Das Neue Testament - jüdisch erklärt. Группа авторов

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euch: Wer sich von seiner Frau scheidet, es sei denn wegen Unzucht, und heiratet eine andere, der bricht die Ehe.

       Mt 19,1–12 Scheidung und Eheschließung (Mk 10,2–12) 19,1–2 Jenseits des Jordans, östlich des Jordans. Jesus umgeht Samaria (Mt 10,5). 19,3–9 Vgl. Lk 16,18. 19,3 [Sie] versuchten ihn, vgl. Anm. zu 16,1. Aus irgendeinem Grund, jüdische Lehrer gestatteten Scheidung (indem sie an Dtn 24,1–4 anknüpften) aber diskutierten die Gründe, warum sie zu erlauben sei (vgl. Anm. zu 5,31–32; mGit 9,10; mKet 7,6; mNed 11,12; bSan 22a). 19,4–6 Vgl. Anm. zu 6,26. Habt ihr nicht gelesen, die rabbinische Regel „binjan ’av mi-schne ketuvim“ (übers. „Errichtung eines Vaters aus zwei Schriftstellen“) bedeutet, dass unter Benutzung von zwei Bibelversen („als Mann und Frau“, Gen 1,27; „Ein Mann [wird] […] verlassen […] ein Fleisch“, Gen 2,24) eine Entscheidung über einen dritten Vers gefällt wird (Dtn 24,1–4; z.B. bBM 87b; vgl. Mal 2,16). 19,7 Scheidebrief, Dtn 24,1–4; vgl. Anm. zu 5,31–32. 19,9 Unzucht, vgl. Anm. zu 5,32 und 19,4–6. Jesu Beurteilung der Scheidung ähnelt der Entscheidung der rabbinischen „Schule des Schammai“, die Scheidung nur bei schwerwiegenden Verfehlungen gestattete. Die „Schule des Hillel“ urteilte milder (vgl. bGit 90a). 19,12 Es gibt Verschnittene, die sich selbst verschnitten haben, könnte wörtlich gemeint sein oder auch diejenigen bezeichnen, die der Ehe und Fortpflanzung abgeschworen haben. Jüdische Quellen ermutigen sowohl zur Heirat als auch zur Fortpflanzung (Gen 1,28; vgl. Gen 9,1.7; CD 4,20–5,2; bJev 63a), wenngleich in Teilen des Judentums zur Zeit des Zweiten Tempels auch Ehelosigkeit Wertschätzung erfuhr (vgl. CD 6,11–7,9, wo evtl. angedeutet wird, dass zumindest einige Mitglieder der Qumrangemeinde, die hinter den Schriften vom Toten Meer stehen, zölibatär lebten; diese Schlussfolgerung ist in der Wissenschaft jedoch umstritten; vgl. auch Philo cont 8,68).

       Mt 19,13–15 Die Segnung der Kinder (Mk 10,13–16; Lk 18,15–17) Vgl. Anm. zu 18,3. 19,13 Kinder [wurden] zu ihm gebracht, ein Zeugnis der jüdischen Liebe zu und Sorge um Kinder. Die Hände auf sie leg[en], vermutlich, um sie zu segnen; vgl. Gen 48,14; Dtn 34,9. 19,14 Denn solchen, vgl. Mt 18,1–5.

       Mt 19,16–30 Der reiche Jüngling (Mk 10,17–30; Lk 18,18–30; 22,28–30) 19,16 Was soll ich Gutes tun, die Frage ist inkorrekt; das ewige Leben wurde als Teil des Bundes mit Israel aufgefasst; in diesem Bund zu leben ist die Antwort auf dieses Geschenk (Lev 18,5; vgl. mSan 10,1: „Ganz Israel hat Anteil an der zukünftigen Welt“).

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