Love Petit Fours. Sylvie C. Ange

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Love Petit Fours - Sylvie C. Ange

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wir sehen uns später.« Catherine sah auf die bunte Gesellschaft, die gute Laune versprühte. Langsam schlenderte sie auf die Terrasse. Louise hatte ein hervorragendes Händchen für den Garten. Überall blühten verschiedenste Blumen, eine kleine Brücke führte über einen Gartenteich, in dem sich exquisite Kois befanden, die Louise selbst aus Japan geholt hatte – da gab es Drachen ähnlich aussehende, goldfarbene, dreifarbige Seltenheiten – stolz hatte ihr Louise einige Zuchtformen erklärt, die so exotisch anmutende Namen wie »Utsurimono Utsuri« hatten.

      Ein Teil des Gartens war ganz im japanischen Stil angelegt, ein Teil gehörte selbst angebauten Kräutern und Gemüse und ein Teil lag in geordneter Wildheit in dem die Kinder toben und gegebenenfalls Freunde einladen durften. Catherine beneidete Louise um diese Idylle, um ihre Familie, um ihren liebenswürdigen Mann mit dem klangvollen Namen Laurent und um die zwei Jungen.

      Sie selbst hatte die Karriere gewählt und … sie hatte damals nein gesagt, als Mathis sie gefragt hatte, ob sie mit ihm, frei wie der Wind, über den Ozean segeln wolle.

      Sie war verlobt gewesen, hatte eigentlich vor gehabt eine Familie zu gründen – und außerdem – wie hätte es wohl ausgesehen, wenn eine Dreißigjährige mit einem Dreiundzwanzigjährigen den Erball umsegelte.

      Du mit deiner Moral, und was hat dir die Entscheidung gebracht: Arthur hatte die Verlobung gelöst. Catherine schalt sich insgeheim und sah versunken auf die beleuchteten Laternen, die den Garten in behagliche Atmosphäre tauchte.

      Wie oft hatte sie bereut, Mathis’ Angebot abgelehnt zu haben. Als sie damals die Ansichtkarte erhielt, die er ihr geschickt hatte, war sie in Tränen ausgebrochen und dann wurde ihr bewusst, dass sie für ihn doch mehr Gefühle hegte, als sie gedacht und zugegeben hatte.

      Nach einem Jahr war Mathis zurückgekehrt, und es kam die Einladung zu seiner Hochzeit. Catherine war erneut in Tränen ausgebrochen. Sie vergönnte und wünschte ihm sein Glück, trotzdem war sie nicht fähig gewesen zur Hochzeitsfeier zu kommen. Sie wollte ihn einfach nicht mehr sehen, um sich selbst vor Wehmut zu schützen. Dass er enttäuscht sein würde, hatte sie gewusst, denn Mathis hatte sie freundschaftlich sehr ins Herz geschlossen.

      Manchmal hatte Louise sie seltsam angesehen, vermutlich hatte sie viel früher bemerkt was sie für Mathis wirklich empfand, aber ihre Freundin verlor nie ein Wort darüber.

      Genau ein halbes Jahr später, verließ Arthur sie, ohne viele Worte.

      Ein Laternenlicht verlöschte und Catherine lächelte. Sie hatte gewusst, dass sie wieder in der Vergangenheit schwelgen würde, wenn sie zu Louise kam. Zum Glück war Mathis nicht da, sie hätte seinen Anblick nur mit großer Mühe überstanden.

      »Cat?«

      Catherine erstarrte und hielt unbewusst den Atem an. Schon lange hatte sie niemand »Cat« genannt.

      Nein, nein … das durfte nicht sein, gerade war sie erleichtert gewesen … froh darüber, dass er nicht da war … und nun … nun hörte sie seine einschmeichelnde Stimme.

      Sie wagte sich nicht umzudrehen.

      Wie würde er aussehen? Warum konnte man sich in manchen Situationen nicht auflösen, verschwinden, sich wegbeamen?

      »Cat?«

      Mit einem Schwung drehte sich Catherine um.

      Sie hatte es geahnt. Da war er wieder, dieser Blick, der ihr in die Glieder fuhr und es fertig brachte, dass sie weiche Knie bekam.

      »Mathis, wie schön dich zu sehen. Bist du gerade angekommen?« Nervös streifte Catherine eine vorwitzige Haarsträhne aus der Stirn.

      »Ja. Ich bin eben eingetroffen, etwas verspätet, aber doch. Du siehst …«

      Ach herrje, jetzt kam Mathis’ berühmte Direktheit, Catherine hielt erneut die Luft an.

      »… toll aus, hast dich zwar etwas verändert, aber zu deinem Vorteil.« Er grinste sie augenzwinkernd an.

      »Seit wann teilst du Komplimente aus?« Catherine lachte.

      »Manchmal muss man das tun, vor allem bei besonderen Menschen.«

      Sie versuchte seinem Blick nicht auszuweichen. »Du siehst auch gut aus. Was machst du so? Wo ist deine Frau?« Was für eine Konversationseinleitung. Gleich nach seiner Frau zu fragen war wirklich nicht nötig gewesen, dachte Catherine ärgerlich.

      »Cecile hat sich in einen anderen Mann verliebt, seither lebe ich ein zufriedenes Singelleben.«

      »Das tut mir leid, aber du hast sicher eine Menge Bekannte, nicht wahr.«

      Mathis lachte.

      »Natürlich, aber nichts Dauerhaftes. Was ist mit dir, hast du Arthur geheiratet?«

      »Nein. Er hat mich ein halbes Jahr nach deiner Hochzeit verlassen.« Sie biss sich fasst auf die Zunge. Jetzt hatte sie selbst das Thema angeschnitten.

      Mathis’ Blick ruhte auf ihr und dann kam die erwartete Frage.

      »Übrigens Hochzeit, weshalb bist du damals nicht gekommen. Ich war sehr enttäuscht, Cat.«

      »Ich … ich hatte so viele Termine, es ging einfach nicht.«

      »Du konntest einen Termin nicht verschieben? Was war das für ein äußerst wichtiger Termin?«

      Catherine strich ihren Rock glatt. »Ich weiß es nicht mehr, jedenfalls … es war einfach nicht möglich gewesen.«

      »So ganz werde ich das Gefühl nicht los, dass du ein wenig mogelst, Cat, aber okay, belassen wir es dabei.«

      Catherine war über ihre Gefühle, die in ihrem Inneren tobten, in Aufruhr.

      »Mathis, Mathis …« Louise eilte echauffiert heran.

      »Ach hier versteckst du dich, natürlich mit Catherine. Hätte ich mir denken können.«

      Catherine sah in Louises lächelndes Gesicht. Louise sah von Mathis zu ihr und bekam wieder diesen rätselhaften Blick. Sie wusste es schon immer. Catherine wich dem Blick ihrer Freundin aus.

      »Mathis, Cecile ist gekommen und hat mir zum Geburtstag gratuliert.«

      »Das ist ja ein Ding, woher weiß sie von der Party?«

      »Das ist ein ganz verworrene Geschichte: Laurent hat ein paar Fliegen mit einer Klappe schlagen wollen und drei seiner neuen Geschäftspartner mit deren Frauen zur Party eingeladen und Cecile ist nun die Frau des einen Partners.«

      Mathis prustete vor Lachen.

      »Also, wenn man so etwas planen wollte, gelingt einem dies nie. Ich werde sie anstandshalber begrüßen, begleitest du mich, Cat?«

      »Ja, wenn du das willst.«

      »Und ob ich das will.«

      o

      Als sie gemeinsam zurück zu den Gästen gingen, nahm Mathis Catherines Arm und legte ihn unter seinen.

      »Hallo Cecile, welche Überraschung dich hier

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