Wo ist Babahu - 5 Folgen in einem Buch - ohne Bilder. Wilma Burk

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Wo ist Babahu - 5 Folgen in einem Buch - ohne Bilder - Wilma Burk

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werde ihr dabei helfen, ohne dass sie es merkt“, erklärte Babahu.

      „Hm, das mit dem Eis, ihn da einbrechen zu lassen, kann ich übernehmen“, überlegte Satano.

      „Dabei musst du aber höllisch aufpassen, damit du nicht selbst mit dem Eis in Berührung kommst. Du weißt, sonst wirst du erstarren und kannst nicht mehr schweben“, warnte Jojotu.

      „Ja, ja, ich gebe schon Acht! Wenn ihr mir dabei nur die Eisluchse vom Leib haltet“, antwortete Satano.

      „Und wer gibt dem Jungen ein, gerade jetzt zum Eis zu gehen? Es wird schwer sein, an ihn heranzukommen. Auch in seiner Nähe sitzt bereits lauernd ein Eisluchs“, fragte Jojotu.

      „Das lasst mich nur machen. Den werde ich überlisten, wenn ich an allen anderen vorbeikomme. Ein einziger Eisluchs ist kein Hindernis für mich“, erwiderte Babahu grinsend,

      „Sei nicht zu übermütig“, warnte Satano. „Du weißt, die Eisluchse warten nur darauf, dir eins auszuwischen, weil du sie zu oft zum Narren gehalten hast.“

      „Keine Sorge! Den Gefallen tue ich ihnen nicht“, tat Babahu das ab.

      „Nun gut! Doch wenn wir das erreicht haben, so hat die Katzenmutter darum noch immer nicht weniger Katzen. Darum werden die Nachbarn auf Dauer nicht geduldiger mit ihr umgehen.“ Ermano dachte bereits weiter.

      „Warum hat sie überhaupt so viele Katzen? Weil sie nie nein sagen konnte, wenn ihr jemand eine gebracht hat. Wir brauchen nur dafür zu sorgen, dass nicht alle bei ihr bleiben. Bestimmt würde sie so manche Katze abgeben, wenn sie wüsste, dass sie in gute Hände käme“, überlegte Asgeida.

      „Das ist es!“, rief Satano. „So machen wir es!“

      Misstrauisch hatten die Eisluchse sie bis jetzt beobachtet. Aber plötzlich wurden sie unruhig und wandten sich ab.

      „Was hat das zu bedeuten?“, wunderte sich Asgeida.

      „Da ist etwas im Busch. Hört ihr? Die Nachbarn kommen wütend auf das Haus der Katzenmutter zu. Es ist zu spät! Was können wir tun?“, jammerte Jojotu.

      „Abwarten! Unsere Chance kommt noch.“ Babahu gab nicht auf.

      *

      Während die Magihexer sich beraten hatten, war es Herrn Ritter gelungen, voller Groll und Wut, die anderen Nachbarn aufzuhetzen. Mit Sack und Stock bewaffnet zogen sie zusammen zum Haus der Katzenmutter. „Der Katzenplage machen wir jetzt ein Ende!“, rief einer. Sie wiegelten sich gegenseitig auf. Nein, es reichte ihnen, jetzt gab es kein Pardon mehr, jetzt halfen sie sich selbst. So meinten sie.

      Nichts ahnend, noch immer traurig um die schöne Katze, die vergiftet worden war, stand die Katzenmutter in ihrem Haus und plättete einen großen Berg Wäsche. Schnurrend lag dabei ihre Lieblingskatze zu ihren Füßen, als es klingelte. Sie schlurfte zur Tür und konnte sich nicht erklären, wer zu ihr kommen sollte. Vorsichtig öffnete sie, aber sofort wurde ihr die Tür aus der Hand gerissen, sie selbst beiseite geschoben und herein drängten die Nachbarn. „Jetzt ist Schluss mit der Katzenplage!“, riefen sie und schlugen gleich los mit ihren Stöcken in jede Ecke. Sie scheuchten die Katzen aus ihren Verstecken, wollten sie greifen und in Säcke stopfen. Zum Tierheim sollten alle gebracht werden. Nicht eine sollte übrig bleiben. Aber die Katzen waren flink, wehrten sich, bissen und kratzten. Doch die Nachbarn gaben nicht auf.

      Verzweifelt und hilflos versuchte die Katzenmutter ihnen Einhalt zu gebieten. Doch unsanft stießen die zornigen Männer sie aus dem Weg. Nahm sie eine Katze beschützend in die Arme, so wurde sie ihr entrissen und in einen Sack gesteckt. Rücksichtslos wüteten die Nachbarn. Die Eisluchse waren dicht bei ihnen und auf der Hut, um keinen Magihexer heranzulassen.

      „Was macht ihr nur?!“ Die Katzenmutter gab verzweifelt auf. Sie setzte sich in eine Ecke und schlug die Hände vors Gesicht. Sie konnte es nicht verhindern, dass ihre Lieblinge gejagt, gefangen und in Säcke gesteckt wurden.

      Den Eisluchsen gefiel das. Diese wütenden Menschen gehörten ihnen. Die Magihexer sollten nicht wagen, näher zu kommen. So schlossen sich viele zu einer Front gegen sie zusammen, während andere dicht bei den zornigen Männern blieben. Wie viele Eisluchse waren das inzwischen geworden, die nach den Magihexer mit ihren Tatzen schlugen, mit ihren Hörnern stießen, drohend ihre Eispickel schwangen und sie anfauchten? Nein, die Eisluchse wollten sich auch nicht einen dieser vor Wut bösen Menschen wieder abjagen lassen. Nur um das Plättbrett, mit dem noch immer heißen Eisen darauf, machten sie einen Bogen, mit Hitze wollten sie nicht in Berührung kommen. Das wäre zu gefährlich für sie. Es hätte sie unfähig gemacht zu springen und in ihr eisiges Reich zurückzukehren.

      „Wir können doch nicht tatenlos zusehen, wie die Männer hier wüten. Sie sollen wissen, dass sie Böses tun“, empörte sich Ermano. Noch ehe es einer verhindern konnte, versuchte er über das Plättbrett weg an den Eisluchsen vorbeizuschweben, um einen der Männer zu erreichen.

      Die Eisluchse verharrten nur so lange, wie er in der Nähe des heißen Plätteisens war. Kaum war er darüber hinweg, schlug einer von ihnen mit seinem Schwanz kräftig auf, sprang vor und bohrte ihm seine Hörner tief in den Wolkenleib. Ermano schrie auf und wich zurück. Die Augen des Eisluchses flackerten siegesfroh. Drohend schwangen auch die andern ihre Eispickel. Nein, an ihnen sollte kein Magihexer vorbeikommen.

      Dennoch fuhr Satano vom Zorn gepackt mit seinem Dreizack voran auf die Eisluchse zu, um ihre Mauer zu durchbrechen. Doch auch er bekam nur die Tatze eines Eisluchses zu spüren. Asgeida, der ihm folgen wollte, konnte gerade noch zurückweichen, ehe ein Eispickel auf ihn niedersauste.

      Es schien hoffnungslos zu sein. So schnell wie die Männer hinter den Katzen her waren, so schnell stießen sich auch die Eisluchse mit ihren Schwänzen ab und waren blitzschnell zwischen Mensch und Magihexer. Hilflos mussten sie mit ansehen, wie auch die Koboldiner nichts für die Tiere tun konnten und eine Katze nach der anderen gefangen wurde. -

      „Warum gebt ihr nicht auf und zieht heim zu eurem Oberhexer. Hier habt ihr nichts mehr verloren“, forderten die Eisluchse schon siegessicher.

      „So leicht machen wir es euch nicht!“, rief Babahu frech zurück.

      „Hör sich einer den Kleinen mit der großen Klappe an. Gib auf! Uns kannst du nicht ärgern“, spottete ein Eisluchs.

      „Dreimal Magidreck! Dir zahle ich es noch heim, du wirst dich wundern“, schrie Babahu.

      „Wenn du dich nur nicht selbst wunderst. Nimm dich in Acht! Wir warten nur darauf, dich zu kriegen“, rief ein anderer Eisluchs mit vor Zorn funkelnden Augen und sprang herausfordernd vor.

      „Hör auf, reize sie nicht!“, versuchte Jojotu, ihn zurückzuhalten. Ihm war nicht wohl bei diesen vielen Eisluchsen. Er blieb lieber im Hintergrund bei der Katzenmutter, während die andern unbeirrt versuchten, irgendeinen der Männer zu erreichen, um ihn zu beeinflussen. Dabei fingen sie sich mehr Hiebe ein, als sie gegen die Eisluchse austeilen konnten.

      Es half alles nichts, hier schienen die Magihexer machtlos zu sein. Satano blickte sich um. Er sah immer mehr geschlossene Säcke, in denen Katzen jämmerlich schrieen. Bald würden auch die letzten eingefangen sein. Selbst die Koboldiner wussten nicht mehr, wie sie den Katzen noch helfen könnten und zogen sich mutlos zurück. „Wir haben nicht mehr viel Zeit, um deinen Plan zu verwirklichen, Babahu. Wenn die Männer erst alle Katzen eingefangen und weggebracht haben, ist es zu spät“, rief er den anderen zu.

      „Das

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