Perry Rhodan Neo Paket 24. Perry Rhodan

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Perry Rhodan Neo Paket 24 - Perry Rhodan Perry Rhodan Neo

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ganz oben ist, der in der Lage ist, meinen Preis zu bezahlen.«

      »Hm. Sie behaupten also, mehr als hundert von ... denen zu haben?«

      »Selbst wenn es nur hundert wären, macht mich das zur reichsten Familie aller Zeiten. Sie sind gesund.«

      »Haben Sie sie gründlich untersucht, um das feststellen zu können?« Als ob er nicht bereits Bescheid wüsste.

      »Ich habe den Augenschein. Und Sie wissen, dass wir Druuwen das riechen können. Wir haben unseren guten Geruchs- und Spürsinn nie verloren, deswegen waren und sind wir gute Händler. Ich brauche sie nicht zu untersuchen. Und Sie haben sicherlich das Bild gesehen. Können Sie sich daraus kein eigenes Urteil bilden?«

      Damaaq schwieg kurz.

      »Ich habe nicht mehr lange Geduld«, murrte Breel schließlich.

      »Überlegen Sie sich, wie Sie mit mir sprechen«, warnte Damaaq.

      »Das wollte ich gerade zu Ihnen sagen«, gab Breel nicht minder aggressiv zurück. »Ich habe das größte Raumschiff gekapert, das Sie sich vorstellen können. Es verfügt über eine Technik, die wir bestenfalls rudimentär verstehen. Es reicht gerade zum Navigieren.«

      »Und das konnten ausgerechnet Sie kapern?«

      »Nun. Denken Sie darüber nach! Ich zeige es Ihnen nicht, Sie dürfen noch ein wenig rätseln. Sie werden selbst sehen, dass ich nicht übertreibe, sobald wir eintreffen. Mit diesem Schiff kann ich Ihre Station aus dem All blasen. Oder Sie zwingen, Ihre Sukar Masir, diese Oase des Schicksals, an mich abzutreten. Sind Sie jetzt bereit, auf Augenhöhe mit mir zu verhandeln?«

      Damaaq dachte erneut nach, aber nicht lange. »Was genau wollen Sie? Und inwieweit lohnt sich der Aufwand für mich?«

      »Beschaffen Sie mir einen angemessenen Verhandlungspartner, und ich werde Sukar Masir künftig exklusiv bedienen, dort vielleicht sogar einen Handelsposten errichten. Und ich werde Ihren Anteil unabhängig von dem, was der Käufer Ihnen gibt, um fünf Prozent erhöhen, die an Sie persönlich und privat gehen und von denen niemand etwas erfährt.«

      Das brachte Morath Damaaq nun deutlich zum Lächeln, die beiden dünnen Striche zogen sich unverkennbar nach oben. Er schwenkte völlig um und gab sich nun zuvorkommend und nicht im Geringsten mehr herablassend. »Abgemacht, alter Freund. Ich werde mich höchstselbst darum kümmern. Sie bekommen rechtzeitig Bescheid.«

      Das Holo erlosch.

      »Na also, warum denn nicht gleich so?«, murmelte Zakhaan Breel vor sich hin. Dann nahm er den Helm wieder herunter – und legte auch den Rest der Rüstung ab.

      Thora hielt sich die Hand vor den Mund, als sie den schrecklich verunstalteten Körper sah: eine an und für sich imposante Gestalt, die über und über mit nässenden, geröteten, eitrigen Wucherungen übersät war. Es war fast, als könnte man das Wachsen der Tumore sehen.

      Ein Anblick, der bei Rhodan trotz der Situation erneut Mitleid erzeugte. Gewiss, Breel war alles andere als ein angenehmer Zeitgenosse, aber er war auch ein Wesen, das sein Leben lang unvorstellbares Leid erdulden musste.

      Rhodan vergrößerte das Bild, als er sah, dass Breel sich an den Einstellungen für die Hygienezelle zu schaffen machte. Er regulierte die Temperatur auf minus zehn Grad Celsius, bevor er hineinging und die Tür hinter sich zugleiten ließ.

      »Wahrscheinlich ist das die einzige Möglichkeit, dass er mal eine kleine Pause hat, ohne Drogenrausch, und vielleicht nahezu schmerzfrei«, überlegte Thora. »Wie lange kann er das wohl aushalten?«

      »Bei uns wären es nur wenige Minuten, bevor Erfrierungen einsetzen«, antwortete Rhodan. »In seiner Verfassung ... sicherlich länger.«

      »Das bedeutet, wir haben für einige Zeit Ruhe vor ihm?«

      »Exakt.«

      Rhodan wagte es, John Marshall kurz anzufunken, und der Telepath leitete sofort alles in die Wege, um ein geheimes Treffen zu arrangieren.

      Keine zehn Minuten später versammelten sich Mentro Kosum, Josue Moncadas, John Marshall und Gucky im Quartier des Ehepaars.

      »Habt ihr mich vermisst?«, krähte der Mausbiber.

      Rhodan, der ihn mit einem intensiven Gedanken zu sich gerufen hatte, beugte sich hinunter und umarmte den Kleinen, fuhr mit den Fingern durch sein seidiges, weiches Nackenfell. »Ja, sehr.«

      »Ich hab's kaum mehr ausgehalten. Immer wieder hab ich versucht, euch telepathisch zu verfolgen. Aber diese Druuwen sind so zahlreich, laut und chaotisch im Gedankenteppich, es war schwierig herauszufinden, was ihr unternehmt.« Die schwarze Knopfnase des Ilts zuckte. »Und jetzt werfen wir sie von Bord, ja?«

      »Nein, noch nicht gleich.« Rhodan musterte sein Komarmband. Sud hatte eine kurze Nachricht geschickt, dass sie bei Gabrielle Montoya bliebe – und die Therapie funktioniere.

      Darüber setzte er die Versammelten als Erstes ins Bild, die sich erleichtert und erfreut zeigten. Bevor Rhodan fortfuhr, warf er einen Blick auf die Holoüberwachung. Zakhaan Breel hatte die Hygienekabine bisher nicht verlassen.

      »Ich gehe davon aus, dass während Breels Abwesenheit die anderen Druuwen nur das Notwendigste erledigen«, äußerte er. »Bei sehr autoritären Strukturen ist das meistens der Fall. Es gibt nur wenig Eigeninitiative, um nicht in Ungnade oder gar Gefahr zu geraten.«

      Abwechselnd mit Thora berichtete Rhodan nun von dem abgehörten Gespräch mit dem Verantwortlichen der Station Sukar Masir. Vor allem die Schilderung, wie Breel über seine »Beute« gesprochen hatte, rief Unruhe hervor.

      »Ganz klar«, piepste Gucky. »Ein Schönheitswettbewerb.« Er lachte über die irritierten Blicke der anderen. »Hey, ich wollte nur auflockern!«

      »Nur wenn du recht hättest«, sagte Thora Rhodan da Zoltral langsam.

      Guckys Nagezahn verschwand. »Ich hoffte, ihr könnt es so leichter ertragen. Wir wissen doch alle, was die vorhaben, oder?«

      Rhodan nickte. »Nachdem unsere Unversehrtheit derart gepriesen wurde, werden sie uns als Versuchskaninchen benutzen, um ein Heilmittel gegen das Dunkelleben zu finden.«

      »Kommt denn keiner auf die Idee, dass wir nie infiziert waren?«, warf Moncadas ein. »Dass wir weder aus dem Compariat noch aus dem Contagiat stammen könnten?«

      Thora schüttelte den Kopf. »Das Compariat ist hier mehr oder minder Legende. Die Chance, jemals dorthin zu gelangen, steht bei null. Die Seuche wütet im Contagiat seit Generationen und löscht eine Zivilisation aus oder lässt sie so mutieren, dass nichts mehr vom Ursprung übrig bleibt. Selbst die Druuwen sind nur noch Schatten ihrer selbst. Sie wissen nicht mehr genug über das Compariat, um sich auf Fakten zu stützen, sondern beziehen sich auf Mythen. Dass jemand von außerhalb hierherkommen könnte, und das auch noch freiwillig ... wäre sogar für Phantasten zu weit hergeholt.«

      »Aber sie werden es herausfinden«, prophezeite Marshall. »Und sie werden überrascht sein, aber nur kurz. Vielleicht sind sie dann sogar erfreut, wie unverfälscht die Experimente sein werden. Sie werden uns infizieren und mit allem quälen, was ihnen einfällt, um ein Heilmittel zu finden. Sie werden so lange weitermachen, bis keiner von uns mehr lebt.«

      Die anderen starrten düster vor sich

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