Savitri – Eine Legende und ein Symbol. Sri Aurobindo

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Savitri – Eine Legende und ein Symbol - Sri Aurobindo страница 373

Автор:
Жанр:
Серия:
Издательство:
Savitri – Eine Legende und ein Symbol - Sri Aurobindo

Скачать книгу

sich in scheinbar toter Haltung Licht und Wahrheit widersetzte

      Und Dasein zum öden Hohlraum im Nichtsein machte.

      Er hörte die grausigen Stimmen, die alles verneinen;

      Bestürmt von Gedanken, die wie Geisterhorden in Schwärmen auftauchten,

      Eine Beute für die glotzenden Phantome der Düsterkeit

      Und den Terror, der mit seinem vernichtenden Rachen nahte,

      Von einem seltsamen Willen tiefer und tiefer hinabgetrieben,

      Das Firmament oben ein Kommuniqué des Verhängnisses,

      Kämpfte er, seinen Geist von der Verzweiflung abzuschirmen,

      Fühlte aber das Grauen zunehmender Nacht

      Und den Abgrund, der sich erhob, um seine Seele einzufordern.

      Dann hörten die Wohnstätten dieser Kreaturen und ihre Formen auf

      Und Einsamkeit hüllte ihn in ihre stimmlosen Falten ein.

      Plötzlich war alles weg gleich einem ausgelöschten Gedanken;

      Sein Geist ward zu einer leeren lauschenden Kluft,

      Bar der toten Illusion einer Welt:

      Nichts war geblieben, nicht einmal ein übles Gesicht;

      Er war allein mit der grauen Python-Nacht.

      Ein dichtes und namenloses Nichts, bewusst, stumm,

      Das lebendig schien, doch ohne Körper oder mentalen Geist,

      Gelüstete alles auszutilgen, was ist,

      Damit es für immer nackt und allein sein könne.

      Wie von ungreifbaren Fängen eines gestaltlosen Tieres

      Gepackt, gewürgt von diesem gierigen viskösen Schandmal,

      Angezogen von einem schwarzen und gigantischen Maul

      Und schlingendem Schlund und einem Riesenbauch des Verhängnisses,

      Entschwand sein Wesen seiner eigenen Sicht,

      Hinabgezerrt in Tiefen, die nach seinem Falle lechzten.

      Eine formlose Leere erdrückte sein ringendes Gehirn,

      Eine Dunkelheit, grimmig und kalt, betäubte sein Fleisch,

      Eine geflüsterte graue Suggestion ließ sein Herz erkalten;

      Von einer Schlangenkraft aus seinem warmen Heim geschleift

      Und zur Vernichtung in ödes Nichtsein hinabgezerrt,

      Hing das Leben mit Seilen keuchenden Atems an seinem Sitz;

      Aufgeleckt ward sein Körper von einer dunklen Zunge.

      Dasein, am ersticken, kämpfte ums Überleben;

      Hoffnung, erdrosselt, ging in seiner leeren Seele zugrunde,

      Vernichtet starben Glaube und Erinnerung

      Und alles, was dem Geist auf seinem Wege hilft.

      Da kroch durch jeden angespannten und schmerzenden Nerv,

      Zurücklassend ihre scharfe zitternde Spur,

      Eine namenlose und unbeschreibliche Angst.

      Wie reglos gebundenem Opfer das Meer sich naht,

      So beunruhigte seinen mentalen Geist, für immer stumm,

      Das Näherkommen einer unerbittlichen Ewigkeit

      Von unmenschlichem und unerträglichem Schmerz.

      Dies musste er ertragen, seiner Hoffnung auf den Himmel entfremdet;

      Ohne den Frieden der Auslöschung musste er auf immer fortbestehen

      In langsam leidender Zeit und gequältem Raum,

      Wo ein angsterfülltes Nichtsein sein Dauerzustand war.

      Eine leblos gewordene Leere ward nun seine Brust,

      Und dort, wo einst ein leuchtendes Denken war,

      Blieb nur wie ein blasses regloses Gespenst

      Eine Unfähigkeit zu Glaube und Hoffnung

      Und die furchtbare Gewissheit einer bezwungenen Seele,

      Zwar noch unsterblich, aber ihre Göttlichkeit verloren,

      Das Selbst verloren und Gott und den Kontakt mit glücklicheren Welten.

      Doch hielt er aus, beruhigte den sinnlosen Terror, ertrug

      Die würgenden Umschlingungen von Agonie und Schrecken;

      Dann kehrte der Friede zurück und der Seele souveräner Blick.

      Dem blanken Entsetzen antwortete ein ruhiges Licht:

      Unwandelbar, unsterblich und ungeboren,

      Mächtig und stumm erwachte die Gottheit in ihm

      Und trat dem Schmerz und der Gefahr der Welt entgegen.

      Er meisterte mit seinem Blick die Gezeiten der Natur:

      Er traf mit seinem bloßen Geist die nackte Hölle.

      Ende des siebten Cantos

      Achter Canto

      Die Welt der Falschheit, die Mutter des Bösen und die Söhne der Finsternis

      Dann konnte er das verborgene Herz der Nacht sehen:

      Die Mühsal ihrer völligen Unbewusstheit

      Offenbarte die endlose schreckliche Sinnlosigkeit.

      Dort war eine geistlose blanke Unendlichkeit;

      Eine Natur, die die ewige Wahrheit bestritt,

      Hoffte in der eitlen prahlerischen Freiheit ihres Denkens

      Gott abzuschaffen und allein zu herrschen.

      Dort war kein souveräner Gast, kein bezeugendes Licht;

      Ohne Hilfe wollte sie ihre eigene kahle Welt erschaffen.

      Ihre großen blinden Augen schauten auf Dämonenwerke,

      Ihre tauben Ohren hörten die Lüge, die auf

Скачать книгу