Die Volxbibel - Altes und Neues Testament. Martin Dreyer
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Opferrituale am ersten Tag im Jahr und am Alles-wieder-gut-Tag
29 4Mo 1 „Auch Neujahr sollt ihr einen Gottesdienst veranstalten und nicht arbeiten. An dem Tag feiern wir den Anfang vom neuen Jahr. Und zwar soll da als Start jemand mit einer Trompete ein Signal abgeben. 2 Auch an dem Tag müsst ihr Gott ein extra Opfer bringen, indem ihr einen Stier als Abfackelopfer verbrennt. Damit kommt er gut drauf. Dazu noch ein männliches Schaf und sieben Schafe, die je ein Jahr alt sind. Alle diese Tiere dürfen keine Behinderung haben. 3–4 Dann kommt noch zu dem Stier das gleiche Essensopfer wie am Anfang des Monats. 5–6 Dazu auch wieder ein Trinkopfer und ein Opfer, das man macht, wenn man aus Versehen Mist gebaut hat. Dafür nehmt ihr eine männliche Ziege. Diese ganzen Opfer werden neben den regelmäßigen Opferritualen durchgezogen, die man sowieso jeden Tag macht. Und auch neben dem Opfer, was am Anfang des Monats gemacht wird, und den Essensopfern, die dazugehören. Das macht man, um Gott gut draufzubringen. 7 Auch am 10. Oktober, dem Alles-wieder-gut-Tag, soll es einen Gottesdienst geben und nicht gearbeitet werden. Außerdem sollt ihr an dem Tag auf Essen und Trinken verzichten. 8–10 Schenkt Gott einen Stier und ein männliches Schaf und sieben einjährige Schafe als ein Abfackelopfer. Dazu noch die Essensopfer in dem gleichen Umfang wie am Anfang des Monats. 11 Dann noch das Trinkopfer und eine männliche Ziege als ein Opfer, was man macht, wenn man aus Versehen Mist gebaut hat. Diese Sachen sollen zusätzlich zu den normalen täglichen Opfern geopfert werden und auch zusätzlich zu der männlichen Ziege, die an diesem Tag für den ganzen Mist sterben muss, den alle Israeliten gebaut haben.“
Was beim „Fest der Blätterbuden“ geopfert werden soll
12 „Am 15. Oktober ist auch wieder ein Gottesdienst angesagt. An dem Tag sollt ihr nicht arbeiten. Ab dem Tag soll es dann für sieben Tage eine Riesenparty geben, um Gott zu feiern. 13 Am ersten Tag will ich ein Abfackelopfer sehen. Dieses Opfer bringt Gott gut drauf. Dafür nehmt ihr dreizehn Stiere, zwei männliche Schafe und vierzehn Schafe, die je ein Jahr alt sind. Alle diese Tiere dürfen keine Behinderung haben. 14–15 Dazu kommen die Essensopfer in der gleichen Dosis, wie das am Monatsanfang durchgezogen wurde. 16 Dann wieder so ein Opfer mit einer männlichen Ziege, was man macht, wenn man aus Versehen Mist gebaut hat. Das soll natürlich alles zusätzlich zu den Opfern gemacht werden, die sowieso jeden Tag anliegen. 17 Am zweiten Tag müsst ihr zwei Stiere opfern, dazu zwei männliche Schafe und vierzehn Schafe, die alle ein Jahr alt sind. Wie immer: Alle Tiere bitte ohne Behinderung. 18 Auch hier kommen die Essens- und Trinkopfer dazu, entsprechend der Anzahl der Tiere, die geopfert werden. Alles genau so, wie es vorgeschrieben ist. 19 Auch am zweiten Tag macht ihr wieder das Opferritual, was man macht, wenn man aus Versehen Mist gebaut hat, mit der männliche Ziege. Und dazu natürlich das normale tägliche Opfer. 20–34 Das zieht ihr an jedem der folgenden Tage durch. Ihr schenkt Gott diese Opfer, aber von den Stieren jeden Tag einen weniger. Also am dritten Tag elf Stiere, am vierten Tag zehn, am fünften neun, am sechsten acht und am siebten sieben Stiere. Das macht ihr dann genauso, wie ihr das mit den anderen Opfern am ersten Tag auch getan habt. 35 Dann trefft ihr euch alle am achten Tag zu einer ganz fetten Party. An dem Tag darf keiner arbeiten. 36 An dem Tag sollt ihr Gott mit einem Abfackelopfer einen Stier, ein männliches Schaf und sieben Schafe, die alle ein Jahr alt sind, schenken. Alles Tiere ohne eine Behinderung. 37–38 Dazu kommen auch noch die anderen Opfer, wie ihr sie an den anderen Tagen dieser Woche auch gemacht habt. 39 Diese Opfer müsst ihr Gott schenken, wenn ihr diese Party feiert, und zwar zusätzlich zu den Opfern, die ihr ihm sowieso freiwillig oder wegen einem Versprechen schenkt.“
Regeln, wenn Frauen was versprechen
30 4Mo 1–2 Diese Sachen erzählte Mose den Israeliten, und zwar genau so, wie er es von Gott gehört hatte. Dann gab er noch einen Auftrag weiter, den er von Gott bekommen hatte: 3 „Wenn ein Mann Gott verspricht, ihm eine bestimmte Sache zu schenken, oder schwört, dass er auf bestimmte Sachen für ne Zeit verzichtet, dann muss er das auch radikal durchziehen. 4 Wenn eine Frau, die noch bei ihren Eltern lebt, auch so ein krasses Versprechen an Gott abgibt, 5 gilt das nur, wenn ihr Vater das mitbekommt und damit einverstanden ist. 6 Wenn er aber total dagegen ist und er sich voll aufregt, wenn er das erfährt, dann gilt dieses Versprechen von der Frau nicht. Gott ist nicht sauer auf sie, wenn sie die Sache nicht durchzieht, weil ihr Vater da keinen Bock drauf hat. 7 Wenn eine Frau, bevor sie geheiratet hat, so ein Versprechen abgibt, oder wenn sie ein Versprechen abgegeben hat, ohne so wirklich drüber nachgedacht zu haben, 8 dann gilt das Ding auch nach ihrer Hochzeit. Aber nur, wenn der Ehemann nichts dagegen hat. 9 Wenn er das aber total ätzend findet und ihr das verbietet, dann wird das Versprechen ungültig. Aber nur, wenn er das an dem Tag, wo er davon erfahren hat, auch sofort sagt. Gott wird nicht sauer auf sie sein, sie hat keine Schuld, wenn sie dieses Versprechen nicht durchziehen kann. 10 Wenn der Mann einer Frau abgehauen oder gestorben ist, muss sie aber auf jeden Fall ihr Versprechen halten. 11 Falls eine Frau, die verheiratet ist, Gott so ein radikales Versprechen macht, 12 dann gilt das nur, wenn der Ehemann damit einverstanden ist. 13 Verbietet er ihr aber, dieses Versprechen auch durchzuziehen, dann gilt das nicht mehr. Er muss es aber noch am gleichen Tag sagen, an dem er davon hört. Für Gott ist das dann okay, sie hat keine Schuld, wenn sie das nicht macht, was sie versprochen hatte. Ihr Mann hat sich ja dazwischengestellt. 14 Wenn eine Frau Gott etwas ganz radikal verspricht oder ihm schwört, auf irgendwas zu verzichten, hat der Ehemann die Möglichkeit, das ganze Ding zu canceln. 15 Wenn er aber nicht am gleichen Tag, an dem er davon gehört hat, die Sachen stoppt, dann akzeptiert er es dadurch, dass er einfach nichts dazu gesagt hat. 16 Wenn er erst später das ganze Ding stoppen will und sogar versucht, seine Frau davon abzuhalten, ihr Versprechen zu erfüllen, dann wird er schuldig. Nicht seine Frau, sondern er muss dann die Konsequenzen davon tragen.“ 17 Diese Gesetze, wann ein radikales Versprechen von einer Frau gilt und ab wann nicht mehr, hatte Mose direkt von Gott bekommen.
Krieg gegen die Midianiter
31 4Mo 1 Gott sprach dann mal mit Mose und sagte ihm: 2 „Hau mal die Midianiter weg. Die müssen bestraft werden. Das ist dein letzter Auftrag von mir, danach wirst du sterben.“ 3 Mose ging zu seinen Männern und redete mit denen: „Macht euch mal klar für den Krieg. Es geht gegen die Midianiter. Gott will die bestrafen wegen den Sachen, die sie uns angetan haben. 4 Jeder Familienstamm soll tausend Männer zusammenkarren. Mit denen ziehen wir dann in den Krieg.“ 5 Also wurden aus jedem Stamm tausend Soldaten gemustert. Insgesamt kam man also auf eine Armee von 12000 Männern. 6 Der Priester Pinhas, ein Sohn von Eleasar, sollte auch mit dabei sein. Mose wollte das so. Der hatte die ganzen besonderen Geräte aus dem besonderen Zelt am Start. Auch die Trompete war dabei. 7 Die Israeliten griffen die Midianiter also an, wie Gott es zu Mose gesagt hatte. Der Sieg war überwältigend, alle Männer von den Feinden wurden gekillt. 8 Auch die fünf Präsidenten der Midianiter wurden getötet. Das waren Ewi, Rekem, Zur, Hur und Reba. Der Zauberer Bileam wurde dabei auch umgebracht. 9 Die Frauen und Kinder wurden aber gefangen genommen. Auch die ganzen Tierherden und alles, was die sonst noch hatten, nahmen die Israeliten mit. 10 Die Städte und Zeltlager wurden alle abgefackelt und zerstört. 11–12 Als sie wieder im Lager waren, führten die Männer alle Gefangenen, die Tiere und die andere Kriegsbeute dem Mose und dem Priester Eleasar vor. Die ganze Gemeinschaft der Israeliten war auch dabei. Sie hatten gerade ihr Lager in dem Gebiet beim Jordan aufgeschlagen, gegenüber von Jericho. 13 Mose, Eleasar und die Chefs von den Familienstämmen kamen den heimkehrenden Männern aus dem Lager entgegen. 14 Aber als Mose sie sah, wurde er super sauer. Er ging zu den Chefs von den Abteilungen der Truppe und schrie die an: 15 „Warum habt ihr die Frauen am Leben