Das Neue Testament - jüdisch erklärt. Группа авторов

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wird, aber nur zu seinen Jüngern. 8,31 Muss viel leiden, bringt die Vorbestimmtheit von Gottes Plan zum Ausdruck, wie sie auch in apokalyptischen Texten wie Daniel, 4Esr und äthHen zu finden ist. 8,32–33 Vgl. Sach 3,2, wo Gott in Anwesenheit des Hohepriesters Jeschua – im Griechischen Jesus! – Satan mit vergleichbaren Worten schilt. Petrus kann sich einen leidenden und scheiternden Messias nicht vorstellen, während die scharfe Reaktion Jesu diese Perikope als zentralen und entscheidenden Abschnitt des Evangeliums kennzeichnet. Die jüdische Tradition hat häufig über das Leid von guten Menschen nachgedacht (Spr 3,12: „Wen der Herr liebt, den weist er zurecht“; bSan 101a–b), hier aber geht es um die Rolle des Messias. Andere Texte haben sich das Leiden des Messias erklären können, indem sie auf Jes 52,13–53,12 verweisen (Mt 8,17; 1Petr 2,24–25), aber Markus zitiert die Passage nicht, sondern deutet sie in Mk 10,45; 14,12–25 nur an.

       Mk 8,34–9,1 Von der Nachfolge (Mt 16,24–28; Lk 9,23–27; vgl. Mt 10,32–33; Lk 12,4–9). 8,34–38 Markus betont das hohe Risiko, die Notwendigkeit der Entscheidung, die Gefahr der Verfolgung und den heilbringenden Lohn, Teil der auserwählten Gemeinschaft zu sein. 8,35 Behalten […] verlieren […] verliert […] behalten, Selbsterhaltung kann nicht der höchste Wert sein. 8,38 Dieses ehebrecherische und sündige Geschlecht, wie die, die gegen Mose gemurrt hatten (Dtn 32,20). Ehebruch steht bisweilen als stellvertretende Sünde für Götzendienst (z.B. Jer 3,1–5) oder für die Sünde, Gott gegenüber untreu zu sein (Hos 1). Der Menschensohn ist die Gestalt, die das göttliche Gericht ausführt. 9,1 Es stehen einige hier, abhängig davon, wie die Leserschaft diese Verheißung verstanden hat, kann sie sich entweder auf die Kreuzigung oder auf den Anbruch des eschatologischen Zeitalters beziehen (das vielleicht in der Zerstörung des Tempels 70 u.Z. gesehen wurde). Vgl. auch Mk 13,30–32.

       Mk 9,2–13 Die Verklärung Jesu und die Weissagungen über Elia (Mt 17,1–13; Lk 9,28–36). Dem Markusevangelium fehlt eine Darstellung des auferstandenen Christus (vgl. Anm. zu 16,8); in der Forschung wird deshalb teilweise gefolgert, dass die Verklärung ursprünglich der Bericht einer Auferstehungserscheinung war (wie diejenigen in Mt 28; Lk 24 und Joh 20), der für die Erzählung nach vorne in Jesu Leben verlagert wurde. Wahrscheinlicher ist, dass es sich um eine Begegnung mit zwei wichtigen Gestalten der Vergangenheit, Mose und Elia (vgl. die Erscheinungen von Jeremia und Onias in 2Makk 15,12–16), handelt. 9,2 Berg, vermutlich der Berg Hermon (vgl. Anm. zu 8,27). 9,3 Hell und sehr weiß, erinnert an die Verwandlung des Mose in Ex 34,29–30. Die Episode ähnelt auch den römischen Darstellungen der Himmelfahrt des Kaisers (Liv. 1,16). 9,4 Elia mit Mose, der Begräbnisort des Mose ist unbekannt (Dtn 34,6); Elia wurde in einem Wettersturm auf einem feurigen Wagen mit feurigen Pferden in den Himmel entrückt. (2Kön 2,1–12). 9,5 Hütten, könnten auf Sukkot, das Laubhüttenfest, verweisen; manche Propheten

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