Savitri – Eine Legende und ein Symbol. Sri Aurobindo

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Savitri – Eine Legende und ein Symbol - Sri Aurobindo

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den kleinen Tricksereien, den kurzen Hoffnungen

      Und den kleinen eifrigen Schritten und kleinen Wegen

      Und am reptilienartigen Suhlen im Dunkel und Staub

      Und an der Unterwürfigkeit und der Schmach des kriechenden Lebens.

      Eine unruhige und bunt gemischte Schar,

      Ein seltsames Durcheinander magischer Künstler,

      War zu sehen, modellierend den weichen Lehm des Lebens,

      Eine Elfenbrut, eine elementare Art.

      Verwundert über den ungewohnten Glanz,

      Als ob sie nur im Schatten heimisch wären, wurden

      Kobolde mit bizarren Gliedern und zerfurchten Tiergesichtern aufgeschreckt,

      Einflüsterungsgeister, gnomenrunzelig oder feenklein,

      Und holdere Genien, aber unbeseelt und arm,

      Und gefallene Wesen, ihren himmlischen Teil verloren,

      Und umherirrende Gottheiten, gefangen im Staub der Zeit.

      Unwissende und gefährliche Willen, aber mit Macht gewappnet,

      Halb Tier, halb Gott in ihrer Stimmung, in ihrer Gestalt.

      Aus dem Grau eines düsteren Hintergrundes

      Kommt ihr Geflüster, eine unartikulierte Kraft,

      Und erweckt im Mental das Echo eines Gedankens oder Wortes,

      Zu ihrem Stachel des Impulses sich des Herzens Zustimmung einholend,

      Und in dieser kleinen Natur tun sie ihr Werk

      Und füllen mit Unbehagen deren Mächte und Geschöpfe.

      Deren Saat der Freude verfluchen sie mit der Frucht der Sorge,

      Blasen deren spärliches Licht mit dem Atem des Irrtums aus,

      Wenden deren oberflächlichen Wahrheiten zu Zwecken der Lüge,

      Spornen deren kleinen Gefühle an, treiben deren Leidenschaften

      Zum Abgrund hin oder durch Sumpf und Schlamm:

      Oder aber sie stacheln mit dem Sporn harter schaler Gelüste,

      Während des Lebens Karren auf Abwegen ziellos schwankt

      Und keinen Ausweg findet aus der Unwissenheit.

      Zu spielen mit Gut und Böse ist ihr Gesetz;

      Lockend zu Fehlschlag und bedeutungslosem Erfolg,

      Korrumpieren sie alle Konstruktionen, verfälschen alle Maße,

      Machen aus Wissen Gift, aus Tugend abgestumpfte Muster,

      Und führen die endlosen Zyklen des Begehrens

      Durch den Anschein eines traurigen oder glücklichen Zufalls

      Zu einem unausweichlichen Verhängnis.

      Unter ihrem Einfluss wird dort alles durchgeführt.

      Doch endet ihr Reich und ihre Rolle dort nicht:

      Wo immer ein seelenloses Mental und ein richtungsloses Leben

      Und ein Ich in kleinem Leib alles ist, was zählt,

      Wo immer Liebe und Licht und Weite fehlen,

      Gehen diese betrügerischen Macher an ihr Werk.

      Über alle halb-bewussten Welten dehnen sie ihre Herrschaft aus.

      Auch hier treiben diese Gottlinge unsere menschlichen Herzen an,

      Das Zwielicht unserer Natur ist ihr Schlupfwinkel:

      Auch hier gehorcht das verfinsterte primitive Gemüt

      Den verhüllten Suggestionen eines verborgenen Mentals,

      Das unsere Erkenntnis mit irreführendem Licht ständig begleitet

      Und zwischen uns und der errettenden Wahrheit steht.

      Es spricht zu uns mit den Stimmen der Nacht:

      Unser verdunkeltes Leben bewegt sich auf größere Dunkelheit zu;

      Unser Suchen hört auf verhängnisvolle Hoffnungen.

      Eine Struktur von blinden Gedanken wird erbaut

      Und Vernunft von einer irrationalen Kraft benutzt.

      Nicht nur diese Erde allein ist unser Lehrer und unsere Amme;

      Die Mächte aller Welten haben hier den Zutritt.

      Auf ihrem eigenen Gebiet folgen sie dem Rad des Gesetzes

      Und schätzen die Sicherheit eines sesshaften Typs;

      Auf Erden, wo sie ihrer unveränderlichen Laufbahn entrissen sind,

      Bleibt ihr Gesetz, doch nicht ihre festgelegte Form der Dinge.

      In ein schöpferisches Chaos werden sie geschleudert,

      Wo alles nach Ordnung strebt, doch Zufall es drängt;

      Als Fremdlinge der Erd-Natur müssen sie die Wege der Erde erlernen,

      Einander fremd oder feind, sie müssen sich vereinen:

      Sie wirken und kämpfen und vertragen sich nur mit Mühe:

      Diese trennen, jene einen sich, alle trennen und einen sich von neuem,

      Nie aber können wir wissen und wahrlich leben

      Bis alle ihre göttliche Harmonie gefunden haben.

      Der ungewisse Weg unseres Lebens windet sich kreisend fort,

      Die unruhige Suche unseres Mentals fragt unablässig nach Licht,

      Bis sie ihr Geheimnis in ihrer Quelle in Erfahrung gebracht haben,

      Im Lichte des Zeitlosen und dessen raumlosem Heim,

      In der Freude des Ewigen, allein und eins.

      Doch jetzt ist das höchste Licht noch weit entfernt:

      Unser bewusstes Leben gehorcht den Gesetzen des Nichtbewussten;

      Zu unkundigen Absichten und blinden Wünschen

      Bewegt eine zweideutige Kraft unser Herz;

      Selbst

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