Das Neue Testament - jüdisch erklärt. Группа авторов
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20 Da trat zu ihm die Mutter der Söhne des Zebedäus mit ihren Söhnen, fiel vor ihm nieder und wollte ihn um etwas bitten. 21 Und er sprach zu ihr: Was willst du? Sie sprach zu ihm: Lass diese meine beiden Söhne sitzen in deinem Reich, einen zu deiner Rechten und den andern zu deiner Linken. 22 Aber Jesus antwortete und sprach: Ihr wisst nicht, was ihr bittet. Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinken werde? Sie sprachen zu ihm: Ja, das können wir. 23 Er sprach zu ihnen: Meinen Kelch werdet ihr zwar trinken, aber das Sitzen zu meiner Rechten und Linken zu geben steht mir nicht zu. Das wird denen zuteil, für die es bestimmt ist von meinem Vater.
24 Als das die Zehn hörten, wurden sie unwillig über die zwei Brüder. 25 Aber Jesus rief sie zu sich und sprach: Ihr wisst, dass die Herrscher ihre Völker niederhalten und die Mächtigen ihnen Gewalt antun. 26 So soll es nicht sein unter euch; sondern wer unter euch groß sein will, der sei euer Diener; 27 und wer unter euch der Erste sein will, der sei euer Knecht, 28 so wie der Menschensohn nicht gekommen ist, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und gebe sein Leben als Lösegeld für viele.
Mt 20,20–28 Die Mutter von Jakobus und Johannes (Mk 10,35–45; Lk 22,24–27) Bei Markus und Lukas stellen die Brüder selbst die Frage. 20,20 Söhne des Zebedäus, Jakobus und Johannes (Mt 4,21). 20,21 Zu deiner Rechten […] zu seiner Linken, Ehrenplätze. Ironischerweise werden zu Jesu Rechten und Linken zwei Räuber gekreuzigt werden (Mt 27,38). 20,23 Kelch, Leiden und Tod (Mt 26,27–28; Joh 18,11; vgl. auch Jes 5,13; 51,17; Jer 25,15; Ez 23,31; Hab 2,16; Ps 75,9). Die Jünger müssen an Jesu Leiden teilhaben, vgl. Anm. zu 5,10–12. 20,25 Herrscher ihre Völker niederhalten, das heidnische Rom und seine Klientelkönige. 20,27 Sei euer Knecht, wahre Herrscher dienen denen, die sich in ihrem Verantwortungsbereich befinden. 20,28 Lösegeld, vgl. Mk 10,45 sowie Ex 6,6; 15,13; Jes 43,1; 44,22; Ps 77 (76 LXX),16, im Sinne der göttlichen Befreiung aus Sklaverei und Exil. Um „sein Volk zu retten“ (Mt 1,21; vgl. auch Joh 13,13–15; 1Tim 1,5-6; 1Petr 1,18–19) bezahlt Jesus das Lösegeld für ihre Schuld/Sünden.
29 Und als sie aus Jericho hinauszogen, folgte ihm eine große Menge. 30 Und siehe, zwei Blinde saßen am Wege; und als sie hörten, dass Jesus vorüberging, schrien sie und sprachen: Ach, Herr, du Sohn Davids, erbarme dich unser! 31 Aber das Volk fuhr sie an, dass sie schweigen sollten. Doch sie schrien noch viel mehr und sprachen: Ach, Herr, du Sohn Davids, erbarme dich unser!
32 Jesus aber blieb stehen, rief sie und sprach: Was wollt ihr, dass ich für euch tun soll? 33 Sie sprachen zu ihm: Herr, dass unsere Augen aufgetan werden. 34 Und es jammerte Jesus und er berührte ihre Augen; und sogleich wurden sie sehend, und sie folgten ihm nach.
Mt 20,29–34 Jesus heilt zwei Blinde Männer (Mk 10,46–52; Lk 18,35–43) Vgl. Mt 9,27–31. 20,29 Jericho, eine Stadt 24 km östlich von Jerusalem. 20,30 Sohn Davids, vgl. Anm. zu 1,1 und 9,27. 20,31 [Es] fuhr sie an, dass sie schweigen sollten, vielleicht um die Lehre zu hören, die Jesus von sich geben könnte.
1 Als sie nun in die Nähe von Jerusalem kamen, nach Betfage an den Ölberg, sandte Jesus zwei Jünger voraus 2 und sprach zu ihnen: Geht hin in das Dorf, das vor euch liegt. Und sogleich werdet ihr eine Eselin angebunden finden und ein Füllen bei ihr; bindet sie los und führt sie zu mir! 3 Und wenn euch jemand etwas sagen wird, so sprecht: Der Herr bedarf ihrer. Sogleich wird er sie euch überlassen. 4 Das geschah aber, auf dass erfüllt würde, was gesagt ist durch den Propheten, der da spricht (Sacharja 9,9): 5 »Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein König kommt zu dir sanftmütig und reitet auf einem Esel und auf einem Füllen, dem Jungen eines Lasttiers.«
6 Die Jünger gingen hin und taten, wie ihnen Jesus befohlen hatte, 7 und brachten die Eselin und das Füllen und legten ihre Kleider darauf, und er setzte sich darauf. 8 Aber eine sehr große Menge breitete ihre Kleider auf den Weg; andere hieben Zweige von den Bäumen und streuten sie auf den Weg. 9 Das Volk aber, das ihm voranging und nachfolgte, schrie und sprach: Hosianna dem Sohn Davids! Gelobt sei, der da kommt in dem Namen des Herrn! Hosianna in der Höhe!
10 Und als er in Jerusalem einzog, erregte sich die ganze Stadt und sprach: Wer ist der? 11