Direkte Restaurationen im Seitenzahnbereich. Salvatore Scolavino
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Abb. 35 Von der zentralen Fossa gehen die okklusal-mesiale und okklusal-bukkale Fissur (die im Allgemeinen zueinander senkrecht stehen) oder Arbeitsfissur aus. Die distale Fossa befindet sich etwa auf halber Strecke der Okklusalfläche, ca. 1,5–2 mm vom distalen Rand entfernt.
Abb. 36 Ausgehend von der distalen Fossa verläuft in mesiopalatinale Richtung die distopalatinale Fissur, eine schräge Fissur, die im Allgemeinen parallel zum Kamm des distalen Anteils des mesiopalatinalen Wulstes verläuft.
Abb. 37 Die Randleiste ragt mehr oder weniger weit in die Okklusalfläche und bestimmt die Länge der mesialen Fissur.
Abb. 38 Die Schmelzbrücke wird von zwei sich gegenüberliegenden Dreieckswülsten gestaltet. Die mesialen Abhänge der „Brücke“ sind größer und weniger steil als die distalen Abhänge.
Abb. 39 Die Nebenfissuren können mehr oder weniger ausgeprägt sein.
Abb. 40 Die mesiale Randleiste ragt manchmal sichtbar zwischen dem mesiopalatinalen und dem mesiobukkalen Höcker, fast bis zur zentralen Fossa, in die Okklusalfläche.
Abb. 41 Die mesiale Randleiste kann ein einzelner Wulst sein, manchmal kann sie unterbrochen und in mehrere dünne Nebenwülste unterteilt sein, die in die Okklusalfläche ragen.
Abb. 42 Manchmal kann die mesiale Randleiste, wie auch beim ersten Prämolaren, eine so markante Unterbrechung aufweisen, dass es wirkt, als wäre sie deutlich vom mesiopalatinalen Höcker getrennt.
Abb. 43a, b Ein rechter und ein linker erster Oberkiefermolar.
Abb. 44 Zweiter linker Oberkiefermolar (mit 4 Höckern).
Abb. 45 Zweiter linker Oberkiefermolar (mit 3 Höckern).
Abb. 46 Schematische Darstellung des zweiten linken Oberkiefermolaren (mit 4 Höckern).
Abb. 47 Schematische Darstellung des zweiten linken Oberkiefermolaren (mit 3 Höckern).
Der zweite Oberkiefermolar ist dem ersten Molaren sehr ähnlich, doch er ist weniger voluminös (Abb. 44, 45, 48). Manchmal ist auch bei diesem Zahn die Schmelzbrücke vorhanden, die fast immer durch eine recht markante Fissur geteilt ist. Die Abbildungen 46 und 47 zeigen die schematische Darstellung der beiden anatomischen Varianten.
Normalerweise ist die Geometrie dieses Zahnes eher rautenförmig im Vergleich zum ersten Molaren, der deutlich viereckiger ist. Manchmal, wenn der distopalatinale Höcker fehlt, ist seine Form mehr dreieckig als viereckig (Abb. 48).
Abb. 48 Zweiter rechter Oberkiefermolar.
Abb. 49 Zahn 46 (links) und 47.
Bei den Unterkiefermolaren (Abb. 49) ist im Unterschied zu den Oberkiefermolaren die mesiodistale Dimension größer als die bukkolinguale. Der erste Molar hat fünf, der zweite hat vier Höcker. Die okklusale Anatomie des zweiten Molaren ist relativ schlicht, mit Fissuren, die einen kreuzförmigen Verlauf aufweisen und die vier Höcker ziemlich proportioniert unterteilen.
Die Okklusalfläche des ersten Unterkiefermolaren (Abb. 50, 51, 60) besteht aus insgesamt fünf Höckern; drei davon sind bukkale und zwei sind linguale Höcker.
Der Größe nach geordnet: mesiolingualer, distolingualer, mesiobukkaler, mittlerer bukkaler und distobukkaler Höcker. Manchmal fehlt der distobukkale Höcker, wodurch eine vierhöckrige Anatomie entsteht.
In der Okklusalansicht ist ein großer Anteil der Bukkalfläche des Zahnes zu sehen, folglich ist die Okklusalfläche sichtbar zur Lingualfläche hin verlagert.
Die Abbildungen 52 bis 59 zeigen die absoluten anatomischen Bezugslinien sowie die Besonderheiten und Varianten, die bei der Modellierung zu berücksichtigen sind.
Abb. 50 Schematische Darstellung des linken ersten Unterkiefermolaren.
Abb. 51 Ein linker erster Unterkiefermolar.
Abb. 52 Zahn 36. Die zentrale Fossa liegt in mesiodistaler Richtung ungefähr mittig und leicht lingual.
Abb. 53 Die zentrale Fossa ist der Punkt, an dem die drei Fissuren zusammentreffen und ein „Y“ bilden. Innerhalb der beiden bukkalen Fissuren befindet sich die Spitze des mittleren bukkalen Wulstes; die linguale Fissur trennt die beiden lingualen Wülste.