Perry Rhodan Neo Paket 24. Perry Rhodan

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Perry Rhodan Neo Paket 24 - Perry Rhodan Perry Rhodan Neo

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werden in acht Stunden eintreffen«, antwortete Breel.

      Rhodan und Thora sahen sich an. Nur noch wenige Stunden!

      »Der Hafenleiter hat für Sie einen Platz am äußeren Andockring reserviert.«

      »Ich werde nicht andocken, sondern mit einem Beiboot übersetzen«, beschied Breel. »Die Flotte bleibt auf Außenposten. Ich bringe etwas Besonderes mit.«

      »Ach ja? Das haben Sie uns schon oft vorgemacht.«

      »Aber diesmal ist es wahr.«

      »Wollen Sie mich dazu freundlicherweise erleuchten?«, spottete der unbekannte Gesprächspartner.

      »Auf keinen Fall. Ich möchte Sie gern staunend erleben, wenn Sie sehen, was ich im Gefolge mitbringe. Und ich bringe wertvolle Ware.«

      »Das wäre wünschenswert. Mekaa Helvari wird sich mit Ihnen am gewohnten Ort treffen und ...«

      »Das können Sie vergessen!«, unterbrach Breel scharf. »Die Ware, die ich mitbringe, ist intakt, ich wiederhole: vollständig intakt!«

      Kurzes Schweigen. Dann klang doch so etwas wie Wachsamkeit in der fremden Stimme auf. »Intakt? Sind Sie wirklich sicher?«

      »Ich bin sicher.«

      »Wonach haben Sie das beurteilt?«

      »Nach dem Augenschein. Mehr war gar nicht notwendig. Das sind frische, reine, wohlgeborene, gesunde Exemplare, die wir mitten im Contagiat aufgegriffen haben, auf einem der verseuchtesten bekannten Planeten.« Breel klang triumphierend. Er freute sich merklich über die gelungene Überraschung.

      Der Kommunikationspartner stotterte. »Das ... Das ist unmöglich. Wo kommen sie her?«

      »Doch, es ist möglich. Und ich weiß nicht, woher sie kommen. Das interessiert mich auch nicht, ich bin Händler. Die entsprechenden Stellen können das herausbekommen. Aber sie sehen wundervoll aus. Das Schönste, was ich je gesehen habe. So ... glatt. So rein.« Er klang nun träumerisch, fast zärtlich.

      Rhodan fühlte einen Kloß im Hals. Thora blinzelte.

      »Kann ich ... sehen?«, ertönte eine demütig vorgetragene Bitte.

      Obwohl er sich vorher geweigert hatte, gab Breel nach, wahrscheinlich, um seine Eitelkeit zu befriedigen und seine Überlegenheit zu demonstrieren. Er aktivierte ein Holo und übermittelte ein aufgezeichnetes Bild aus der Zentrale der CREST II mit Rhodan, Montoya, Thora und den anderen Offizieren, bevor die Injektionen gesetzt worden waren.

      Erneute Stille. Rhodan und Thora wagten kaum mehr zu atmen, obwohl sie gar nicht gehört werden konnten.

      Dann, ohne jegliche Verfremdung, als wären die beiden zu Freunden geworden, kam es andächtig: »Wie viele?«

      »Einige.«

      »Mehr als diese?«

      »Viel mehr.«

      »Also ...«, trockenes Räuspern, »... mehr als hundert?«

      »Viel mehr.«

      Ein pfeifendes Einatmen. Dann ein kurzes: »Warten Sie!«, gefolgt von Knistern.

      Breel öffnete die verunstalteten Lippen. Er hob leicht den Kopf. »Zentrale, hören Sie mich?«

      »Ja, Sir.«

      »Geben Sie es an die Flotte durch: Voller Erfolg. Auch wenn der Preis noch nicht feststeht, wir haben hiermit offiziell das größte Akschia aller Zeiten errungen. Wir werden zur mächtigsten und größten Familie aufsteigen, die jemals existiert hat! Und ab sofort werden wir die Preise und die Sektoren bestimmen, wo wir unsere Fahrten unternehmen.«

      »Großartige Neuigkeiten! Wie gut zu wissen, dass wir nie mehr Existenznöte haben werden!«

      »Ich sorge für meine Familie und belohne jeden für Loyalität«, brüstete sich Breel gönnerhaft und im offenbar vollen Bewusstsein seiner gefestigten Position.

      Thora war sehr blass geworden. »Ich ... Ich ahne bereits, was sie mit uns vorhaben.«

      »Noch ist es nur eine grobe Vermutung«, murmelte Rhodan, der zu wissen glaubte, was seine Frau dachte. Nein, er war sicher, dass sie beide dieselben Schlüsse zogen. »Wir müssen mehr darüber herausfinden. Unser Ziel heißt also Sukar Masir. Vermutlich ein Planet, auf dem Handel betrieben wird.«

      »Planet?« Sie zog ironisch die Brauen hoch.

      »Du hast recht«, räumte er ein. »Hier im Contagiat wohl kaum. Also dann eine Raumstation, ein Handelsposten, ein Treffpunkt für Druuwen und sonstige Streuner in der verseuchten und von Gerichtsbarkeit verlassenen Leere da draußen. Mit einem großen Sklavenmarkt, sonst würde Breel dort nicht hinsteuern. Es dürfte nicht viele Außenposten geben, die in der Lage sind, seinen Preis zu bezahlen. Und der wird immens sein, angesichts dessen, was wir soeben mitgehört haben.«

      »Also ein großer, bedeutender Posten – vielleicht die ideale Chance für uns.« Thora hielt inne, als Breels Komverbindung sich reaktivierte.

      »Gute Neuigkeiten«, erklang die nicht mehr verfremdete Stimme. »Kev Laggal persönlich wird sich mit Ihnen treffen!«

      »Kev Laggal kann an meinen Geschwüren nuckeln!«, brüllte Breel. »Ich verhandle nicht mit Lakaien, und erst recht nicht mit Unterlakaien wie diesem Idioten! Wollen Sie mich für dumm verkaufen? Wofür habe ich offenbart, was ich zu bieten habe, und Ihnen damit uneingeschränktes Vertrauen geschenkt? Ich gebe Ihnen noch eine letzte Chance, oder wir sind weg!«

      Diesmal unterbrach Breel die Verbindung. Wütend stampfte er in der Unterkunft auf und ab, dann stöhnte er leise auf, seine gepanzerten Hände fuhren zu seinem Gesicht hoch. Hastig sah er sich um, verschwand nach nebenan und kehrte mit geschlossenem Helm zurück.

      Keine zwei Sekunden später wurde er erneut angerufen, und diesmal baute sich eine reguläre Bildverbindung auf.

      Eine annähernd menschliche Gestalt, deren Gesicht fast den gesamten Kopf einnahm, haarlos, sehr breit, teigig und schwabblig wirkend. Ein Hals war nicht zu erkennen, weil dort Hautfalten herunterhingen. Der lippenlose Mund war sehr breit, aber schmal. Statt einer Nase zogen sich sechs paarweise angeordnete Grubenlöcher von der Mitte des Munds hoch zu den Augenwurzeln. Die schillernden Augen waren facettenartig strukturiert.

      »Morath Damaaq hier«, erklang eine volltönende Stimme.

      »Ich weiß, wer Sie sind«, unterbrach Breel, der offenbar nicht so leicht zu beeindrucken war. »Das wurde auch Zeit, dass sich der Oberste Stationsmakler zu mir herablässt.«

      »Ich bin ein viel beschäftigter Mann, das wissen Sie.«

      »Und ich bringe Ihnen den größten Schatz aller Zeiten, was mir den obersten Rang der Audienzsuchenden ermöglicht. Nicht nur das. Ich werde zum Partner.«

      Die Winkel des breiten, sich sonst kaum bewegenden Munds zogen sich leicht nach oben, für eine Sekunde. »Zakhaan Breel, Sie nehmen den Mund sehr voll für den Anführer einer unbedeutenden Kleinfamilie.«

      »Bisher unbedeutenden

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