Das Paradies ist zu Ende. Louis Lautr

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Das Paradies ist zu Ende - Louis Lautr

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ihr Bächlein über mein Geschlecht und meine Beine floss. Ich pinkelte an ihren Bauch. Anschließend duschten wir. Wir konnten uns tatsächlich auch gegenseitig die Zähne putzen. Als wir zum Frühstück kamen, nahm uns Tina in ihre Arme und sagte: „Beim nächsten Mal, wollen wir euch beide wieder dabei haben, es ist so schön, wenn wir auch mit euch schmusen und kuscheln können. Sie fasste mein Ding an und meinte, ich denke, es ist gewachsen“. Esther kam gerade zum Frühstück und hatte gesehen und gehört was ihre Freundin sagte und meinte: „Seit Louis das letzte Mal bei dir war ist es sicher gewachsen“, zu uns gewandt fragte sie: „Habt ihr ein wenig geschlafen oder habt ihr beide die ganze Nacht geschmust?“ Linde sagte: „Der Mond war neugierig, er sah uns durchs Dachfenster zu und wir überlegten, ob er, wie in Deutschland, ein Mann, oder wie in Frankreich, eine Frau ist.“ Esther fragte: „Wurde er rot, als er zusah, dann ist er sicher ein Mann, denn ich habe beobachtet, dass Lin oder Ros nie verlegen, oder rot werden. Das passiert nur Louis.

      Nach dem Frühstück fuhren wir nach Larenbuch und holten in der Wohnung von Madame unsere Schulsachen. Nach der Schule brachte ich meinen Schulranzen nach Hause, umarmte meine Mutter und erzählte von der hübschen kleinen Wohnung die Gerda bei Dr. Tina hatte und wie glücklich sie in ihrem neuen Beruf wäre. Meine Mutter freute sich, dass alle Gerner Töchter bisher Glück in ihrem Leben hatten. Sie meinte, der liebe Gott hat schon ein besonderes Auge auf Gerners Familie. Sie sagte: „Gottes Wege sind manchmal eigenartig und oft unverständlich, ich hätte nicht gedacht, dass du die Aufnahmeprüfung ins Gymnasium bestehst und Lindtraud, die eigentlich besser lernt als du, durchfällt. Gott wusste, dass Lindtraud, die jetzt den Gerner-Hof erbt, kein Abitur braucht.“ Ich dachte über die Worte meiner Mutter nach und überlegte, wo Gott wohl gewesen wäre, als Gerda vom schrecklichen Seiler vergewaltigt wurde und ob er dabei zusehen konnte. Warum Gott Gerda bestrafte und ob er uns als Werkzeug benutzt hat, um den Seiler zu bestrafen. Ich hatte das Gefühl, dass Gott uns bei der Bestrafung nicht geholfen hat. Den Plan und die Durchführung verdankten wir Esther. Ich würde Esther fragen, weil meine Mutter die Geschichte nicht kannte. Wie alle Dorfbewohner, hatte meine Mutter die Geschichte durch Gäste im Ochsen erfahren und glaubte, der Seiler wäre von einem farbigen Amisoldat verhauen worden und dachte, den hätte Gott zur rechten Zeit geschickt. Meinen Geschwistern erzählte ich beim Mittagessen von Gerda und von unserem Bad im Lasinger Weiher und von unserem Schulausflug. Meine Mutter erzählte von der Elternsprechstunde. Meine Schwester überlegte warum unsere Lehrerin der Klasse die Busfahrt schenken würde. Sie meinte, es wäre eigenartig, normalerweise wären Menschen die Geld hätten und sogar reich oder wohlhabend wären oft geizig. Sie überlegte, warum Frau Kofer zu uns so großzügig wäre. Sie fand es auch eigenartig, dass sie ihrem Kleeblatt Kleidung, oder Schuhe schenkt. Meine Mutter erklärte meiner Schwester, dass es Menschen geben würde, die ohne Hintergedanken großzügig wären. Sie hätte mit Eltern in unserer Klasse gesprochen, die alle begeistert von unserer Lehrerin wären und fragte: „Dörte, warum bist du denn so misstrauisch.“ Meine Schwester überlegte und sagte: „Ich finde Louis Lehrerin auch sehr nett, idealistisch und engagiert, sie setzt sich für ihre Schulkinder sehr ein und warum ich misstrauisch bin, weiß ich nicht. Ich fand die Fotos und die Bilder, die sie in der Schule ausgestellt hat ganz toll. Wahrscheinlich hat sie mein Misstrauen nicht verdient. Ich wundere mich, dass sie sich gerade vier Schüler ausgesucht hat, die besonders nett sind und die sie fördert und ihnen Geschenke macht. Sie lernt mit euch, was macht sie noch mit euch? Du sagst, sie spielt manchmal mit euch, was spielt ihr denn?“ Ich erzählte meiner Schwester: „Sie spielt mit uns ganz normale Spiele, manchmal machen wir auch Gymnastik oder wir spielen, Hänschen piep einmal, wir turnen, wir haben auch schon probiert, wie lange wir auf einem Bein stehen können, oder mit einer Hand an ihren Ringen hängen können, wie viele Klimmzüge wir an den Ringen hinbekommen. Wir haben uns auch schon mit dem Kopf nach unten an ihre Ringe gehängt. Wir haben uns schon mit verbundenen Augen versteckt und gesucht.“ Alles klang für meine Schwester harmlos. Dörte stellte mir die heikle Frage und sagte: „Ihr duscht doch manchmal bei ihr, duscht ihr alleine oder schaut sie euch dabei zu?“ Ich sagte meiner Schwester, dass wir manchmal schon zu zweit geduscht hätten, aber ich wüsste nicht, ob unserer Lehrerin zugesehen hätte.“ Meine Schwester fand anscheinend nichts dabei, dass wir zu zweit oder zu dritt duschen. Sie sagte zu mir: „Achte mal darauf, ob Frau Kofer euch dabei zuschaut und fotografiert. Ich versprach meiner Schwester, darauf zu achten. Ich fragte meine Schwester und meinen Bruder, ob sie mit uns heute Nachmittag auf dem Holzplatz Eisenbahn spielen möchten, beide wollten nicht. Das Wetter war ordentlich, es war bewölkt und nicht zu heiß, als ich um zwei zum Holzplatz und zum Sägewerk rannte, war Hartmut da und Linde kam gerade angerannt. Sie hatte ihre dunkelblaue Bluse und den violetten, karierten Glockenrock an. Katharina hatte unterwegs Angelika getroffen und kam mit ihr zusammen. Katharina hatte glatte, schwarze Haare, die sie zu einem Zopf geflochten hatte, der auf ihrem Rücken baumelte. Sie hatte einen engen, roten, geschlitzten Rock mit einer gelben Bluse an. Sie war nicht richtig hübsch, sah aber interessant aus. Ihre Augen waren fast so schwarz wie ihre Pupillen. Sie sah älter aus und gefiel mir, weil sie fast erwachsen aussah. Ich konnte auch Hartmut verstehen, dem Angelika gefiel. Angelika hatte ein graublaues Kleid, das ein wenig an einen heutigen Jeansrock erinnert und einfach geschnitten war. Ich sagte ihr, sie hätte ein hübsches Kleid an, worauf sie meinte, dass ich schwindeln würde, es gefiel ihr nicht besonders, aber ihre Mama hätte es genäht und sie hätte wenig Kleider. Hartmut freute sich als sie kam und konnte wieder keinen vernünftigen Satz reden. Er lud mit mir gerade die kurzen und halben Baumstämme, die als Sitze dienten auf die Rollwägelchen. Reinhild und Rosa kamen gemeinsam. Rosanna trug ein kurzes, hellblaues Baumwollkleid mit kurzen Ärmeln und einem bunten Blumenmuster. Reinhild hatte ein Dirndl an, es stand ihr sehr gut. Reinhild, Linde und Rosa hatten eine kleine Tasche als Gepäck dabei und sahen aus wie Reisende. Ich begrüßte die Mädchen im Auftrag von Hartmut Poller, dem Chef der deutschen Bundessägewerksbahn und sagte: „Wir freuen uns, weil alle Reisenden hübsch angezogen sind. Wir haben interessante Reisen geplant. Ein Schnellzug fährt von Larenbuch über Kehl und Strasbourg nach Paris. Ein Eilzug fährt von Larenbuch über Stuttgart und Ulm nach München. Einige Personenzüge fahren über Hornfleeg nach Ofterburg.“ Ich hatte mich gerade auf den internationalen Schnellzug nach Paris vorbereitet, als Hartmuts Mutter kam. Sie brachte uns einen Krug mit Apfelsaft und Wurstbrote. Sie entschuldigte sich noch mal bei Angelika und sagte: Angelika, es hat mir sehr leid getan.“ Angelika sagte: „Frau Poller, ich freue mich, dass alles wieder normal ist.“ Ich nahm meine Schiebestange und legte sie an meine rechte Schulter an. Ich rief: „Bitte alles einsteigen, der Schnellzug fährt über Kehl, Straßburg, Verdun, Reims nach Paris.“ Da Hartmut noch zu aufgeregt war und stotterte musste ich auch seinen Zug ausrufen: „Bitte alles einsteigen, auf Gleis zwei fährt der Eilzug über Karlsruhe, Stuttgart, Ulm, Augsburg nach München.“ Die Bahnstationen hatte ich mir zu Hause im Atlas meines Bruders angesehen. Ich fühlte mich wie der Bahnchef. In meinen Schnellzug saßen Reinhild, Rosa und Linde. Bei Hartmut fuhren Katharina und Angelika. Wenn die Rollwägelchen in Schwung waren, rollten sie auf den Schienen, relativ leicht und waren, wie richtige Züge, ziemlich laut. Ich war gerade in Straßburg angekommen, als Alina, Sonja und Harald kamen. Sie sagten: „Wir haben die Rollwägelchen gehört, dürfen wir auch mitspielen.“ Ich verwies sie an Hartmut, dem seine Allmacht sehr gefiel. Er sagte und ich war überrascht, dass er sein Stottern abgelegt hatte, zu Alina: „Du darfsch doch sonsch nit mit Jungs schpiele, wieso denn heut.“ Alina sagte zu ihm: „I darf heut au nit, aber mei Mutter isch it da, on wenn du mi lesch, no kann i mitschpiele.“ Hartmut genoss seine Macht und sagte: „Aber wenn dei Mutter kommt no kriege mir vielleicht Ärger.“ Alina sagte: „Du kriegsch sicher kein Ärger, höchstens wir. Inzwischen war kam ihre kleine Schwester, Irina und rief, sie würde auch gerne mitfahren. Ich wollte weiter fahren und sagte zu Hartmut, er solle sie mitspielen lassen. Alina, Sonja und Irina wollten mit Hartmut fahren, deshalb stieg Katharina in Straßburg in unseren Zug. Beide Züge waren mit vier Mädels voll besetzt, deshalb musste Harald Fahrkarten verkaufen. In meinem Zug saß Linde und Katharina auf der rückwärtsgewandten Seite. Rosa und Reinhild saßen mit dem Rücken zu den beiden und schauten vorwärts. Als wir anfuhren fragte mich Katharina ob man beim Schieben schwer schuften müsse. Linde schaute sie an und sagte: „Du kannsch ja au mal Lockführer schpiele, dann merksch’s.“ Katharina wollte es testen, deshalb setzte ich mich neben Linde. Rosa lehnte ihren Rücken an mich und ihre Haare kitzelten meinen Hals. Katharina konnte mit der

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