleibe.“ „Ha Gernre“, sagte der Senders-Bauer, „die Kinder findet den Herrgott in der Natur, die hen doch nix dervo wenn mir d’ Bibel ausleget. Jetz lass se no mitnander de Biene zugucke.“ Wir gingen ins Bienenhaus und öffneten vorsichtig von Hinten die Bienenstöcke. Mein Gott, sagte Linde sind das viele. Sie können so einen tollen Honig herstellen. Es ist unglaublich, dass alle für den Deich arbeiten. Ich sagte: „Linde, die Bienen bekommen keinen Lohn, sie bekommen nichts für den Honig, den sie dem Deich schenken. Sie sind wie Sklaven, er gibt ihnen nur eine schöne Wohnung, nicht mal Kleidung.“ „Stimmt“, meinte Linde, „die ganzen Bienenfrauen genieren sich nicht mal, dass sie alle Nackedeis sind. Die Bienenmänner sind ganz schöne Schmarotzer, die müssen nix arbeiten un nur ihre Königin vögle.“ „Linde“, fragte ich, „wir könnten doch hinter dem Bienenhaus spielen, da kommt kein Mensch, weil alle Angst vor Bienen haben“. Linde lachte mich an und sagte: „Warum du immer das gleiche Spiel spielen möchtest, wundert mich schon, schau hier sind tausende Bienenfrauen mit denen du spielen könntest, aber du willst immer nur mit mir das gleiche Spiel spielen.“ Ich antwortete ihr: „Schau, mein Schätzle, bei den tausend Bienenfrauen ist nur eine Königin die eine Muschi hat, alle andern sind Engel, man kann mit ihnen nicht kuscheln und die Königin ist, obwohl sie eine Königin ist, lange nicht so hübsch und so zärtlich wie du, deshalb möchte ich lieber mit dir spielen.“ Linde sagte: „Ich möchte sehen, wie das mit diesem Coitus Interruptus geht. Da wir sicher waren, dass niemand zum Bienenhaus kam, zogen wir uns aus und spielten. Ich achtete darauf, dass Linde ins Paradies kam. Als ich es spürte, rutschte ich aus ihr. Sie schaute, wie mein Ejakulat spritzte. Ich nahm mein Taschentuch und wollte mich abwischen, als ich einen stechenden Schmerz spürte. Eine Biene hatte mich in Penis gestochen. Ich fluchte und jammerte. Linde bekam einen Lachanfall. Sie sagte: „Es tut mir leid, dass du Schmerzen hast, es tut sicher weh, aber ich muss trotzdem lachen. Die Bienen haben sich gerächt, weil du dich über sie lustig gemacht hast. Mein Gott, dein Penis wächst und wird immer größer. Ich hätte nie gedacht, dass er so riesig werden kann.“ Obwohl es schmerzte, lachte ich. Linde staunte: „Er hört nicht auf zu Wachsen.“ Sie wollte ihn anfassen, ich bat sie es nicht zu tun, weil es mich schmerzte. Sie meinte: „Ich glaube er hört jetzt auf zu wachsen.“ Ich dachte schon, er wird vielleicht so groß wie ein Baum und du bringst ihn dann nicht mehr in deine Hose und musst so zurück zur Schtond. Schade dass er dir so weh tut, jetzt würde ich gern mit ihm spielen.“ Linde fasste ihn vorsichtig an: „Er ist ganz heiß und klopft, vielleicht musst du zum Arzt.“ Ich sagte: „Wenn ich zum Arzt gehe, lacht der so wie du, weil er noch nie einen elfjährigen Jungen mit einem so großen Penis sah.“ Linde rannte ins Haus, holte eine Tasse mit kaltem Wasser und sagte: „Leg dein Penis in die Tasse.“

Скачать книгу