Savitri – Eine Legende und ein Symbol. Sri Aurobindo

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Savitri – Eine Legende und ein Symbol - Sri Aurobindo

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dem Wunderland einer selbst-erschaffenen Welt

      Und all den Möglichkeiten des kosmischen Raums.

      Dieses Geschöpf, einzig auf Überleben erpicht,

      Gefesselt an kümmerliche Gedanken ohne breites Spektrum

      Und an des Körpers Bedürfnisse und Leiden und Freuden,

      Dies Feuer, das durch den Tod seines Brennstoffs wächst,

      Nahm zu durch das, was es an sich riss und sich zu eigen machte:

      Es raffte und wuchs und gab sich selbst an niemand hin.

      Es hoffte nur auf Größe in seiner Höhle

      Und auf Vergnügen und Sieg in kleinen Machtbezirken

      Und auf Eroberung von Lebensraum für sich und seinesgleichen,

      Ein Tier, begrenzt durch seinen Futterraum.

      Es kannte in seinem Haus den Unsterblichen nicht;

      Es hatte keinen größeren tieferen Daseinsgrund.

      Nur innerhalb von Grenzen war es machtvoll;

      Darauf bedacht, Wahrheit zu fassen für äußeren Gebrauch,

      Diente sein Wissen dem Körper als Instrument;

      Vertieft in die kleinen Arbeiten seines Gefängnis-Hauses

      Drehte es sich stetig um die gleichen unverrückbaren Punkte

      Im gleichen Kreis von Eigennutz und Begierde,

      Hielt jedoch sich selbst für den Meister seines Gefängnisses.

      Obwohl für Taten, nicht aber für Weisheit gemacht,

      War Denken sein Gipfel – oder sein Gossenrand:

      Es sah ein Bild der äußeren Welt

      Und sah sein Oberflächen-Selbst, mehr aber kannte es nicht.

      Aus einer langsamen konfus verwickelten Selbst-Suche heraus

      Wuchs das Mental zu einer umrissenen Klarheit, ganz präzise,

      Zu einem Schimmer, eingeschlossen in steinerner Unwissenheit.

      Unter der engstirnigen Führung dieses gebundenen Denkens,

      Dem Boden verhaftet, inspiriert von gewöhnlichen Dingen,

      Hängend an einer eingesperrten vertrauten Welt,

      Inmitten der Vielzahl all ihrer Handlungsabläufe,

      Ihren wechselnden Darstellern und ihren Millionen Masken,

      War die Daseinsweise der Lebensmacht immer das gleiche eintönige Spiel.

      Es gab keine weiten Ausblicke des Geistes,

      Keine raschen Invasionen unbekannter Wonne,

      Keine goldenen Fernen weiter Befreiung.

      Dieser armselige Zustand glich unseren menschlichen Tagen,

      Aber lag als unveränderliche Art auf Ewigkeit fest,

      Die Bewegung eines Augenblicks, verdammt dazu, die Zeit zu überdauern.

      Dasein überspannte brückenartig die nichtbewussten Schlünde,

      Ein halb-erleuchtetes Gebäude im Nebel,

      Das aus einer Leere von Form zur Sichtbarkeit emporstieg

      Und hineinragte in eine Leere von Seele.

      Ein kleines Licht in eine große Finsternis geboren,

      Die Lebensmacht wusste nicht, wohin es ging, noch woher es kam.

      Um alles schwebte noch der bewusstlose Dunst.

      Ende des vierten Cantos

      Fünfter Canto

      Die Gottheiten des kleinen Lebens

      Als eine festgelegte und begrenzte Macht mit starren Formen

      Nahm er das Reich des kleinen Lebens wahr,

      Eine unglückliche Ecke in der Ewigkeit.

      Es lebte auf dem Randgebiet der Idee,

      Geschützt durch Unwissenheit wie in einer Muschel.

      Dann, in der Hoffnung, das Geheimnis dieser Welt zu ergründen,

      Spähte er über dessen spärlichen Saum des Blickfeldes,

      Um aus dessen oberflächen-klaren Obskurität

      Die Kraft loszulösen, die es bewegte und die Idee, die schuf,

      Dem Unendlichen Winzigkeit auferlegend,

      Den beherrschenden Geist seiner Kleinheit,

      Das göttliche Gesetz, das ihm das Daseinsrecht gab,

      Seinen Anspruch an die Natur und sein Bedürfnis in der Zeit.

      Er senkte seinen Blick in die Nebel-Belagerung,

      Die dies schmale schwach beleuchtete Festland

      Mit den Firmamenten und Meeren der Unwissenheit umringt hielt

      Und es abschirmte gegen Wahrheit und Selbst und Licht.

      Als ob ein Scheinwerfer in die blinde Brust der Nacht dringt

      Und Behausungen, Bäume und menschliche Gestalten erscheinen lässt,

      Enthüllt gleichsam einem Auge im Nichtsein,

      So wurde alles Versteckte aus seinen Verhüllungen gerissen

      Und in die sonnenweiße Glut seiner Schau emporgehalten.

      Ein geschäftiges ruheloses ungehobeltes Volk

      Wimmelte dort zu Tausenden in ihrer Düsternis ganz unbeachtet.

      In einem Nebel der Heimlichtuerei, der die Weltbühne einhüllt,

      Planten die kleinen Gottheiten niederen Tuns der Zeit,

      Die fern von Himmels prüfendem Auge wirken,

      Unbekannt den Geschöpfen, die sie bewegen,

      Die kleinen Verschwörungen dieser Kleinherrschaft,

      Sich

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