Perry Rhodan Neo Paket 24. Perry Rhodan

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Perry Rhodan Neo Paket 24 - Perry Rhodan Perry Rhodan Neo

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erholte sie sich rasch wieder, öffnete die Augen und setzte sich auf. »Das haben wir schon probiert, es funktioniert nicht.« Sie rieb sich erschöpft die Stirn. »Anscheinend bin ich kein richtiger Mutant, sondern ... irgendwas anderes. Das Mentamalgam eben.«

      »Gut, gut«, konstatierte Steflov und machte sich auf den Weg zurück zu seinem Behandlungsraum.

      Thora folgte ihm. Schließlich musste auch sie noch »behandelt« werden, um keine Fragen zu riskieren. Sie glaubte zwar genau wie Rhodan nicht daran, dass die Druuwen tatsächlich genau kontrollieren würden. Aber es konnte nicht schaden, sich eine gut sichtbare Salbe auftragen zu lassen, die wenigstens den tatsächlich vorhandenen Juckreiz lindern sollte.

      Rhodan bettete derweil Montoya bequemer, die eingeschlafen war. Ein Blick auf die medizinische Überwachungseinheit zeigte, dass alle Werte im Normalbereich lagen.

      »Und wie geht es weiter?«

      »Ich hoffe, dass es die letzte Behandlung war«, antwortete Sud, die von der Liege glitt.

      »Solltest du nicht ...«

      Sie hob den Arm. »Mit mir ist alles in Ordnung. Ich werde in die Messe gehen und eine dreifache Portion Schokopudding und Eiskaffee verdrücken, dann bin ich wieder voll fit.«

      Sie überprüfte Montoyas Werte und sah dann zu Rhodan.

      »Ich habe während jeder Behandlung die Verbindungen verödet, und ich denke, ab sofort dauerhaft. Der Pilz wird nach und nach absterben. Gabrielle ist noch nicht ganz frei von der Beeinflussung, aber das wird sich in den nächsten Stunden, spätestens Tagen zusehends bessern. Sie wird vollständig wiederhergestellt. Ich glaube nicht, dass es Spätfolgen gibt.«

      »Aber wie wird es bei den anderen Besatzungsmitgliedern sein?«, fragte Rhodan.

      Sud hob die Schultern. »Ich gehe nach ein paar Tests mit abgeschabten Myzelteilen mittlerweile davon aus, dass diese Parasiten mit der Zeit von selbst absterben, sofern sie nicht mit einer neuen Injektion aufgefrischt werden. Sie haben offenbar nur eine begrenzte Wachstumskapazität; weiter als bis zum aktuellen Stadium kommen sie nicht. Möglicherweise genügt ihnen die Energie, die sie derzeit zugeführt bekommen, und sie entwickeln sich deshalb nicht weiter. Das ist aber weder für Parasiten noch für Pilze der gewöhnliche Verlauf. Ich vermute, dass die Parasiten ihre Aktivität sogar irgendwann ganz einstellen und sie in einen Passivstatus fallen oder eingehen, weil sie keine lange Lebenszeit haben. Aber das ist meine rein menschliche Betrachtungsweise, also kann ich mich auch täuschen. Wir dürfen nicht vergessen, wo wir uns befinden – im Dunkelleben-Seuchengebiet ist nichts normal.«

      »Dann haben wir Hoffnung«, sagte Rhodan.

      »In jeder Hinsicht, was das betrifft. Denn mit genug Zeit finden wir auch ein Heilmittel. Was allerdings die Druuwen angeht, kann ich sie noch nicht einschätzen. Da wage ich keine Spekulation.«

      Rhodan nickte. »Wir sind nun schon einige Mitstreiter, also steigt meine Zuversicht, dass wir unser Schiff und unsere Freiheit zurückbekommen.«

      Das Ehepaar Rhodan da Zoltral machte sich auf den Rückweg in seine Kabine. Sie konnten die Medostation ungehindert verlassen, und bis zur Unterkunftssektion behelligte man sie nicht. Sie nahmen den direkten Weg und blieben nirgends stehen oder verlangsamten, sondern behielten das gleiche, monotone Schlurfen bei. Möglicherweise würde es Alarm geben, sobald sie vom Weg abwichen.

      Von dieser Seite öffnete sich das Schott automatisch und ließ sie hinein. Diesmal stellten die Wachen dahinter keine Fragen. Möglicherweise hatten zwei andere Druuwen inzwischen ihre Schicht angetreten und wussten nicht Bescheid, weswegen die Gefangenen auf der Medostation gewesen waren.

      Unterwegs gähnten sie beide auffällig, Thora taumelte sogar ab und zu leicht, damit man ihnen abnahm, dass sie nichts als Schlaf wollten.

      »Ich bin tatsächlich müde«, murmelte die Kommandantin und legte sich aufs Bett. »Nur fünf Minuten ...« In der nächsten Sekunde war sie eingeschlafen.

      Rhodan begab sich neben sie; ein wenig Erholung hatten sie dringend nötig. Sie waren seit mehr als dreißig Stunden auf den Beinen – vielleicht sogar länger, er hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Er wies die Zimmerpositronik an, sie in zwei Stunden zu wecken, dann war er ebenfalls weggedämmert.

      Sie kamen beide kurz vor der Weckzeit zu sich, gönnten sich eine ausgiebige Dusche und entnahmen der Kleidungsautomatik frische Bordkombinationen.

      Thora Rhodan da Zoltral sagte nichts, aber ihr unglücklicher Blick sprach Bände, als sie die schlichte, graue Jacke schloss.

      Perry Rhodan beschäftigte sich derweil mit der Kabinenpositronik, tippte Befehle und Codes in das holografische Bedienfeld, bis er immer tiefer in die Struktur der Datenbanken eintauchte. Dann gab er nochmals etwas ein und lehnte sich mit zufriedenem Grinsen zurück, während sich vor ihm ein neues Hologramm aufbaute.

      Thora setzte sich neben ihn. »Du hast dir Zugriff auf die Kameras in unserer eigentlichen Kabinenflucht verschafft.«

      »Es ist manchmal von Vorteil, einen Überrangcode zu kennen«, bejahte er. »Ganz speziell für den Ort da. Ich hoffe, Breel macht das umgekehrt nicht hier bei uns.«

      »Kann er nicht«, beruhigte sie ihn. »Ich habe uns mit meinem Überrangcode aus der Bordüberwachung rausgenommen, während du geduscht hast.«

      Selbstverständlich wurden die Personen auf der CREST II nicht ständig überwacht; diese Möglichkeit war lediglich für Gefahrensituationen gedacht. Dass die Positronik Zugriff auf Privatquartiere hatte, bedeutete zudem nicht, dass diese Daten beliebig von Menschen abgerufen werden konnten. Dafür gab es strenge Regelungen. Aber weder Rhodan noch Thora konnten wissen, wie weit Zakhaan Breel sich bereits mit den Bordsystemen vertraut gemacht hatte – und SENECA hatte sich zuletzt nicht besonders kooperativ gezeigt. Immerhin funktionierten ihre Überrangcodes noch. In der Kürze der Zeit hatte Breel also offenbar noch nicht die vollständige Kontrolle an sich reißen können.

      »Wenngleich ich denke, dass das überflüssig war«, fügte Thora hinzu. »Da wir unserer Funktion enthoben sind, sind wir in Breels Augen nicht besser als alle anderen. Und wir sind genauso mit dem Halteparasiten befallen wie alle anderen. Also wozu sich die Mühe machen und uns überwachen?«

      »Er ist da!«, unterbrach Rhodan und deutete auf das Holo. »Genau darauf hatte ich gehofft.«

      Eine wuchtige Gestalt in einem schweren, roten Kampfanzug durchquerte soeben die weitläufige Kommandantenunterkunft, die in mehrere Bereiche wie Wohnen, Arbeiten und Schlafen untergliedert war. Das Überwachungssystem konnte seinen Weg verfolgen – mit Ausnahme von zwei Arealen: dem Schlafraum und der Hygienezelle.

      Perry Rhodan und Thora Rhodan da Zoltral sahen zu, wie Zakhaan Breel im Schlafraum verschwand.

      »Er wird sich hinlegen und ein paar Stunden schlafen, vielleicht bis zum Ziel«, vermutete Thora.

      Da wurde der Bordkom in der Unterkunft, die Breel okkupiert hatte, aktiviert. »Sir, wir werden per Hyperfunk kontaktiert.«

      Breel kam zurück, ohne seinen Helm. Dieser Anblick stellte zwar keinen Schock mehr dar, aber unberührt ließ er nicht. »Wer ist es?«

      »Der Verkehrsleitstand von Sukar Masir.«

      »Sehr gut. Durchstellen.«

      Es baute sich keine Sichtverbindung

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