P.E.M. Projekt Evolution Mensch. Jennifer Scheil

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу P.E.M. Projekt Evolution Mensch - Jennifer Scheil страница 8

Автор:
Серия:
Издательство:
P.E.M. Projekt Evolution Mensch - Jennifer Scheil

Скачать книгу

in sich zusammen und in seinem Gesicht war der innere Kampf abzulesen, denn er gerade ausfocht.

       Das klappt ja besser als ich dachte. Er reimt sich alles ganz allein zusammen.

      Jonas hatte ganz recht mit seiner Annahme. Sein Beifahrer fühlte sich ganz und gar nicht mehr wohl, in seiner Haut. Von Dr. Schmidt, hatte er schon einiges über die Brands und über die Geschichten, die über diese Familie erzählt werden, gehört. Das,

      was er jetzt vom Oberhaupt dieser Familie gehört hatte, machte ihn wütend auf sich

      selbst. Wenn er das Gehörte mit seinem Verhalten in den letzten Wochen verglich, fühlte er sich richtig mies. Und er fand, dass Samantha noch viel zu freundlich zu ihm gewesen war. Oje, John da hast du einiges wieder gut zu machen! John? Ja, so ist mein Name. John Heart und ich bin Amerikaner! Aber das sollte ich vorerst für mich behalten.

      Jonas, dem das kurze Aufleuchten in den Augen von John entgangen war, fuhr für Johns Gefühl viel zu schnell durch die nächste Kurve. Doch hielt er den Mund und

      versucht stattdessen, seinem verschütteten Gedächtnis weitere Informationen zu entlocken. Wenn ich schon meinen Namen weiß, muss da doch noch mehr sein!? „Als sie mich fanden, haben sie auch eine Brieftasche oder etwas ähnliches gefunden, was auf my Identität hinweist?“

      „Tut mir Leid mein Jung, aber wir haben den näheren Umkreis mehrfach abgesucht.

      Wir fanden nichts außer ein paar Stoffstreifen, die unweigerlich von ihrer Kleidung stammten“

      „Hm, wie kamen sie auf den Namen Mr. X?“

      Jonas grinste.„Tja, ganz einfach. Erst einmal ist eure Herkunft nicht bekannt, also X. Des Weiteren, ist es ihnen nicht aufgefallen, dass sie Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache haben? Sie sind unweigerlich ein Amerikaner, also „Mr“!“

      John sah zu Jonas hinüber. „Wie kommen sie drauf? Ich könnte doch auch ein Engländer sein!“ Jonas sah ihn an, als hätte er gerade behauptet, die Sonne sei lila. „Nein, beim besten Willen nicht. Für einen Engländer sind sie viel zu kräftig gebaut!“

      Die restliche Fahrt verbrachten sie schweigend. Jeder hing seinen Gedanken nach.

      Überschrift 2

      Aufmerksam sah sich John um. Das Dorf war recht klein und schien um alte Bauernhäuser herum gebaut worden zu sein. Die Hauptverkehrsstraße, auf der sie fuhren, schien die einzig große und gut asphaltierte Straße zu sein. Sie zog sich durch den ganzen Ort. Es bestand zum Großteil aus alten Fachwerkhäusern, die in großen Gärten von alten Obstbäumen beschattet wurden. Ein paar neuere Häuser mit kleineren Gärten standen dicht zusammen und machten den Eindruck einer kleinen separaten Gruppe in einem großen Ganzen. Ein kleiner Lebensmittelladen, ein Metzger, eine kleine Bäckerei, sowie eine Post waren der einzige Luxus, den er zu sehen bekam.

      Einem Linienbus ausweichend fuhr Jonas aus dem Dorf hinaus und bog in einen Feldweg. Der alte Kadett klapperte und ächzte, als er sich über den vom Regen teilweise ausgewaschenen Weg plagte. John bemühte sich die holpernden Bewegungen des Autos mit zu machen, um seinen noch immer schmerzenden Kopf zu entlasten.

      Jonas, der das verkrampfte Gesicht sowie die Bemühungen von John bemerkte, quittierte dies mit einem Grinsen, fuhr deshalb aber nicht langsamer. Im Gegenteil. Er fuhr nun durch jedes Schlagloch, das sich in Reichweite der Reifen befand.

      „So, da wären wir!“ Jonas bog in die nächste Kurve und John bekam das Haus zu Gesicht. Es war ein kleines Fachwerkhaus, das geschützt zwischen großen Fichten stand.

      Hier musste man schön und in Ruhe leben können. Nach dem was John alles wusste, freute er sich darüber, dass diese netten Menschen hier ihre Zuflucht hatten und etwas geschützt vor den Gemeinheiten waren. Laut hupend, fuhr Jonas den Wagen in einen grob zusammengezimmerten Unterstand. Als sie ausstiegen, kam ihnen mit lautem Gebell Domino entgegen. Die Hündin stoppte ihren schnellen Lauf kurz bevor sie die Männer erreicht hatte und kam nun langsam und vorsichtig näher. John ging in die Hocke und legte seine Unterarme locker auf die Oberschenkel.

      Lockend streckte er die rechte Hand aus. „Ja, hallo du. Du bist aber eine Schöne. Komm ruhig her zu mir! Na komm, das is schon okay!“

      Geduckt und leise fiepend, kam die Hündin auf ihn zu. Vor ihm angekommen leckte

      sie ihm die Hände und drückte ihre Schnauze, in seine hohle Hand. Jonas trat neben die Beiden. „Sie war es die sie gefunden und Samantha zu ihnen geführt hatte. Doch so ein Verhalten habe ich noch nie bei ihr gesehen!“ Domino sanft und doch mit fester Hand streichelnd lächelte John. „Bis jetzt wollte jedes Tier mit mir gut Freund sein. Und du, thank you. Das war sehr nett von dir. Wie heißt sie?“

      „Domino!“

      „Das ist wirklich ein schöner und sehr passender Name. Also, Domino, wie wär’s, wollen wir Freunde sein?“ Domino schob sich noch dichter an John heran und wedelte so stark mit ihrem Schwanz, dass ihr ganzer Körper bebte.

      „Gut, das freut mich.“ Sich aufrichtend, ließ John seinen Blick über das Haus und das Grundstück schweifen. „Schön haben sie es. Wer lebt alles hier?“

      „Das sind Domino, meine Tochter Anna, sowie meine Enkel Samantha und der kleine Tom. Ja, und meine Wenigkeit natürlich.“ Jonas schritt auf das Haus zu. In der Erwartung Domino neben sich zu haben, klopfte er kurz gegen seinen Oberschenkel. So, wie er es immer tat, um sie an seine Seite zu rufen. Doch sie war nicht da. Verwundert hielt er an und wandte sich um.

      Da saß sie neben diesem Fremden und hielt ihren Blick auf ihn gerichtet.

       Dieser Hund verhält sich anders als sonst. Ganz anders. Das ist doch nicht normal, dass sie sich so anbiedert. Sie kennt diesen Menschen gar nicht. Das eine Mal im Wald zählt nicht. Auch die Reaktionen von Samantha auf diesen Mann, kann man schon fast mit dem von Domino vergleichen. Fehlt nur noch, dass Anna genauso auf ihn reagiert. Aber irgendwie hat er was an sich. Ich weiß nicht, ich kann es nicht in Worte fassen. Aber, verdammt noch eins, ich mag diesen sturen Hund ebenfalls.

      „Wollt ihr zwei da Wurzeln schlagen oder doch lieber ins Haus kommen?“ Sich abwendend betrat er das Haus. Die Tür ließ er offen.

      Tief in sich selbst versunken, stand John da. Einiges kam an die Oberfläche. Es war wenig, im Bezug auf das Ganze, was noch verschüttet, irgendwo in seinem Kopf darauf wartete, ausgegraben zu werden. Jedoch war er für jeden noch so kleinen Fetzen dankbar. Ja, er gierte regelrecht danach, auch nur die kleinsten Krumen zu erhaschen. Er wusste aber auch, dass er es nicht erzwingen durfte. Das hatte er in der

      Vergangenheit schon versucht und das Einzige, was er erreicht hatte, war, dass er selbst schlechte Laune bekommen und den Menschen in seinem Umfeld Unrecht getan hatte. Das sollte nicht noch einmal passieren. Ich werde Samantha bitten, mich

       an die Stelle zu führen, an der sie mich gefunden hat. Das wird mir vielleicht helfen, mich daran zu erinnern, was passiert ist. Und dann weiß ich auch ganz genau wer oder was ich bin. Mein Name allein reicht nicht aus!

      Seufzend setzte er sich in Bewegung und schritt auf das Haus zu. Domino lief neben ihm her. Sie war so dicht, dass sie ihn am Bein streifte und die Nähe des Hundes beruhigte ihn auf eine ganz eigene Art und Weise. Locker legte er seine Fingerspitzen auf ihren Kopf.

      

Скачать книгу