Savitri – Eine Legende und ein Symbol. Sri Aurobindo

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Savitri – Eine Legende und ein Symbol - Sri Aurobindo

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ihr Wille nieder.

      Ungeheuerlich ist ihr Einfluss auf menschliche Herzen,

      In alle Wendungen unserer Natur greifen sie ein.

      Als unbedeutende Architekten klein angelegter Leben

      Und Techniker von Wichtigkeit und Begehrlichkeit

      Erbauen sie aus grob Erdigem und schlammigen Erregungen

      Und derben Reaktionen materieller Nerven

      Unsere zusammengedrängten Konstruktionen des Eigenwillens

      Und die schlecht erhellten Gebäude unseres Denkens,

      Oder umgeben mit den Fabriken und Märkten des Egos

      Den schönen Tempel der Seele.

      Als minuziöse Künstler der Schattierungen der Kleinheit

      Setzen sie das Mosaik unserer Komödie

      Oder planen die triviale Tragödie unserer Tage,

      Arrangieren die Handlungen, kombinieren die Umstände

      Und die Fantasie des Kostüms der Stimmungslage.

      Diese unweisen Souffleure des Menschen unwissenden Herzens

      Und Tutoren seiner stockenden Rede und seines stolpernden Willens,

      Macher von trivialen Zornausbrüchen und Gelüsten und Hassgefühlen

      Und wechselvollen Gedanken und oberflächlichen Gefühlsäußerungen,

      Diese unbedeutenden Blendwerkmacher mit ihren Masken,

      Maler des Dekors einer dunkelfarbigen Bühne

      Und behände Kulissenschieber im menschlichen Theaterspiel,

      Sind stets beschäftigt auf dieser schlecht erhellten Bühne.

      Wir selbst, unfähig unser Schicksal zu gestalten,

      Sprechen nur als Schauspieler und brüsten uns in unseren Rollen

      Bis das Stück vorüber ist und wir abtreten

      In eine hellere Zeit und einen subtileren Raum.

      So verhängen sie ihr kleines Pygmäengesetz

      Und halten den zunehmenden langsamen Anstieg des Menschen auf,

      Bis sie schließlich seinen allzu kurzen Gang mit dem Tod beenden.

      Dies ist das alltägliche Leben des Eintagsgeschöpf.

      Solange das menschliche Tier noch Herr ist

      Und eine dichte niedere Natur die Seele abschirmt,

      Solange der nach außen eingestellte Blick des Intellekts

      Den irdischen Interessen und Freuden des Geschöpfes dient,

      Verfolgt eine unheilbare Kleinheit seine Tage.

      Seit Bewusstsein auf der Erde geboren ward,

      Ist Leben das gleiche im Insekt, im Affen und im Menschen,

      Sein Stoff unverändert, sein Weg die allgemeine Richtung.

      Falls neue Pläne, reichere Einzelheiten sich entwickeln

      Und Denken und verwirrendere Sorgen hinzugefügt werden,

      Wenn es nach und nach ein helleres Antlitz trägt,

      Ist selbst im Menschen noch die Anlage schäbig und dürftig.

      Eine große Zufriedenheit verlängert seinen gefallenen Zustand;

      Seine kleinen Erfolge sind das Scheitern der Seele,

      Seine kleinen Vergnügungen unterbrechen zahlreiche Kümmernisse:

      Mühsal und Plage sind der hohe Preis, den er zahlt

      Für das Recht zu leben und Tod ist sein letzter Lohn.

      Eine Trägheit, abgesunken zur Bewusstlosigkeit,

      Ein Schlaf, der den Tod nachahmt, ist seine Erholung.

      Eine kümmerliche Pracht der schöpferischen Kraft

      Wird ihm zum Ansporn für zerbrechliche menschliche Werke gemacht,

      Die dennoch den kurzen Atem ihres Schöpfers überdauern.

      Manchmal träumt er von den Schwelgereien der Götter

      Und sieht die Gebärde des Dionysos vorüberziehen, –

      Eine löwenhafte Größe, die seine Seele zerreißen würde,

      Wenn durch seine versagenden Glieder und sein ohnmächtiges Herz

      Der süße und freudvolle wuchtige Wahnsinn fegte:

      Triviale Belustigungen stimulieren und vergeuden

      Die Energie, die ihm zum Wachsen und zum Sein gegeben wurde.

      Seine kurze Stunde wird mit kleinen Dingen verbracht.

      Eine kurze Kameradschaft mit viel Gezänk,

      Ein bisschen Liebe und Eifersucht und Hass,

      Ein Hauch von Freundschaft inmitten gleichgültiger Menschenmenge

      Verzeichnen seinen Herzens-Plan auf der winzigen Karte des Lebens.

      Erwacht etwas Großes, dann ist zu schwach entwickelt sein Feld,

      Um dessen Gipfel-Spannung der Freude zu offenbaren,

      Sein Denken, um dessen kurzzeitigen Höhenflug zu verewigen,

      Der Kunst brillantes Leuchten ist für seine Augen Zeitvertreib,

      Ein Reiz, der hart auf die Nerven trifft, ist der Zauber der Musik.

      Inmitten seiner aufreibenden Mühsal und Fülle von Sorgen,

      Bedrängt von der Arbeit seiner Masse an Gedanken,

      Zieht er manchmal an seine schmerzende Stirn

      Der Natur ruhige mächtige Hände, um seinen Lebensschmerz zu heilen.

      Durch ihre Stille wird er von seinen Qualen des Selbsts erlöst;

      In ihrer ruhigen Schönheit liegt seine reinste Seligkeit.

      Ein neues Leben bricht an, weit blickt er um sich;

      Der Atem des Geistes bewegt ihn, aber zieht sich bald zurück:

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