KAIJU WINTER. Jake Bible

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die eigene Achse dreht und dann mitten in einer Aschewolke hinlegt.

      An den Wänden des Blockhauses hängen Tierschädel aller Art und aller Größen neben kleinen und großen Fotos von Kyle mit Terrie und auch von Terrie und Kyle mit einer Frau, die jünger als Terrie ist und die den beiden stark ähnelt. Es sind auch viele Bilder dabei, auf denen Terrie Arm in Arm mit Stephie zu sehen ist; auf manchen ist Kyle mit dabei, auf anderen nicht. Offensichtlich ist das Blockhaus auch das Zuhause von Sheriff Stephie Stieglitz.

      »Verpackt ihr denn gar nichts in Kisten?«, fragt Mikellson verwirrt, als er sich im Haus umsieht und nur ein paar Reisetaschen und Koffer neben der Tür gestapelt sieht, während der Rest der Blockhauseinrichtung genauso aussieht wie immer.

      »Wozu denn?«, fragt Terrie resignierend. »Wenn der Supervulkan hochgeht, wird das Haus garantiert unter Metern von Asche begraben. Da ist es doch wohl ganz egal, ob nun alles in Kisten verpackt ist oder nicht. Wir werden ja schließlich nicht so bald wieder zurückkommen, falls überhaupt jemals.«

      »Stimmt«, meint Mikellson und setzt sich an den Frühstückstisch der offen konzipierten Küche.

      »Wird das ein gemütlicher Plausch?«, fragt Terrie mit in die Taille gestemmten Händen. »Sag doch einfach, was los ist!«

      »Special Agent Tobias Linder ist gerade in den Ort gefahren«, erzählt Mikellson. »Bist du dir sicher, dass du dich nicht lieber hinsetzen willst?«

      »Scheiße«, ruft Terrie und überrascht damit sowohl Kyle als auch Mikellson. »Entschuldigung.«

      Sie setzt sich hin und bedeutet dann Kyle, sich ebenfalls einen Stuhl zu nehmen. »Wo ist er denn jetzt genau?«, erkundigt sich Terrie.

      »Das Letzte, was ich gehört habe, war, dass er mit Stephie geredet hat«, antwortet Mikellson. »Sie wird ihn schon irgendwie wieder loswerden, aber ich weiß nicht, wie lange das dauert.«

      »Wer ist denn Special Agent Tobias Linder überhaupt?«, fragt Kyle.

      Mikellson sieht Terrie überrascht an, aber die Frau schüttelt nur stumm den Kopf und der Deputy fragt nicht weiter nach.

      »Er ist vom FBI«, sagt Terrie zu Kyle. »Er ist einer der Gründe dafür, dass wir hier leben.«

      »Ich habe gedacht, dass das FBI beim Zeugenschutzprogramm hilft«, meint Kyle. »Wieso haben wir denn dann Angst vor ihm?«

      »Ich habe keine Angst vor dem Mann«, sagt Terrie barsch. »Niemals.«

      Kyle sieht von seiner Großmutter zu Mikellson, seufzt dann und verschränkt die Arme.

      »Also, wer ist er?«, fragt Kyle.

      »Ärger«, antwortet Terrie.

      »Und eine Behinderung«, erklärt Mikellson. »Wenn er im Ort bleibt, bedeutet das, dass ihr keinen von den Bussen nehmen könnt.«

      »Ich würde sowieso viel lieber mit dem Bronco fahren«, entgegnet Terrie. »Bei dem Gedanken daran, in einen dieser Schulbusse gequetscht zu werden, wird mir ganz übel. Und Biscuit wird's bestimmt auch nicht gefallen.«

      Als er seinen Namen hört, schaut der riesige Mischling sofort hoch und bellt leise. Dann rollt er sich wieder zusammen und schließt die Augen.

      »Siehst du?«, sagt Terrie. »Er ist jetzt schon ganz gestresst.«

      »Ihr zwei habt mir immer noch nicht gesagt, wieso wir uns vor diesem Linder-Typen verstecken«, wirft Kyle ein. »Vielleicht hat Mom ihn ja hergeschickt. Die US-Marshals und das FBI arbeiten doch andauernd zusammen. Vielleicht ist er ja gekommen, um zu helfen, die Busse zu dem Konvoi zu eskortieren.«

      »Ist er nicht«, sagt Mikellson. »Er ist wegen euch gekommen.«

      »Das verstehe ich nicht«, entgegnet Kyle. »Mom ist ein US-Marshal, Stephie ist der Sheriff von Lincoln County, und du lebst mehr oder weniger auch hier.« Kyle zeigt auf Mikellson. »Oder zumindest isst du andauernd hier. Es ist ja nicht gerade so, als ob wir uns vor den Gesetzeshütern verstecken. Wieso machen wir uns dann also wegen eines FBI-Agenten Sorgen? Gehört der nicht zu den Guten?«

      »Nein, gehört er nicht«, antwortet Terrie nachdrücklich. »Und ich habe leider auch nicht die Zeit, dir das alles genau zu erklären.«

      »Vermutlich hättest du das schon lange tun sollen«, sagt Mikellson leise.

      »Du hältst den Mund«, erwidert Terrie und zeigt mit dem Finger auf Mikellson. »Du hast überhaupt keine Ahnung, wie schwierig es war, uns hier zu verstecken.«

      »Danke, aber ich habe durchaus eine Ahnung«, antwortet Mikellson. »Denk nicht mal für einen Augenblick, dass ich das nicht weiß, Terrie Morgan.«

      »Ja, ja, du weißt es«, meint Terrie nickend. »Tut mir leid, Eric.«

      »Also will mir wirklich keiner sagen, wer dieser Typ ist?«, fragt Kyle wütend. »Ich bleibe also mal wieder im Dunklen wie üblich?«

      »Ach, jetzt spiel doch nicht die Dramaqueen«, antwortet Terrie. »Du kannst jetzt den Rest der Sachen in den Bronco laden, während ich hier mit Eric rede. Mach das, und dann erzähl ich dir vielleicht nachher alles, wenn wir erst einmal unterwegs sind.«

      Die sarkastische Antwort, die er geben will, erstirbt auf Kyles Lippen, als er den Blick seiner Großmutter sieht. Kein guter Zeitpunkt, um sich aufmüpfig aufzuführen.

      »Gut«, antwortet Kyle deshalb, steht schnell auf und wirft dabei seinen Stuhl um.

      Biscuit springt nun auch bellend von der Couch, den massiven Kiefer weit geöffnet.

      »Biscuit!«, ruft Kyle. »Ruhig! Ich war das nur.«

      Der Mischling bellt noch einmal, sieht dann zu Kyle und winselt schließlich.

      »Na komm schon, Dicker«, ruft Kyle, als er geht, um seine Jacke anzuziehen. »Du kannst mir beim Packen helfen.«

      »Behalte ihn aber im Auge«, ermahnt ihn Terrie. »Wir fahren los, sobald der Bronco abfahrbereit ist. Wir haben keine Zeit mehr, ihn zu suchen, wenn er wieder hinter einem Eichhörnchen auf und davon laufen sollte.«

      »Ja, ja«, meint Kyle und hört sich schon genauso an, wie seine Großmutter. »Na komm, B.«

      Der Junge öffnet die Tür und Biscuit rennt hinaus, direkt auf die Tannen und Kiefern zu, die das Blockhaus umgeben.

      »Biscuit! Verdammter Mist! Komm zurück!«, brüllt Kyle, als er die Tür hinter sich zumacht.

      Mikellson sieht Terrie an, aber diese hält einen Finger empor. »Sag's nicht.«

      »Du hast ihm immer noch nicht erzählt, wer Linder ist?«, fragt Mikellson.

      »Ich habe doch gesagt, du sollst es nicht sagen«, antwortet Terrie. »Und ehrlich gesagt war das auch gar nicht meine Idee. Lu war diejenige, die gesagt hat, dass sie es ihm erzählen würde, wenn sie denkt, dass der Junge alt genug dafür sei.«

      »Aber Terrie, es ist für eure Sicherheit absolut wichtig, dass ihr alle wisst, wer der Mann ist!«, bricht es aus Mikellson heraus. »Das weißt du doch!«

      »Und

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