Direkte Restaurationen im Seitenzahnbereich. Salvatore Scolavino
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Abb. 3 Der Höcker.
Crista transversa (Abb. 4): zwei gegenüberliegende Dreieckswülste als Ganzes.
I Crista transversa
Abb. 4 Die Crista transversa.
Crista obliqua (Abb. 5): typisch für Oberkiefermolaren, verbindet den distobukkalen mit dem mesiopalatinalen Höcker. Sie wird auch als „Schmelzbrücke“ bezeichnet.
L Crista obliqua
Abb. 5 Die Crista obliqua.
Abb. 6 Viereckige und dreieckige Fossae.
Abb. 7a, b Zwei vollkommen unterschiedliche linke erste Oberkiefermolaren.
Abb. 8 Schematische Darstellung der wichtigsten und der sekundären anatomischen Elemente eines linken ersten Oberkiefermolaren.
Fossae bilden sich, wenn Fissuren aufeinandertreffen: Bei drei Fissuren entsteht eine dreieckige Fossa; bei vier aufeinandertreffenden Fissuren bildet sich eine viereckige Fossa (Abb. 6). Die Abbildungen 7a und 7b zeigen zwei erste Oberkiefermolaren: Sie sind in Bezug auf die Morphologie der Höcker, Beschaffenheit der mesialen Randleiste und Anzahl der Höcker vollkommen unterschiedlich. Es gibt jedoch charakteristische Unterscheidungsmerkmale, die immer vorhanden sind und anhand derer die Oberkiefermolaren als solche identifiziert werden können (Abb. 8):
Präsenz und Position der zentralen Fossa, der okklusal-bukkalen Fissur, der okklusal-mesialen Fissur, der distopalatinalen Fissur und der Schmelzbrücke. Dies sind anatomische Elemente von primärer Bedeutung, deren charakteristische Form, Position und dynamische Funktion man kennen muss. Bei der Rekonstruktion der Okklusalfläche wird es durch die Auswertung und Interpretation der verbliebenen anatomischen Strukturen möglich sein, die fehlende Form zu projizieren, um eine mechanisch und ästhetisch einwandfreie anatomische Restauration zu erzielen. In diesem Kapitel werden die Unterscheidungsmerkmale jedes Zahntyps behandelt, und es wird dargelegt, wie man diese bei der Restauration einsetzt.
Abb. 9 Erster (links) und zweiter Oberkieferprämolar.
Die oberen Prämolaren (Abb. 9) ähneln zwar einander sehr, doch sie haben Merkmale, anhand derer sie leichter unterschieden und erkannt und folglich auch leichter modelliert und gestaltet werden können.
• Der erste Prämolar ist im Vergleich zum zweiten Prämolaren rechteckiger und tendiert zu einer sechseckigen Form;
• die mesiale Einbuchtung der Randleiste des 4ers ist beim 5er meistens nicht vorhanden;
• die Hauptfissur des ersten Prämolaren ist größer als die des zweiten Prämolaren;
• die Anatomie der Okklusalfläche des zweiten Prämolaren ist markanter und differenzierter.
Abb. 10 Erster Oberkieferprämolar.
Abb. 11 Schematische Darstellung des rechten ersten Oberkieferprämolaren.
Der erste Oberkieferprämolar ist ein zweihöckriger Zahn (Abb. 10, 11), sein bukkaler Höcker (etwas länger und höher) ist stärker ausgeprägt als der palatinale Höcker.
Ein insbesondere für rekonstruktive Zwecke sehr interessantes Merkmal ist die interradikuläre Vertiefung mesial, die sich sowohl an der mesialen Wand als auch sehr oft auf der Okklusalfläche fortsetzt und eine Unterbrechung der Randleiste bewirkt. Eine Hauptfissur durchquert den Prämolaren von mesial nach distal und ist länger als die des zweiten Prämolaren. Im Vergleich zum zweiten Prämolaren (Abb. 12, 18, 19) weist der erste Oberkieferprämolar eine gleichmäßigere okklusale Anatomie mit weniger Nebenfissuren auf, und der palatinale Höcker liegt oftmals weiter mesial. Die Abbildungen 13 bis 17 zeigen die absoluten anatomischen Bezugslinien, die Besonderheiten und die Varianten, die bei der Modellierung zu berücksichtigen sind.
Abb. 12 Erster (links) und zweiter Oberkieferprämolar.
Abb. 13 Zahn 14: Die zentrale Fissur befindet sich in der Mitte der Okklusalfläche, leicht palatinal. Der bukkale Höcker ist etwas größer als der palatinale Höcker. Bei den subtraktiven Techniken wird diese Fissur als erste Fissur modelliert, während sie bei den additiven Techniken aus der Annäherung der Kompositmassen, mit denen die Höcker modelliert werden, entsteht.
Abb. 14