Savitri – Eine Legende und ein Symbol. Sri Aurobindo

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Savitri – Eine Legende und ein Symbol - Sri Aurobindo

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ein Angesicht.

      Erstaunt über das in ihrem mystischen Schlaf Geschaffene,

      Schaute sie auf die Welt, die sie gemacht hatte:

      Verwunderung ergriff nun den großen Automat;

      Sie hielt inne, um ihr Selbst und Ziel zu verstehen,

      Sinnierend lernte sie, nach bewusster Regel zu handeln,

      Eine geschaute Maßregel lenkte ihre rhythmischen Schritte;

      Denken grenzte mit dem Rahmen des Willens ihre Instinkte ein

      Und erleuchtete mit der Idee ihr blindes Drängen.

      Auf ihre Masse von Impulsen, ihren Reflex-Handlungen,

      Auf die gedrängten oder gelenkten Antriebe des Nichtbewussten

      Und die unbedacht akkuraten Schritte seines Mysteriums

      Setzte sie das scheinbare Bild eines Selbsts,

      Ein lebendes Idol von entstelltem Geist;

      Dem Wirken der Materie nötigte sie ein Gesetz bestimmter Muster auf;

      Sie schuf aus chemischen Zellen einen denkenden Körper

      Und formte ein Wesen aus getriebener Kraft.

      Zu sein, was sie nicht war, entfachte ihre Hoffnung:

      Sie wandte ihren Traum hin zu einem hohen Unbekannten;

      Ein Hauch ward unten gespürt von dem erhabenen Einen.

      Eine Öffnung sah auf zu oberen Sphären

      Und farbige Schatten umsäumten auf sterblichem Grund

      Die vorüberziehenden Figuren unsterblicher Dinge;

      Ein schneller überirdischer Blitz konnte manchmal kommen:

      Der erleuchtete Seelen-Strahl fiel auf Herz und Fleisch

      Und berührte mit dem Anschein idealen Lichts

      Den Stoff, aus dem unsere irdischen Träume sind.

      Eine zerbrechliche menschliche Liebe, die nicht bestehen konnte,

      Mottenflügel des Egos, die die Seraph-Seele emportragen,

      Erschien, ein oberflächlicher Glamour eines kurzen Rendezvous,

      Ausgelöscht von leichtestem Hauch der Zeit;

      Freude, die Sterblichkeit für eine Weile vergaß,

      Kam, ein seltener Besucher, der zeitig ging

      Aber alle Dinge für eine kurze Stunde schön erscheinen ließ,

      Hoffnungen, bald zu grauer Wirklichkeit verblasst,

      Und Leidenschaften, die zu Asche zerfallen, während sie noch brennen,

      Entfachten die gewöhnliche Erde mit ihrer kurzlebigen Flamme.

      Als ein Geschöpf, bedeutungslos und klein,

      Besucht und erhöht von einer unbekannten Macht,

      Mühte sich der Mensch auf seinem kleinen Fleckchen Erde

      Um Mittel, fortzudauern, zu genießen, zu leiden und zu sterben.

      Ein Geist, der nicht verging mit dem Körper und dem Atem,

      War da wie ein Schatten des Ungeoffenbarten

      Und stand hinter der kleinen persönlichen Form,

      Doch noch nicht in Anspruch nehmend diese irdische Verkörperung.

      Zustimmend der langen sich langsam bewegenden Bemühung der Natur,

      Betrachtend die Werke seiner eigenen Unwissenheit,

      Lebt der mächtige Zeuge unerkannt, ungefühlt,

      Und nichts weist auf die Herrlichkeit hin, die hier ist.

      Als eine Weisheit, die die mystische Welt regiert,

      Als ein Schweigen, das dem Ruf des Lebens lauscht,

      Sieht er die hastende Menge des Augenblicks dahinziehen

      Zur stillen Erhabenheit einer fernen Stunde.

      Diese riesige Welt dreht sich unverständlich

      Im Schatten einer nachsinnenden Bewusstlosigkeit;

      Er birgt einen Schlüssel zu entbehrten inneren Bedeutungen,

      Er schließt in unsere Herzen eine Stimme ein, die wir nicht hören können.

      Als eine geheimnisvolle Arbeit des Geistes,

      Als eine exakte Maschine, die hier niemand zu verwenden weiß,

      Als eine Kunst und Erfindungsgabe ohne Sinn

      Spielt dieses minutiös ausgearbeitete orchestrierte Leben

      Für immer seine unmotivierten Symphonien.

      Seinen Rücken zur Wahrheit gekehrt, lernt das Mental und weiß nichts;

      Es studiert äußerliche Gesetze durch oberflächliches Denken,

      Begutachtet die Schritte des Lebens und sieht den Prozess der Natur,

      Nicht erkennend, wofür sie wirkt oder warum wir leben;

      Es bemerkt ihre unermüdliche Sorgfalt um ein angemessenes Rüstzeug,

      Ihre geduldige Feinarbeit im feinen Detail,

      Den kühnen einfallsreichen Plan des Erfindergeistes

      In ihrer fruchtlosen Unmenge an endlosen Werken,

      Fügt ihrer zwecklosen Summe zweckvolle Ziffern hinzu,

      Seine gegiebelten Stockwerke, seine hochragenden Dächer

      Auf den eng herausgehauenen Fundamenten, die sie legte,

      Imaginäre Zitadellen, hochgezogen in mystische Luft

      Oder eine Traumtreppe hinaufsteigen zu einem mystischen Mond:

      Vergängliche Schöpfungen weisen zum Himmel und stoßen an ihn:

      Der Plan von einer Welt-Auffassung wird ausgearbeitet

      Auf dem trüben Boden der Ungewissheit des Mentals

      Oder mühsam ein fragmentarisches Ganzes aufgebaut.

      Undurchschaubar,

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