Qualitative Medienforschung. Группа авторов

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Klaus Bruhn/Rosengren, Karl Erik (1990): Five traditions in search of the Audience. European Journal of Communication, Jg. 5, H. 2, S. 207–238.

      Jørgensen, Kristine (2003): Problem Solving. The Essence of Player Action in Computer Games. In: Copier, Marinka/Raessens, Joost (Hrsg.): Level Up. Digital Games Research Conference, 4–6 November 2003. Utrecht University. Utrecht.

      Katz, Elihu (1959): Mass Communications Research and the Study of Popular Culture: An Editorial Note on a Possible Future for This Journal. In: Studies in Public Communication, Jg. 2, S. 1–6.

      Klimmt, Christoph (2006): Computerspielen als Handlung: Dimensionen und Determinanten des Erlebens interaktiver Unterhaltungsangebote. Köln.

      Latour, Bruno (2007): Eine neue Soziologie für eine neue Gesellschaft. Frankfurt a. M.

      Laurel, Brenda (1993): Computers as Theatre. New Jersey.

      Mateas, Michael (2004): A Preliminary Poetics for Interactive Drama and Games. In: Wardrip-Fruin, Noah/ Harrigan, Pat (Hrsg.): First Person. New Media as Story, Performance and Game. Cambridge, S. 19–33.

      Mead, George Herbert (1967): Mind, Self & Society from the Standpoint of a Social Behaviourist. Chicago.

      Metcalfe, Janet/Greene, Mathew Jason (2007): Metacognition of Agency. In: Journal of Experimental Psychology General, Jg. 136, H. 2, S. 184–199.

      Müller, Philipp (2016): Die Wahrnehmung des Medienwandels. Eine Exploration ihrer Dimensionen, Entstehungsbedingungen und Folgen. Wiesbaden.

      Murray, Janet, H. (1997): Hamlet on the Holodeck: The Future of Narrative in Cyberspace. New York.

      Ohler, Peter/Nieding, Gerhild (2001): Antizipation und Spieltätigkeit bei der Rezeption narrativer Filme. In: Frieß, Jörg/Hartmann, Britta/Müller, Eggo (Hrsg.): Nicht allein das Laufbild auf der Leinwand… Berlin.

      Pearce, Celia (2002): Emergent authorship: the next interactive revolution. In: Computers & Graphics, Jg. 26, H. 1, S. 21–29.

      Rammert, Werner/Schulz-Schaeffer, Ingo (2002): Technik und Handeln. Wenn soziales Handeln sich auf menschliches Verhalten und technische Abläufe verteilt. In: Dies. (Hrsg.): Können Maschinen handeln? Soziologische Beiträge zum Verhältnis von Mensch und Technik. Frankfurt a. M./New York, S. 11–64.

      Salisch, Maria von/Kristen, Astrid/Oppl, Caroline (2007): Computerspiele mit und ohne Gewalt. Auswahl und Wirkung bei Kindern. Stuttgart.

      Saussure, Ferdinand de (2001): Grundfragen der allgemeinen Sprachwissenschaft. Berlin (1. Auflage 1967).

      Schott, Gareth (2008): Agency in and around Play. In: Carr, Diane/Buckingham, David/Burn, Andrew/Schott, Gareth (Hrsg.): Computer Games: Text, Narrative and Play. Cambridge, S. 133–148.

      Tanenbaum, Karen/Tanenbaum, Joshua (2010): Agency as commitment to meaning: communicative competence in games. In: Digital Creativity, Jg. 21, H. 1, S.11–17.

      Trepte, Sabine/Reinecke, Leonard (2010): Unterhaltung online – Motive, Erleben, Effekte. In: Schweiger, Wolfgang/Beck, Klaus (Hrsg.): Handbuch Online-Kommunikation. Wiesbaden, S. 211–233.

      Wardrip-Fruin, Noah/Mateas, Michael/Dow, Steven/Sali, Serda (2009): Agency Reconsidered. In: Proceedings of the DIGRA. Authors & Digital Games Research Association.

      Werle, Raymond (2002): Technik als Akteurfiktion. In: Rammert, Werner/Schulz-Schaeffer, Ingo (Hrsg.): Können Maschinen handeln? Soziologische Beiträge zum Verhältnis von Mensch und Technik. Frankfurt a. M., S. 119–139.

      West, Candace/Zimmerman, Don H. (1987): Doing Gender. In: Gender & Society, Jg. 1, H. 2, S. 125–151.

      Wuss, Peter (2009): Cinematic Narration and its Psychological Impact. Newcastle.

      Strukturanalytische Rezeptionsforschung

      KLAUS NEUMANN-BRAUN / ANJA PELTZER

      Die strukturanalytische Rezeptionsforschung, verstanden als handlungstheoretisches Modell der Rezeption und Aneignung von Medienangeboten, nahm ihren Ausgangspunkt in der Auseinandersetzung mit der nationalen und internationalen Medienwirkungsforschung Anfang der 1980er Jahre. Wesentlich für das Modell ist die Sicht auf den Rezipienten als aktiv handelndes Individuum, das die Auseinandersetzung mit Medien durch seine Auswahl, selektive Zuwendung und seine thematisch voreingenommene Auffassung vor, während und nach der eigentlichen Rezeption bestimmt. In methodologisch-methodischer Hinsicht macht sie die rekonstruktiven Methoden der hermeneutischen Sozialforschung für die empirische Rezeptionsforschung fruchtbar. So stehen im Zentrum der Analysen einerseits Fallrekonstruktionen, andererseits Strukturexplikationen von Medienhandlungen.

      Einordnung des Modells der Strukturanalytischen Rezeptionsforschung in die traditionelle Medienforschungslandschaft

      Die Entwicklung des Modells nahm ihren Ausgangspunkt in der Auseinandersetzung mit der nationalen und internationalen Medien wirkungsiorschung Anfang der achtziger Jahre (vgl. Kaase/Schulz 1989) und wurde von der Forschungsgruppe um den Psychologen Michael Charlton und den Soziologen Klaus Neumann-Braun entwickelt. Seinerzeit geriet das bis dahin vorherrschende behavioristisch orientierte Modell der Medienwirkungsforschung stark unter Druck. Als Alternative zu deren Verhaltensmodell wurde von den beiden genannten Autoren in interdisziplinärer Perspektive ein handlungstheoretisches Modell (→ Krotz, S. 94 ff.) der Rezeption und Aneignung von Medienangeboten entworfen, das auf folgenden Annahmen basiert: Erstens findet die Medienrezeption (nicht in einem experimentellen Forschungslabor, sondern) im Alltag der Menschen statt (→ Mikos, S. 146 ff.), sie entsteht aus und in ihm, und sie wird von Alltagspraxis begleitet und wirkt auf diese zurück. Zweitens sind Rezipienten nicht passiv, reizkontrolliert und inputabhängig, sondern vielmehr aktive, konstruktiv Sinn erzeugende Leser, Hörer und Zuschauer, die sich mit Medienangeboten deutend auseinandersetzen. Die Rezeption von Medien ist drittens als ein prozessuales, mehrphasiges Geschehen zu begreifen, in welchem sich ein sozial situierter und biographisch geprägter Rezipient zu einem medialen Sinnangebot in Beziehung setzt. Und funktional gesehen, nutzt der Rezipient schließlich die Beschäftigung mit Medienangeboten für seine Lebensbewältigung und Identitätsbehauptung im Alltag.

      Die Konzeption der strukturanalytisch orientierten Rezeptionstheorie sollte weiterhin einen Beitrag zur Systematisierung der medien- und kommunikationswissenschaftlichen Theorie leisten und orientiert sich konsequent an der von Ulrich Oevermann und Jürgen Habermas entworfenen Theoriearchitektonik: Diese basiert auf einem Subjekt- und Handlungsmodell, das die Kompetenztheorien der strukturalen Epistemologie (Jean Piaget u.a.), die struktural-generativen Theorien des Sprachgebrauchs (Noam Chomsky u.a.), die Stufenmodelle der sozialen Kognition und des moralischen Handelns (Lawrence Kohlberg u.a.) sowie psychoanalytische Handlungstheorien (Alfred Lorenzer u.a.) berücksichtigt. Die Vermittlung von Gesellschaftsstrukturen und Subjektstrukturen wird als Ergebnis eines Ko-Konstruktionsprozesses, d. h. als ein Zusammenwirken von individueller Konstruktionstätigkeit und sozialer Konstitution (Max Miller u.a.) angesehen. In interdisziplinärer Perspektive werden Anschlüsse an die Forschungen der Sprach- und Literaturwissenschaften (Leser-Text-Interaktion), der (Sozial-) Psychologie (Identity Themes, Coping-Strategien), des kulturtheoretisch orientierten Konstruktivismus (Siegfried J. Schmidt) sowie der Cultural Studies (Stuart Hall, John Fiske, → Winter, S.

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