Die verbannte Braut. Cathy McAllister

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Die verbannte Braut - Cathy McAllister

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Seine Zunge drängte zwischen ihre Lippen und plünderte dreist ihren Mund. Gegen ihren Willen begann ihr Körper auf seinen groben Vorstoß zu reagieren und sie stöhnte unwillkürlich auf. Er ließ eine Hand an ihrem Leib hinab gleiten und schob ihre Röcke hinauf. Sie war unfähig, sich zu wehren, bis sich seine Finger zwischen ihre Oberschenkel drängten. Sie versteifte sich und presste die Schenkel fest zusammen. Sein Kuss wurde sanfter, neckender und ihre Gegenwehr erlahmte. Ohne, dass sie es selbst wahrnahm, öffnete sie ihre Schenkel für ihn und seine Hand drang weiter vor, bis er sein Ziel erreicht hatte. Ein überraschtes Keuchen glitt über ihre Lippen, als er über den Stoff ihrer Unterhose strich und dabei wie zufällig über ihre empfindsamste Stelle glitt. Er fing an, sie durch reibende, kreisende Bewegungen zu reizen und sie wurde von einer Welle von unkontrollierten Beben geschüttelt. Hitze schoss durch ihre Blutbahnen und schien sich zwischen ihren Beinen zu sammeln. Von ihren Instinkten getrieben drängte sie sich seiner streichelnden Hand entgegen, bis die Welt um sie herum in alle Einzelteile zu bersten schien und ihr erster Höhepunkt sie vor Verwunderung und Ekstase aufschreien ließ.

      Sie fühlte sich erschöpft und zittrig, als er sich von ihr löste. Vor Scham wagte sie nicht, ihn anzusehen. Was er da mit ihr angestellt hatte, hatte sich völlig ihrer Kontrolle entzogen. Sie war noch immer kaum eines klaren Gedankens fähig.

      „Du spielst deine Rolle als Unschuld ganz gut“, sagte er verächtlich. „Zumindest so lange, bis man dich küsst. Dann zeigst du, was für eine Hure du in Wirklichkeit bist.“

      Eve zuckte betroffen zusammen und sie schnappte ungläubig nach Luft. Wie konnte er es wagen, so mit ihr zu reden? Er war derjenige, der sich schämen sollte, diese Situation und ihre Unerfahrenheit so auszunutzen. Doch in einem Punkt hatte er leider recht. Sie hatte sich nicht so verhalten, wie eine Jungfrau es hätte tun sollen. Anstatt sich zu wehren und um Hilfe zu schreien, hatte sie sich ihm willfährig hingegeben. Es war beschämend.

       Kapitel 5

      Als sie schließlich am Abend an einem Gasthaus anhielten, war sie von der fast vierundzwanzigstündigen Reise so erschöpft, dass sie nicht einmal im Traum daran dachte, ihrem Entführer Schwierigkeiten zu machen. Sie folgte ihm mit schweren Beinen die schmale Treppe hinauf in ein kleines Zimmer. Als er die Tür hinter ihnen schloss, kam ihr erst zu Bewusstsein, dass er offenbar mit ihr zusammen in dem schmalen Bett zu nächtigen gedachte und ihr Kampfgeist erwachte.

      „Ich werde ganz bestimmt nicht das Bett mit Euch teilen“, verkündete sie mit zittriger Stimme.

      „Wo gedenkst du denn zu schlafen?“, fragte Ronan höhnisch.

      Eve schaute sich um und ihr Blick fiel auf einen abgewetzten Sessel in der Ecke des kleinen Raumes.

      „Dort!“, sagte sie.

      „Bitte! Ganz wie du willst“, sagte er gleichgültig und begann, sich auszuziehen.

      „Ihr wollt Euch doch nicht etwa ganz … ähem … ganz entkleiden?“, japste sie unbehaglich.

      „Genau das habe ich vor“, antwortete er und ließ sein Hemd ungerührt zu Boden gleiten.

      Eve wollte ihn nicht anstarren, doch sie konnte den Blick einfach nicht von seinem muskulösen Oberkörper abwenden. Seine massive Brust war mit schwarzen Haaren bedeckt, die sich nach unten zu einem Strich verjüngten, über seinen flachen Bauch verliefen und in seinem Hosenbund verschwanden.

      „Willst du es dir noch einmal überlegen?“, fragte er herausfordernd. „Ich könnte dir geben, wonach es dich so offensichtlich verlangt.“

      Das gefährliche Glitzern in seinen Augen verursachte ein Prickeln in ihrem Schoß. Sie errötete.

      „Vielen Dank für das liebenswerte Angebot, aber ich habe kein … ähem … Interesse!“, sagte sie hochmütig und wandte sich schnell ab.

      Sie hörte in leise lachen und Zorn kochte in ihr hoch.

       Dieser Bastard!

      Als Nächstes hörte sie, wie ein weiteres Kleidungsstück zu Boden fiel und ihr wurde unerträglich heiß. Sie wollte sich nicht vorstellen, wie er ohne Hose aussah. Schlimm genug, dass seine muskulöse Brust und der flache Bauch ihr noch immer so deutlich vor Augen standen. Wie es sich wohl anfühlen mochte, mit den Händen darüber zu gleiten? Seine Muskeln unter ihren Händen zu spüren, seine Hitze …

       Verdammt! Reiß dich zusammen!

      Mit einem leisen Seufzer ging sie zu dem Sessel und setzte sich hinein. Sie versuchte, eine halbwegs bequeme Position zu finden, in der sie schlafen konnte. Das erschien ein hoffnungsloses Unterfangen.

      „Hier ist es bequemer, Liebes“, sagte Ronan lachend. „Möchtest du nicht vielleicht doch …?“

      „Nein, danke!“, schnappte sie.

      „Nun, dann wünsche ich eine angenehme Nachtruhe. Ach ja, ehe ich es vergesse zu erwähnen. Du brauchst dir über Flucht keine Gedanken zu machen. Einer meiner Männer schläft vor der Tür. Und jetzt schlaf gut, Liebes.“

      Eve schwieg verbissen. Es war wirklich zu ärgerlich, dass dieser Kerl so vorsichtig war. Sie hatte sich schon Hoffnungen gemacht, sich davonzuschleichen, wenn ihr Entführer schlief.

      Obwohl Eve todmüde war, dauerte es eine kleine Ewigkeit, ehe sie in ihrer unbequemen Position endlich einschlief. Ehe sie einschlief, hatte sie ihren Entführer in Gedanken mit allen Schimpfwörtern bedacht, die ihr einfielen.

      Als Eve erwachte, fehlte ihr zunächst jegliche Orientierung, wo sie sich befand. Es war noch recht dunkel und so konnte sie in der Morgendämmerung nicht viel ausmachen. Alle Glieder schmerzten sie, was nicht verwunderlich war, da sie offensichtlich die Nacht in einem Sessel verbracht hatte. Dann kam die Erinnerung schlagartig zurück, was passiert war und wo sie sich befand. Alarmiert setzte sie sich in dem Sessel auf.

      Ihr Blick glitt zu dem Bett hinüber, wo ihr Entführer schlief. Die Decke war im Schlaf beiseite gerutscht und gab seine gesamte rechte Körperhälfte preis. Eve konnte nicht anders, als ihn anzustarren. Ihr Blick fiel auf das dunkle Haar zwischen seinen Beinen und dem sanft im Haarnest schlummernden Geschlecht. Ihr Herz klopfte aufgeregt. Sie hatte noch nie einen Mann nackt gesehen. Sie fühlte Scham in sich aufsteigen, obwohl niemand wusste, wie sie ihn gemustert hatte. Hastig ließ sie den Blick weiter hinab gleiten über seinen muskulösen Oberschenkel bis zu der wohlgeformten Wade und zu dem großen Fuß, dann wieder hinauf bis zu seinem Gesicht. Sie musste sich eingestehen, dass, trotz allem was dieser Ronan verkörperte, sein Leib eine wahre Augenweide war. Sie könnte ihn ewig so ansehen. Der Wunsch, ihre Hände über seine gebräunte Haut gleiten zu lassen, war so stark, dass sie sich in die Lehnen ihres Sessels krallen musste, um dem Drang nicht nachzugeben.

      Sie war sicher, dass er ihr nicht übel nehmen würde, sollte sie ihrem Begehren nachgeben. Er würde ihr geben, wonach es sie verlangte, so wie er gestern sagte. Was für ein törichter, verruchter Gedanke! Und so – aufregend!

      Als er anfing, sich zu regen, stellte sie sich schlafend. Ihr Puls raste vor Aufregung, als sie hörte, wie er aus dem Bett aufstand. Sie hörte seine Schritte, wusste, dass er jetzt vor ihrem Sessel stand und sie vermutlich aus seinen braunen Augen musterte. Sie fühlte Hitze in ihre Wangen steigen und wagte nicht, zu atmen.

      „Ich weiß, dass du wach bist“, sagte Ronan. „Steh auf, wir brechen gleich auf. Ich begleite dich vorher noch auf den Abort und

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