Ehefrau. Mutter. Sexsüchtig. Erotischer SM-Roman. Starla Bryce

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Ehefrau. Mutter. Sexsüchtig. Erotischer SM-Roman - Starla Bryce BDSM-Romane

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nickte bejahend. Es war nicht selbstverständlich, dass er direkt nach der Arbeit etwas zu essen haben wollte. Oft aß er in einem Restaurant oder Imbiss zu Mittag. Monika rückte mit ihrem Stuhl nach hinten, um das vorbereitete Abendessen warm zu machen. Sie hatte ihren jetzigen Ehemann mit einundzwanzig Jahren kennengelernt. Damals hatte Ira, Monikas beste Freundin, noch in der Stadt und nicht weit weg in Salzburg gewohnt und die beiden auf ihrem Geburtstag miteinander bekannt gemacht. Nun waren Monika und Clemens bereits seit elf Jahren verheiratet. Und, so sehr es Monika auch bedrückte, dies zuzugeben, das Wahre war die Beziehung schon lange nicht mehr. Sie trafen Absprachen, was die Erziehung ihrer gemeinsamen Kinder betraf. Aber wirkliche Nähe, ob körperlich oder emotional, war mit der Zeit rar geworden. Nicht zuletzt durch Clemens´ Affäre mit der neuen Buchhalterin, die im letzten Frühling Thema gewesen war. Monika war nicht mehr wütend darüber. Aber die Traurigkeit, dass er mit einer anderen Frau in diesem Zeitraum mehr Sex als mit ihr gehabt hatte, war noch immer da. Doch das mit dem Sex war nicht das Schlimmste: Hatte er der anderen Frau womöglich mehr von seinen Gedanken und Sorgen anvertraut als ihr? Manchmal kam es Monika so vor, als würde sie ihren eigenen Mann nicht mehr kennen. Hatten sie sich auseinandergelebt, wie vor ihnen schon so viele Paare? Sie hatten genau zwei Themen, die immer wieder an der Tagesordnung waren: Kinder und Arbeit. Ab und zu kamen solche nebensächlichen Fragen wie Ist morgen Papiermüll dran? oder Kam letzten Sonntag eigentlich wieder die Zeitung? zur Sprache.

      »Dafür hast du einen gut!«, hatte Clemens zu Monika gesagt, als sie – wie klischeehaft! – Lippenstiftspuren am Kragen seines weißen Hemdes gefunden hatte. Nun hatte sie ihren Freifahrtsschein eingelöst. Unverhofft. Und mit dem miesen Beigeschmack des schlechten Gewissens, das mehr und mehr Platz in ihrem Kopf einnahm. Stimmte es, dass guter Sex in einer langjährigen Ehe meist Mangelware war? Fiel ein Paar automatisch in die Alltagsfalle, wenn Kinder ins Leben traten? In kinderlosen Zeiten hatten Monika und Clemens zusammen lachen können, zu nächtlichen Stunden spontan Sex an ihrem Stammplatz am See gehabt und vor allem hatte Geld nicht ihr ganzes Leben dominiert. Clemens war keinen Mercedes CLS gefahren, sondern einen Opel Astra. Doch die Atmosphäre der guten Laune, die das alte Auto erfüllt hatte, war im Mercedes noch nie zu spüren gewesen.

      Nachdem Monika ihrer Tochter eine Superheldinnen-Geschichte vorgelesen und ihrem Jüngsten das Lied Die Blümelein, sie schlafen vorgesungen hatte, brach nun die Zeit des Tages an, die Monika so sehr herbeigesehnt hatte. Freizeit. Entspannung. Abschalten. Bevor sie jedoch zum Ausklang des Tages in die Wanne stieg, wollte sie mit Clemens sprechen. Es war an der Zeit, etwas zu ändern. Ansonsten würde sie womöglich nicht stabil genug sein, um Frank ein weiteres Mal – zumindest halbwegs - zu widerstehen.

       5. Erwartungen

      Während Monika sich Clemens´ Arbeitszimmer im Erdgeschoss näherte, versuchte sie sich zu erinnern, wann sie sich das letzte Mal körperlich nah gewesen waren. Die beiläufigen Küsse zählte Monika nicht. Sie waren bloß eine andere Form des Begrüßungshandschlags. Clemens war ein Mann. Ihr Mann. Wann war es schwer geworden, als Frau einen Mann zu verführen?

      »Na, was machst du?«, fragte Monika, als sie die Tür zum Arbeitszimmer geöffnet hatte. Mittelpunkt des Raumes war ein breiter Schreibtisch aus massivem Kiefernholz. An den Wänden standen ein Regal sowie ein Aktenschrank, in dem Clemens unter anderem Verträge und Wertpapiere aufbewahrte. Das Fenster gab normalerweise den Blick auf die Einfahrt frei, doch jetzt war das graue Plissee hochgezogen.

      »Ich schreibe gerade mit Gunnar über das Herbstfest. Wir sind uns noch nicht einig, aus welcher Brauerei das Bier kommen soll.« Clemens, der vor dem Schreibtisch saß, deutete auf das vor ihm liegende Handy. Er trug noch immer seinen Anzug. Sogleich spürte Monika einen Schwall Gereiztheit in sich aufsteigen. Würde sich Clemens mal so einbringen, wenn es um die Planung der Familienfeste ging! Clemens war Oberleutnant im Schützenverein und erklärte sich gerne bereit, das eine oder andere Fest mit auszurichten. Monika beschloss, nicht darauf zu reagieren. Sie wollte keine Diskussion anzetteln, sondern ihrem Mann wieder näherkommen. Monika trat an Clemens heran und legte ihre Arme um seine Schultern. »Wollen wir nicht heute etwas früher ins Bett gehen? Ich hole uns ein Gläschen Sekt aus dem Kühlschrank und wir entspannen uns so richtig schön? Ich könnte mir das kurze rote Nachthemd anziehen, das du immer so hübsch fandst…« Monika schloss die Augen und atmete Clemens´ Geruch ein. Er trug das Parfum, das sie ihm vergangenes Weihnachten geschenkt hatte. Es roch männlich und so verführerisch. Als wollte sein Träger damit paarungswillige Weibchen anlocken.

      »Lass uns das morgen machen, Schatz. Ich muss mich gleich noch um den DAX kümmern.«

      Es ging wieder mal um seine Aktien. Na klar. Irgendetwas war immer wichtiger als ihre Beziehung zueinander. Aber wenn schon nicht der heutige Abend, so sollte wenigstens das Wochenende ihnen gehören.

      »Ich möchte gerne, dass wir an diesem Wochenende etwas als Familie unternehmen. Wie wäre es, wenn wir am Samstag einen gemeinsamen Ausflug machen? Constantin würde sich bestimmt freuen, wenn er das Känguru im Zoo ansehen darf. Am Abend könnten wir uns Zeit für uns nehmen. Nur wir beide… Und am Sonntag hätte ich gerne ein bisschen Zeit für mich. Etwa zwei Stunden.« Monika bemühte sich, ihre Stimme fest klingen zu lassen, doch das Gesagte klang eher wie eine Frage. Clemens hatte sie währenddessen von seinem Schreibtisch aus beobachtet – nicht ohne hin und wieder auf sein Handy zu schauen. Nun ergriff er das Wort: »Dieses Wochenende ist schlecht. Samstag findet ein Treffen im Vereinsheim statt.«

      Monika nickte. »Und du kannst nicht mal ein paar Stunden opfern, damit wir als Familie wieder etwas mehr zusammenfinden?«

      »Was soll das denn heißen?«

      »Schau uns doch an: Wir leben nebeneinander her! Du hast bloß noch deine Arbeit und den Schützenverein im Kopf!« Monika hatte sich vorgenommen, Clemens keine melodramatische Szene zu machen. Doch ihre Emotionen ließen sich plötzlich nicht mehr zurückhalten. Am liebsten hätte sie Clemens geschüttelt und ihm entgegengeschrien: »Ich bin kurz davor, etwas richtig Dummes zu tun! Pass auf und halt mich davon ab!«

      »Mein Job ist nicht ohne, da werde ich ja wohl noch ein bisschen Zeit für mein Hobby aufbringen dürfen!« Clemens erhob sich, er trat auf Monika zu und fuhr ihr mit der Hand durchs Haar.

      Es sollte liebevoll wirken, aber für Monika fühlte es sich in diesem Moment so an, als sei sie ein kleines, naives Mädchen. »Es ist doch alles gut, mein Schatz. Schau dich um!« Clemens machte eine ausladende Handbewegung. »Du hast alles, was sich eine Frau nur wünschen kann.«

      »Ja, nach außen hin… Aber um glücklich zu sein, braucht es mehr. Mir fehlt Nähe, Clemens. Und ab und zu auch mal Zeit für mich.«

      »Willst du, dass wir eine Haushaltshilfe einstellen? Ist es das, worauf du hinaus willst? Das sollte kein Problem sein.«

      »Nein, das will ich nicht! Ich will, dass du dich etwas mehr einbringst! Dass wir wieder zusammenwachsen, als Paar und als Familie.«

      »Du solltest dich nicht so aufregen, das ist nicht gut für deinen Blutdruck. Nicht, dass du eines Tages auch solche Probleme hast wie dein Vater!«

      Monika schüttelte den Kopf. Tränen wollten sich den Weg aus ihren Augenwinkeln bahnen, doch sie schaffte es noch rechtzeitig, sie abzuwenden. »Verstehst du mich wirklich nicht? Ich will die Beziehung von früher wiederhaben. Wo stehen wir gerade, Clemens? Ich kann machen, was ich will: Du steigst überhaupt nicht mehr auf meine Angebote ein, wenn ich mit dir schlafen möchte!«

      Clemens´ Blick verdunkelte sich. »Willst du auf meinen… meinen Ausrutscher anspielen? Das Thema ist erledigt! Ich habe dir gesagt, wenn es dich auffrisst, musst du dir jemanden suchen, mit dem du… diese Sache verarbeiten kannst. Ich will jedenfalls nichts mehr davon hören. Es tut mir leid, das habe ich dir gesagt. Mehr kannst du nicht erwarten.«

      »Mehr

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