Savitri – Eine Legende und ein Symbol. Sri Aurobindo

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Savitri – Eine Legende und ein Symbol - Sri Aurobindo

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hindurch,

      Erfahrung tragend in seiner bedrängenden Schnelligkeit.

      Fließend tauchte es auf in ein oberes Licht

      Aus dem tiefen Tümpel seiner subliminalen Geburt,

      Um irgendein höheres noch unbekanntes Dasein zu erreichen.

      Es gab weder ein denkendes Selbst, noch gab es ein Ziel:

      Alles war unorganisierte Anspannung und vages Suchen.

      Zur instabilen Oberfläche drangen nur

      Empfindungen auf, Stiche und Schnitte der Gier

      Und Sprünge der Leidenschaft und Schreie kurzer Gefühlsregungen,

      Ein beiläufiges Zwiegespräch von Fleisch zu Fleisch,

      Ein Flüstern von Herz zu wortlos sehnendem Herz,

      Ein Schimmer von Erkenntnis ohne jegliche Form eines Gedankens

      Und Strahlen unterbewussten Willens oder das Zerren des Hungers.

      Alles war ein schwaches Funkeln auf schäumender Oberseite:

      Es wirbelte um ein treibendes Schatten-Selbst

      Auf einer bewusstlosen Flut von Kraft in der Zeit.

      Dann kam der Druck von einer sehenden Macht,

      Die alles in eine tanzende schlammige Masse zog,

      Kreisend um einen einzigen leuchtenden Punkt,

      Referenzzentrum in einem bewussten Bereich,

      Figur eines einenden Lichtes im Inneren.

      Sie zündete den Impuls einer halb-empfindenden Flut,

      Verlieh sogar den Anschein von Festigkeit

      Als könnte ein Meer ein sicherer Boden sein.

      Jene seltsame beobachtende Macht drängte ihre Sicht auf.

      Sie zwang das Fließende in Grenze und Form,

      Sie gab ihrem Strom niedere schmalere Ufer,

      Zog feste Linien, um die Formlosigkeit des Geistes einzufangen.

      Sie formte das Lebens-Mental von Vogel und wildem Tier,

      Die Reaktion des Fisches und Reptils,

      Das primitive Muster der Gedanken des Menschen.

      Eine endliche Bewegung des Unendlichen

      Kam ihren Weg geflogen durch eine weite Luft der Zeit;

      Ein Marsch des Wissens bewegte sich im Nichtwissen

      Und schützte in der Form eine gesonderte Seele.

      Ihr Recht, unsterblich zu sein, behielt sie sich vor,

      Doch schuf sie einen Wall gegen die Belagerung des Todes

      Und warf einen Angelhaken aus, um Ewigkeit zu fangen.

      Ein denkendes Gebilde erschien im Raum.

      Eine kleine geordnete Welt brach ein in die Sicht,

      Wo das Wesen für Tat und Sicht eine Gefängniszelle hatte,

      Einen Boden zum Gehen, einen klaren, wenn auch kärglichen Bereich.

      Eine Persönlichkeit als Instrument ward geboren,

      Und eine eingeschränkte eingespannte Intelligenz,

      Willigte ein, in engen Grenzen

      Dessen Suche zu halten; es band das Denken an sichtbare Dinge,

      Verbietend das Abenteuer des Ungesehenen

      Und den Schritt der Seele durch unbekannte Unendlichkeiten.

      Eine Reflex-Vernunft, Spiegel der Natur-Gewohnheit,

      Warf Licht auf das Leben, um sein Feld zu erkennen und festzulegen,

      Akzeptierte eine gefahrvolle unwissende Kürze

      Und den nicht schlüssigen Zweck seines Wandelns

      Und aus der unsicheren Gunst der Stunde Nutzen zu ziehen

      In den zugewiesenen Grenzen seines Schicksals.

      Ein wenig Freude und Wissen war genügend

      Für dieses kleine Wesen, zu einem Knoten gebunden

      Und aufgehängt in einer Ausbuchtung seiner Umgebung,

      Ein kleiner Ausschnitt in unermesslichem Raum,

      Eine kurze Lebensspanne in all der ungeheuren Zeit.

      Es gab ein Denken, das plante, einen Willen, der strebte,

      Doch nur für geringe Ziele in einem engen Anwendungsbereich,

      Verschwendend maßlose Mühe an vergängliche Dinge.

      Es kannte sich selbst als ein Geschöpf aus dem Schlamm;

      Es fragte nicht nach umfassenderem Gesetz, nicht nach höherem Ziel;

      Es besaß keine Schau nach innen, keinen Blick nach oben.

      Als ein rückständiger Gelehrter, auf der wackeligen Bank der Logik

      Unterwiesen von den irrenden Sinnen,

      Hielt es die äußere Erscheinung für das Antlitz Gottes,

      Die Wanderung der Sonnen für zufällige Lichter,

      Den sternenübersäten Streifen fraglicher Bläue für den Himmel;

      Aspekte des Seins gaben vor, das Ganze zu sein.

      Da war ein Stimmengewirr geschäftigen Austauschs,

      Ein Marktplatz alltäglicher Gedanken und Taten:

      Ein schnell verbrachtes Leben, ein Mental als Sklave des Körpers

      Erschienen hier als brillante Krone der Werke der Natur,

      Und winzige Egos verwendeten die Welt als Mittel,

      Um zwergenhafte Gelüste und flüchtige Begierden für eine Weile zu stillen,

      Sahen im todgeweihten Durchgang den Anfang und das Ende des Lebens

      Als ob eine Sackgasse das Kennzeichen der Schöpfung wäre,

      Als hätte

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