Savitri – Eine Legende und ein Symbol. Sri Aurobindo

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Savitri – Eine Legende und ein Symbol - Sri Aurobindo

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Gesetze bezwungen,

      War eine Bühne da für das bewusste Schauspiel der Natur.

      Nun regte sich des Geistes stummer unbewegter Schlaf;

      Dumpf und langsam brach die verborgene Kraft hervor.

      Ein Traum vom Leben erwachte im Herz der Materie,

      Ein Wille zu leben wühlte den Staub des Nichtbewussten auf,

      Ein lebendig Sonderbares erschreckte die leere Zeit,

      Kurzlebig in einer kahlen Ewigkeit,

      Unendlich klein in einer toten Unendlichkeit.

      Ein feinerer Atem stimulierte die toten Formen der Materie;

      Der festgelegte Rhythmus der Welt ward zum bewussten Schrei;

      Eine schlangenartige Macht verband sich mit empfindungsloser Kraft.

      Inseln von Leben übersäten leblosen Raum

      Und Keime des Lebens formten sich in formloser Luft.

      Ein Leben ward geboren, das den Gesetzen der Materie folgte,

      In Unkenntnis der Motive seiner Schritte;

      Sich immer ändernd und doch für immer gleich

      Wiederholte es das Paradoxon, das ihm zur Geburt verhalf:

      Seine rastlosen und unbeständigen Beständigkeiten

      Kehrten im Fluss der Zeit unaufhörlich wieder

      Und zweckdienliche Regungen in unbesonnenen Formen

      Verrieten den Druck eines eingesperrten Willens.

      Wachen und Schlafen lagen sich eng umschlungen in den Armen;

      Hilflos und schwammig kamen Freude und Schmerz,

      Erschauernd von der ersten schwachen Erregung einer Welt-Seele.

      Eine Lebensstärke, die weder schreien noch sich rühren konnte,

      Ging auf in Schönheit, dem Zeichen einer tiefen Freude:

      Eine Empfindsamkeit, unfähig sich auszudrücken,

      Herzklopfen einer Welt, die von nichts wusste,

      Durchjagte ihre schläfrige Erstarrung und löste dort

      Ein vages unsicheres Erschauern aus, ein umherschweifendes Pochen,

      Als ob verborgene Augen schwach die Lider öffneten.

      Das Selbsterleben als Kind erwuchs und Geburt ward geboren.

      Eine Gottheit erwachte, lag aber mit träumenden Gliedern da;

      Ihr Haus verwehrte die Öffnung seiner versiegelten Tore.

      Unerkennbar für unsere Augen, die nur

      Die Form sehen, die Tat und nicht den eingesperrten Gott,

      Barg die Lebensmacht in ihrem okkulten Puls von Wachstum und Kraft

      Ein Bewusstsein mit lautlosem unterdrücktem Pochen eines Sinns,

      Ein verhaltenes Mental, das noch nichts vom Denken wusste,

      Einen untätigen Geist, der nur zu sein vermochte.

      Zuerst erhob sie keine Stimme, wagte keine Regung:

      Mit Welt-Macht versehen, voll von lebendiger Kraft,

      Klammerte sie sich nur mit ihren Wurzeln an der sicheren Erde fest,

      Erschauerte stumm bei der Wucht von Strahl und Wind

      Und streckte rankend Finger der Begierde aus;

      Die Stärke in ihrer Sehnsucht nach Sonne und Licht

      Empfand die Umarmung nicht, die sie atmen und leben ließ;

      Versunken träumte sie zufrieden mit Schönheit und Farbe.

      Doch schließlich blickte die bezaubernde Unermessliche auf:

      Emsig, lebhaft, hungrig, tastete sie nach dem Mental;

      Dann zuckten langsam Sinne und Denken spähte forschend aus;

      Sie zwang die unwillige Form, bewusst zu werden.

      Herausgemeißelt ward die Magie einer bewussten Form;

      Ihre tranceartigen Schwingungen rhythmisierten eine schnelle Reaktion

      Und leuchtende Regungen riefen Hirn und Nerven hervor,

      Erweckten in der Materie die Identität des Geistes

      Und entzündeten in einem Körper das Wunder

      Von des Herzens Liebe und der Seele Zeugen-Blick.

      Angetrieben durch einen unsichtbaren Willen konnten dort

      Fragmente eines ungeheuren Werdedrangs hervorbrechen

      Und lebhafte Andeutungen eines geheimen Selbsts,

      Und die zweifelhafte Saat und die Kraft zukünftiger Formen

      Erwachten aus der unbewussten Ohnmacht der Dinge.

      Eine Tierschöpfung kroch und rannte

      Und flog und kreischte zwischen Erde und Himmel,

      Gejagt vom Tod und dennoch zu leben hoffend

      Und froh zu atmen, wenn auch nur für eine Weile.

      Dann ward aus dem ursprünglichen rohen Tier der Mensch geformt.

      Ein denkendes Mental kam, um des Lebens Stimmungen zu erheben,

      Das scharf geschliffene Werkzeug einer gemischten und vagen Natur,

      Eine Intelligenz, halb Zeuge, halb Maschine.

      Dieser scheinbare Lenker ihres Rades der Werke,

      Beauftragt, ihr Treiben zu begründen und zu verzeichnen

      Und ihren unsteten Kräften sein Gesetz aufzuprägen,

      Diese Haupttriebfeder einer empfindlichen Mechanik,

      Bestrebt, ihren Benutzer aufzuklären und aufzubessern,

      Erhebend zur Schau der innewohnenden Macht

      Die grobe Initiative des in sich versunkenen Mechanikers:

      Er

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