Herrschaft für ein Jahr | Erotischer SM-Roman. Ven Rouven

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Herrschaft für ein Jahr | Erotischer SM-Roman - Ven Rouven BDSM-Romane

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setzen uns in einen der gemütlicheren Kinosäle und gucken uns einen Film an. Die meisten Männer begleiten uns dabei. Diesmal ignorieren wir sie jedoch, bleiben selbst auch untätig und züchtig und schon bald ist aus den zwanzig Männern nur noch eine Handvoll Unverwüstlicher geworden.

      Der Pornofilm ist gut. Das Publikum hat sich inzwischen verändert.

      Wir gehen wieder zu dem runden, rot beleuchteten Ledertisch in der ersten Etage und diesmal darf sie sich den Besuchern präsentieren. Ich lasse sie von zwei alten, aber nicht weniger geilen Männern entkleiden. Sie hat sich rücklings auf den Tisch zu legen und ihre Beine auseinanderzuspreizen. Durch das rote Licht, das von der Tischplatte nach oben gestrahlt wird, kommen ihre Öffnungen besonders gut zur Geltung. Das Licht setzt die Frau in Szene und diese genießt das Ganze ungeniert. Sie spreizt ihre Beine noch weiter und gewährt so den umherstehenden Männern einen schönen Einblick. Sie packt ihre Schamlippen und zieht diese weit auseinander und räkelt sich dabei wollüstig auf dem Ledertisch. Die Männer starren gierig lechzend in sie hinein. Sie liebt dieses Gefühl der Reduzierung auf ihre Weiblichkeit. Schmutzig und benutzt.

      Ich hingegen erfreue mich auch weiterhin an meiner Macht in dem Kinogebäude.

      Ich gestatte ihr Folgendes: Sollte sie einen der stierenden Männer mit ihrem Mund verwöhnen wollen, so darf sie es tun. Das macht sie auch nach einer Zeit des Beobachtetwerdens. Ich verbiete es dem Auserwählten allerdings, sie zu berühren. Gierig hoffend betrachten die anderen Männer das Treiben. Auch sie wollen verwöhnt werden und doch bleibt es bei dem einen Mann. Immer wieder kommen Gäste zu mir, gratulieren mir zu meiner sehr gut abgerichteten Sub, loben meine Sklavinnenhaltung und machen einen auf guter Freund, um sich vielleicht so den einen oder anderen Vorteil gegenüber den anderen zu verschaffen. Ein Versuch, den ich nur zu gut kenne, der aber bei mir noch nie funktioniert hat.

      Später lassen wir dieses Abenteuer noch mit einem guten Pornofilm ausklingen, ehe wir das Kinogelände endgültig verlassen.

      ***

      Ich habe ihr einen Abend lang all ihre erotischen Wünsche erfüllt, nun ist es an der Zeit, mich zufriedenzustellen. Im Hotelzimmer benutze ich Paddle, Gerte, Rute. Alles wird sehr vielseitig eingesetzt. Fesseln, Augenbinden, jegliche Art von elektronischen Hilfsmitteln. BDSM und Vanillasex wechseln sich ab. Wir lieben uns einmal mehr bis in die frühen Morgenstunden.

       SO ETWAS FÜHREN WIR NICHT!

      Etwas müde hieve ich mich aus dem Bett. Lokalisiere die Umgebung. Den Schlaf noch in den Augen sehe ich mich in dem Hotelzimmer um. Irgendwie sieht es hier aus wie nach einem Kampf, denke ich. Ich mag es, wenn das wilde Treiben des Vortages seine Spuren hinterlassen hat. Sowohl in einem Zimmer wie auch an meinem Sparringspartner.

      Ich gehe duschen, lasse aber meine Dienerin noch ein wenig schlafen. Als ich aus dem Bad komme, wecke ich sie und befehle ihr, in exakt fünfundzwanzig Minuten fertig geduscht und angekleidet zu sein. Sie weiß, dass diese Zeit für sie sehr knapp bemessen ist. Völlig verschlafen springt sie aus dem Bett und hetzt ins Bad. Ich genieße in einem bequemen Polstersessel das hektische Schauspiel, blättere in einem Buch und hantiere dabei lässig mit meiner Gerte. Meine Dienerin huscht aufgeregt hin und her, versucht, Duschen, Haare föhnen und Ankleiden in das vorgegebene Zeitfenster hineinzuquetschen. Fast auf die Sekunde genau kniet sie sich vor mich hin und ist bereit zu allem, was auch immer ich mir wünsche. Wir gehen frühstücken.

      Dieses Frühstück ist, wie gewohnt, sämtlichen Ritualen unterworfen. Meine Begleitung meistert diese Aufgaben mittlerweile ohne jegliche Schwierigkeiten, hat sich längst nicht nur an die Abläufe gewöhnt, sondern genießt diese regelrecht.

      Ich beobachte sie. Sie hat alle Rituale so sehr verinnerlicht, dass ihr Tun wie selbstverständlich auf mich wirkt. Es ist einfach nur fantastisch, ihre Fortschritte zu erkennen.

      Wir brechen auf. Es ist ein wunderschöner Tag. Das Wetter könnte nicht besser sein. Wir bummeln durch die Altstadt. Wir shoppen wie Tausende andere auch in dieser Stadt, gehen gut essen, haben Spaß und tun all jene Dinge, die auch alle anderen Pärchen so tun. Nichts unterscheidet uns von denen.

      Was soll man auch in einer Großstadt, am helllichten Tag, unter Abertausenden von Menschen schon machen?

      Nun ja, diese Normalität hält uns nicht davon ab, etwas ungewöhnlichen Spaß zu haben.

      »Lass uns in eine Buchhandlung gehen«, sage ich.

      »Sehr gerne, Herr«, antwortet sie.

      Ich lächle und sie weiß, dass mein Lächeln nichts Gutes bedeutet. Ich nehme ihre fragende Gestik wahr und grinse noch breiter.

      Wir suchen eine Buchhandlung auf. Einen sehr großen Laden! Riesige Städte haben auch große Geschäfte. Und wir sind in einer sehr weiträumigen Stadt. Wir sehen uns erst ein wenig um.

      »Du gehst jetzt zu der Verkäuferin (ich zeige auf eine Angestellte, die einen sehr biederen Eindruck vermittelt) und fragst nach Büchern mit nackten Männerbildern darin.«

      Mein Eigentum verfällt in eine kurze Schockstarre, während mein breites Grinsen wieder in mein Gesicht zurückkehrt.

      »Ja, Herr, mache ich«, sagt sie mutlos und will schon losgehen.

      »Warte, ich bin noch nicht fertig!«

      Sie schluckt schwer. Mein Grinsen erreicht eine noch nie da gewesene Spannbreite.

      »Sollte die Verkäuferin sich erkundigen, ob es etwas Bestimmtes ist, das du suchst, dann hast du Folgendes zu sagen: ja, ich suche Bücher mit Bildern von Männerschwänzen!«

      Sie schaut mich wie versteinert mit weit aufgerissenen Augen an. Dieser Anblick ist einfach zum Verlieben.

      »Herr, ist das Ihr Ernst?«

      Die Fröhlichkeit verschwindet blitzartig aus meinem Gesicht. Diese Veränderung in mir kennt sie nur zu gut. Ich erwarte, dass meinem Wunsch sofort nachgekommen wird. Sie erspart sich jedes weitere Nachhaken, holt tief Luft und geht bang auf die ahnungslose Frau mittleren Alters zu.

      Ich koste dieses Szenario aus. Langsam nähert sie sich der Dame, die fleißig ihrer Arbeit nachgeht. Nur ein paar Schritte entfernt stelle ich mich zu einem Bücherschrank und tue so, als würde ich etwas suchen. Natürlich besteht mein einziges Ziel darin, alles mit anhören zu können.

      Mit feiger Stimme, fast einem kleinen Mädchen gleich, fragt sie die freundliche Dame, ob sie Bücher mit nackten Männern im Sortiment hätte. Die Frau sieht die Kundin ein wenig irritiert an. Sie geht zu einem Computer und kontrolliert den Warenbestand. Meine Dienerin trippelt fieberhaft von einem Fuß auf den anderen. Ungeduldig spielt sie mit ihren Händen. Herrlich. Weil die Angestellte nicht fündig wird, ruft sie einer Kollegin, die einige Meter von ihr entfernt herumwerkelt, zu: »Haben wir Bücher mit nackten Männern?« Fantastisch. Damit hatte ich nicht gerechnet. Ist ja fast wie im Film, sage ich mir und kann meinen Spott kaum zügeln. Während ich mich vor Freude fast verrate, funkeln die Augen meiner Dienerin vor Scham.

      »Wir hatten mal welche, aber ich glaube, die sind vergriffen«, brüllt die andere Frau durch den Raum zurück. Einige Kunden lugen zu der aufgeregten Kundin. Ich wünschte, ich könnte dieses Bild einfrieren und immer wieder auftauen und betrachten. Was für eine Filmszene und doch so real. Die Kollegin kommt auf die beiden Frauen zu und beginnt nun ebenfalls im Computer nach nackten Männern zu suchen. Bemüht sind sie, das muss man ihnen zugutehalten.

      Die beschämte

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