Lebenslänglich. Thomas Riedel

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Lebenslänglich - Thomas Riedel

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      »Wenn Maîtresse möchte?«, konterte die Französin keck und spreizte, ihr direkt gegenübersitzend soweit die Beine, dass es für ihre Herrin kein Problem war, ihren Schritt bequem zu erreichen. Dann spürte sie auch schon Tamoras bestrumpften Fuß an ihrem Kitzler, und deren großen Zeh, der sie leicht stimulierte, was ihr ein wollüstiges Aufstöhnen entlockte.

      »Ist es dir so recht, ›Chérie‹?«

      »Mon Maîtresse versteht es immer wieder auf wundervolle Weise ihre Zofe glücklich zu machen«, antwortete Floré überschwänglich und atmete dabei hörbar schwerer.

      Bei ihrem Intermezzo war ihnen fast entgangen, wie Solveig keuchend hinzufügte: »Ich habe oft davon geträumt, völlig ausgeliefert einem reinen Frauen- oder auch Herrenkreis zugeführt zu werden, die sich an mir nach allen Regeln der Kunst auslassen!« Schon bei den letzten Worten, die kaum noch verständlich über ihre Lippen kamen, flog ihr Atem nur so dahin.

      Jeder der Anwesenden war klar, dass ihr ›Opfer‹ von einem erneuten Orgasmus überrollt wurde.

      »Du bist eine echte Schlampe«, herrschte Violett sie daraufhin an. »Du würdest dich von allem und jedem ficken lassen, wenn du geil bist«, stellte sie fest, nachdem Solveig sich wieder etwas erholt hatte. »Und wie du uns erklärt hast, du bist ja den ganzen Tag geil!«

      »Ich würde mich von allem und jedem ficken lassen, den ihr für mich bestimmt, Mistress«, widersprach Solveig nun, in Erwartung einer nächsten, erregenden Behandlung.

      »Und wieder eine Lüge!«, entschied Violett streng. »Aber das Lügen wird dir noch vergehen, Sklavin!«

      Solveig verspürte noch immer das Kunstglied in ihrer heißen Mitte, fühlte nun aber, wie ihr jemand einen Plug in den Anus schob und ihn mächtig aufpumpte. Sie bemerkte, wie es in ihrem Lustzentrum wieder zu arbeiten begann, aber auch, wie eine ihr unbekannte Flüssigkeit in den Darm lief. Seid ihr völlig verrückt geworden?, schoss es ihr blitzartig durch den Kopf. Einen Einlauf auf dem Frühstückstisch? Dabei zuckten erneut Blitze durch ihren Kitzler und ihre steil aufgerichteten Nippel. Sie musste sich eingestehen, dass sie momentan nur noch pure Geilheit war – und auch der steigende Druck in ihren Gedärmen schaffte es nicht, sie davon herunterzuholen.

      »Bist du ein immergeiles Miststück?«

      »Ja, Mistress, ich bin ein immergeiles Miststück!«, stöhnte Solveig laut heraus. »Es ist mir egal, von wem ich gefickt werde. Ich will einfach nur devot dienen und benutzt werden! Bestraft mich dafür, Mistress!«, bettelte sie noch, ehe sie erneut kam und wieder einen süßen Tod starb. Diesmal dauerte es schon länger, bis sie wieder in die Wirklichkeit zurückfand. Doch dann wusste sie sofort, dass sie noch immer gefesselt auf dem Tisch hockte, spürte den Plug in ihrem Hintertürchen und die quälende Füllung in ihrem Darm.

      Violett nahm ihr die Maske vom Kopf, entfernte das lederne Halsband und legte ihr ein schweres Halseisen um. Dann löste sie ihr die Fesseln, ließ sie aufstehen und legte ihr ebensolche Eisen um Hand- und Fußgelenke, worauf sie diese mit schweren Ketten verband, die eindeutig an die Zeiten des Mittelalters erinnerten. »Ein neues Spielzeug«, bemerkte sie dazu mit süffisantem Grinsen. »Die Gästetoilette findest du dort hinten.« Sie zeigte auf die entsprechende Tür am anderen Ende der Eingangshalle. »Es ist dir jetzt gestattet, dich zu entleeren. Anschließend findest du dich wieder zur Urteilsverkündung ein!«

      *

      Nachdem Solveig zurück war, musste sie sich in devoter Haltung vor Violett niederknien, die sie noch warten ließ, bis alle am Tisch mit dem Essen fertig waren, das sie ja für das Verhör mehr oder weniger unterbrochen hatten. Dabei warf sie ihr in regelmäßigen Abständen große Croissantstücke zu, die sie gierig in den Mund steckte. Besonders demütigend fand sie es, als Floré sich erdreistete, ihr Kaffee in einer der Müslischalen hinzustellen, den sie schlabbernd aufzunehmen versuchte, weil sie sich nicht traute, die Schale in die Hand zu nehmen und zum Amüsement aller beitrug, die es nicht unkommentiert ließen.

      »Das Urteil ist einstimmig ausgefallen«, verkündete ihr Violett, nachdem sie ihren Teller von sich geschoben und ihre Lippen mit einer Serviette damenhaft abgetupft hatte. »Soweit der positive Teil unserer gemeinschaftlichen Entscheidung, was dein Bleiben anbelangt … Allerdings waren wir ebenso gleicher Auffassung, dass du …«, sie warf einen Blick auf die Uhr, die gerade zehn anzeigte, »für die nächsten Stunden an den Pranger kommst und dort vor versammelter Mannschaft abgestraft wirst. Zuvor wirst du aber den Tisch abräumen!«

      Solveig wagte keine Widerrede und gehorchte. Sie empfand es als etwas schwierig und umständlich mit ihren schweren Ketten zu arbeiten, aber es machte sie unheimlich geil. Sie fühlte sich als richtige Sklavin, die ihre Dienste zu verrichten und ihre Bestrafung abzuwarten hatte. Sie freute sich auf den Pranger, den ihre künftigen ›Leidensgenossinnen‹ aus dem Keller geholt und inmitten der Eingangshalle aufgestellt hatten und mit dem sie während des Abräumens immer wieder geliebäugelt hatte. Sie war enorm erregt. Zum einen aus der Erwartung, zum anderen durch die schweren Ketten, die sie zierten, aber auch durch den ständigen Anblick des Prangers.

      Kaum war sie mit der ihr übertragenden Arbeit fertig, rief Violett sie zu sich. »Es wird Zeit für die Maske«, schmunzelte sie und nahm eine schwere Ledermaske zur Hand, die Kazumi ihr reichte, und die über Augen- und Mundöffnung verfügte, sowie einem Ring oben am Kopf. Kaum lag die Maske perfekt an, führte sie Solveig zum Pranger, wo sie mit gesenktem Haupt stehen musste, während sie ihr Urteil und Strafmaß verkündete. »Die Sklavin hat gestanden, dass sie sich mit Gummischwänzen in all ihre Löcher fickt, und dabei auch an andere, als ausschließlich uns denkt«, brachte sie das Gehörte allen noch einmal in Erinnerung. »Dafür wird die Sklavin nun unter absolutem Sprechverbot an den Pranger gestellt und zur allgemeinen Benutzung und Bestrafung freigegeben!«

      Solveig registrierte, wie ihr ihre selbst erwählte Mistress die schweren Eisen und Ketten abnahm, ehe sie sie in den Pranger zwang. Dann hakte ihr Courtney auch schon eine Spreizstange zwischen ihre Fußgelenke, die sie mittels einer Kette mit dem Ring der Sklavenmaske und dem Prangerholz verband, wodurch sie ihren Kopf erzwungener Maßen oben halten musste. Gleichzeitig waren ihr Kopf und ihre Hände gefangen. Ihr Oberkörper ruhte auf einem gepolsterten Rundholz, das zwischen ihren Brüsten hindurch, bis etwa zum Bauchnabel führte. Dadurch konnte sie sehr lange darin eingesperrt sein, ohne zu ermüden. Was ihr aber besonders gefiel war, dass sie nicht sehen konnte, was hinter ihr geschah, und sie auf diese Weise nur auf ihre Gefühle angewiesen war. Der Haken daran war nur, dass sie deshalb nicht wissen würde, was sie im Einzelnen erwartete – und das bereitete ihr eine gewisse Angst. Eine Abstrafung vor versammelter Mannschaft, hast du angekündigt, ging es ihr durch den Kopf. Wie die wohl aussehen wird?

      Zunächst ließen Violett, Tamora und die anderen sie einfach dort stehen, während sie sich in die Küche zurückzogen, um zu besprechen, was genau sie nun mit ihr zu tun gedachten.

      Solveig spürte wie sie diese Situation zusätzlich anheizte und ihr die Erregung bereits langsam an ihren Schenkeln nach unten rann. Hätte ich kein absolutes Sprechverbot, würde ich um meine Abstrafung betteln, dachte sie. Doch dann bemerkte sie, wie die Mädchen wieder in ihre Richtung kamen und es freute sie aus einem unerfindlichen Grund, dass es ausgerechnet Courtney war, die sich ihres Hausmädchenkleides entledigt hatte und nun in ihrer zarten schwarzen Unterwäsche, einem extrem breiten Strumpfgürtel, schwarzen Nahtnylons und High Heels mit aufreizend wiegenden Hüften auf sie zuschritt.

      »Es wird ›Cat‹ sein, die deine Bestrafung vornimmt«, verkündete Violett, womit die Schwedin insgeheim bereits gerechnet hatte.

      Tamora brachte ihr einen ›Strapless‹-Dildo, den Solveig noch nirgends gesehen hatte. Er erinnerte

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