Das Neue Testament - jüdisch erklärt. Группа авторов

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begraben, jüdische Quellen betonen, dass es von größter Bedeutung ist, einen Leichnam zur Bestattung zu begleiten (bBer 18a, wo Spr 17,5 zitiert wird); Gen 25,9 bekundet, dass Abraham von seinen Söhnen begraben wird; Tob 6,13–15 enthält eine Erzählung über einen Sohn, der sich darum sorgt, dass im Falle seines Todes niemand seine Eltern bestatten könne. 8,23–27Mk 4,35–41; Lk 8,22–25. 8,24 Großes Beben, gr. seismos, sonst auch als „Sturm“ übersetzt; ein apokalyptisches Bild (vgl. Mt 24,7; 27,51; 28,2). Er aber schlief, das Entspannen in einer Notlage signalisiert Glauben (Lev 26,6; Ps 3,6–7; 4,9; Spr 3,24–26; Hiob 11,18–19; Apg 12,6). 8,26 [Er] bedrohte den Wind, Matthäus stellt Jesus – wie Gott – als Herrn über die Natur dar, wodurch er Jona übertrifft. 8,28–34Mk 5,1–20; Lk 8,26–39. 8,28 Gadarener, Menschen aus Gadara, einer Stadt 10 km südöstlich des Galiläischen Meeres (in Mk 5,1 wird die Stadt Gerasa genannt; vgl. Jos.Vit. 42). Matthäus hat gegenüber Markus den Namen des Schauplatzes abgeändert, vermutlich damit er zu den geographischen Details der Erzählung passt. 8,29 Ehe es Zeit ist, das Jüngste Gericht (äthHen 16,1; Jub 10,7–10). 8,31 Säue, Schweine sind nicht koscher (Lev 11,7; Dtn 14,8; Jes 65,4; 66,3.17; 1Makk 1,47; 2Makk 6,18–23); Gadara ist nichtjüdisches Gebiet. 8,32 Weg mit euch, die rabbinische Tradition überliefert eine Begebenheit, bei der R. Simeon b. Jochai mit diesem Befehl einen Exorzismus durchführt (bMeil 17b). Die ganze Herde […] ersoff im Wasser, die Erzählung veranschaulicht Jesu Macht über böse Geister; Schweine können schwimmen. 8,34 Baten sie ihn, dass er ihr Gebiet verlasse, ökonomische Interessen scheinen bei den Gadarenern stärker ins Gewicht zu fallen als Heilungswunder.

       Mt 9,1–8 Jesus heilt einen Gelähmten (Mk 2,1–12; Lk 5,17–26) 9,1 Seine Stadt, Kapernaum (vgl. Mt 4,13; 8,5). 9,2 Deine Sünden sind dir vergeben, einige Quellen führen Krankheit auf Sündhaftigkeit zurück (Ps 103,3; 4QSchir; 1QS 3,20–24; mAv 2,7; tBer 6,3). 9,3 Dieser lästert Gott, entweiht den Namen Gottes; es gibt keinen Anhaltspunkt, dass Jesus nach jüdischen Rechtsnormen der Blasphemie schuldig war. Die Vollmacht Sünde zu vergeben, liegt bei Gott (Ex 34,6; Num 14,18; 2Sam 12,13; Jes 6,7; 43,25; 44,22; Dan 9,9), aber andere können in seinem Auftrag sprechen. 9,6 Menschensohn, vgl. Anm. zu 8,20. 9,8 [Das Volk] pries Gott, vgl. Anm. zu 6,9. Das Volk hält Jesu Handeln nicht für blasphemisch. Der solche Macht den Menschen gegeben hat, vgl. bBer 58a: Die Rabbinen erörtern, wem das Recht zusteht, Autorität auszuüben – vor allem ohne Erlaubnis des Staats.

       Mt 9,9–13 Sünder und Zöllner (Mk 2,14; Lk 5,27–28) 9,9 Matthäus, hebr. mattitjahu, übers. „Geschenk JHWHs“ (vgl. Mt 10,3; Mk 3,18; Lk 6,15; Apg 1,13). Vgl. bSan 43a, wo die Rabbiner erwähnen, dass Matthai ein Jünger von Jeschu – eine hebr. Ableitung von „Jesus“ – war. 9,10 Zöllner, vgl. Anm. zu 5,46, vgl. auch Mk 2,15–16; Lk 3,12–13; 15,1; in bSan 25b nennen die Rabbinen Zöllner in einem Atemzug mit anderen

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