Verruchtes Spiel | Erotischer Roman. Carol Stroke

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Verruchtes Spiel | Erotischer Roman - Carol Stroke Erotik Romane

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in ihren Schamlippen und wie die Scheidenhaut feucht wurde. Ihre Brüste schienen praller und ihre Nippel drückten gegen ihr Shirt. Sie befand sich allein durch das Lesen dieser Eintragungen doch tatsächlich in der Erregungsphase.

      Sie brauchte eine Dusche.

      Nachdem sie sich unter dem lauwarmen Nass mit ihren Fingern schnell Erleichterung verschafft hatte, saß sie mit einem Handtuch um den Kopf gewickelt und mit einem Bademantel bekleidet auf ihrem Bett. Sie überflog nochmals die Eintragungen und hatte plötzlich einen Kopf voller Fragen.

      Bei ihrem nächsten Interview könnte sie den Inspirationskatalog im Studentenheim liegen lassen.

       Kapitel 25

      Der Wecker klingelte und Lucy war sofort hellwach. Heute war der Tag der Umsetzung. Sie ging ins Bad und hielt nur zwei Punkte ihres Rituals ein, nämlich das Duschen und Zähneputzen. Der Rest fiel der Erneuerung zum Opfer. Sie nahm das Set aus rotem Spitzen-BH und Spitzenstring-Tanga. Zuerst zog sie sich den BH an. Als Nächstes nahm sie ihren String-Tanga und fuhr mit dem Spitzenstoff über die Innenseite ihres Schenkels. Obwohl sie aus ihrer Kindheit mit Spitze ein unangenehmes Kratzen auf der Haut verband, war das hier bei Weitem nicht der Fall. Es fühlte sich weich an und ihre Scham schien dem Stoff entgegenzupochen, um ihn tragen zu dürfen. Sogleich zog sie ihn über ihre Beine und drapierte ihn vor dem Spiegel in einer perfekten Linie zu ihrem BH.

      Lucy war fasziniert von ihrem eigenen Spiegelbild. Wie ihre Brüste von der durchsichtigen Spitze gehalten wurden. Wie ihr glatt rasierter Venushügel durch das Dreieck ihres Slips schimmerte. Dieses erhabene Gefühl ließ sie das Bändchen, das sich durch ihre Poritze zog, vergessen, da selbst der fehlende Stoff an ihrem Hinterteil ihre weibliche Figur nun mehr zur Geltung brachte.

      Sie zog sich eine ihrer neuen Jeggings in Kunstlederoptik über und passend dazu eine schwarze auf Taille geschnittene Bluse. Ihr Haar band sie zu einem Pferdeschwanz und legte ihr neues Make-up auf. Danach griff sie zu ihren Stöckelschuhen, um sie sogleich wieder zurückzustellen.

      »Ich muss ja nicht gleich übertreiben«, rechtfertigte sie sich.

      Als Antwort sendete ihr Gehirn ihr das Bild eines angeschwollenen Knöchels mit der Diagnose Bänderriss.

      Lucy schmunzelte, suchte sich ein paar graue Sportschuhe aus und betrachtete sich erneut im Spiegel. Sie konnte es fast nicht glauben, dass sie diese sexy Frau ihr gegenüber war. Wie viel hatte sie die letzten Jahre nur verpasst?

      »Stella ich komme«, spornte sie sich an und machte sich auf den Weg zur Universität.

       Kapitel 26

      »Lucy, mein Gott, wie genial siehst du denn aus!«, rief Stella begeistert. »Wehe, du wagst es, dich jemals wieder hinter deinen Omaklamotten zu verstecken!« Sie klopfte sich selbst auf die Schulter. »Stella Tailor, Respekt, das haben Sie toll hinbekommen!«

      »Du bist unmöglich«, erwiderte Lucy lachend auf diese Selbstbeweihräucherung.

      »Komm, lass uns in die Vorlesung gehen, die Jungs kommen sonst zu spät zu ihrer Vorlesung.« Damit zog sie Lucy am Arm weiter.

      Lucy schaute Stella fragend an. Doch dann fielen ihr die Studenten auf, die stehen geblieben waren, um Lucys Wandlung zu begutachten. Ihr altes ›Ich‹ hätte dieses Verhalten als Frauenabwertend angesehen, ihr neues ›Ich‹ drückte ihren Rücken weiter durch, um ihre Brüste noch mehr zur Geltung zu bringen. Es war ein fast schon berauschendes Gefühl der Macht.

      »Sie kommen zu spät«, ertönte die tiefe Stimme vom Lehrerpult. Dr. Miller war in seine Folien vertieft und blickte erst jetzt auf, um zu sehen, wer sich noch in seinen Unterricht verirrt hatte.

      »Es tut uns sehr leid, wir wurden aufgehalten«, entschuldig­te sich Stella, während Lucy von Dr. Millers überraschtem Gesichtsausdruck gefesselt war.

      Sein Blick glitt von ihrem Gesicht über ihren Körper und wieder zurück. Sie hatte das Gefühl, als könnte sie ihn auf ihrer nackten Haut spüren …

      »Autsch.« Lucy blickte wütend zu Stella, die ihr einen Seitenhieb verpasst hatte.

      »Würdest du bitte aufwachen und mir zu unseren Plätzen folgen?«

      Kurz darauf nahmen sie Platz.

      Nach einem Räuspern begann der Dozent Dr. Miller mit seinen Ausführungen.

      Je länger die Vorlesung dauerte, desto präsenter wurde dieser Mann vor Lucy und ihr schienen ihre Kleider noch enger. Sie hatte momentan ein echtes Problem mit ihrer Libido.

       Kapitel 27

      Nachdem der Unterricht beendet war, und beide den Raum verlassen wollten, rief Dr. Miller Lucy zurück.

      Sie verabschiedete sich von Stella und ging zum Lehrerpult.

      »Miss Smith, wie kommen Sie denn mit Ihren Probanden voran?«, fragte Dr. Miller sie, während er sein Unterrichtsmaterial wegpackte.

      »Soweit ganz gut. Es ist ein sehr interessantes Thema. Außerdem erhalte ich eine andere Sichtweise auf das standardisierte Sexualverhalten«, antwortete sie.

      Dr. Miller blickte auf.

      Verlier dich jetzt nur nicht wieder in diesem Braun, schalt sie sich im Gedanken.

      »Da bin ich aber mal gespannt auf Ihre Auswertung und Ihren Bericht. Wie oft haben Sie sich denn bisher mit diesem Paar getroffen?«

      »Einmal. Aber ich habe gestern das Tagebuch der Ehefrau erhalten, das sehr aufschlussreich war. Ich denke, ich benötige für mein nächstens Interview keinen Inspirationskatalog mehr.«

      Dr. Miller nickte ihr zu und nahm auf dem Pult Platz.

      Lucy fuhr fort: »Ich werde das Ehepaar das nächste Mal über manche Punkte, die mir noch nicht ganz schlüssig sind, befragen.«

      »Aha. Zum Beispiel?«

      »Zum Bespiel, welcher Lustgewinn hinter dem Verwenden von heißem Kerzenwachs, Wäscheklammern und Peitschenhieben steckt. Zudem wäre es interessant, die Orgasmusfolter und den Einsatz der unterschiedlichen Vibratoren näher erläutert zu bekommen. Und was mich persönlich noch etwas irritiert, ist die Einfachheit des Partnertausches. Die Vorstellung, dass fünf Erwachsene sich gegenseitig befriedigen, entzieht sich mir noch ein wenig«, berichtete Lucy sachlich.

      Dr. Miller hatte seine Ledertasche auf seinen Schoß abgestellt und nickte sehr interessiert. Mit einer etwas höheren Stimme, die sich nach einem erneuten Räuspern wieder in seine tiefe und so angenehm umschmeichelnde Tonlage veränderte, sagte er: »Das hört sich doch prima an. Weiter so. Das wird hochinteressant werden, alle Aufzeichnungen auszuwerten. Dann wünsche ich Ihnen noch gutes Gelingen und einen schönen Tag.«

      Lucy wollte das Zimmer verlassen, als sie sich doch noch mal umdrehte und fragte: »Wollen Sie nicht mit nach draußen kommen? Die nächste Vorlesung wird doch erst in dreißig Minuten beginnen.«

      »Keine Eile, Miss Smith. Ich muss noch kurz etwas in meinen Unterlagen prüfen. Das kann noch ein paar Minuten dauern«, sagte Dr. Miller und fing an, in seiner Ledertasche zu suchen.

      Lucy zog die Brauen skeptisch zusammen und ging durch die Tür.

      

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