Unser Fräulein Doktor Teil 2. Wolf- Dieter Erlbeck

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Unser Fräulein Doktor Teil 2 - Wolf- Dieter Erlbeck

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ich das Zittern ihres Körpers, das von Sekunde zu Sekunde schlimmer wurde. Sie weinte nun unaufhaltsam und schien durch nichts mehr zu beruhigen. Offensichtlich kam der Ärger und die Traurigkeit der letzten beiden Tage nun aus ihr her. So konnte ich sie nicht alleine lassen, aber um hier stehen zu bleiben war es mir zu kalt. Außerdem musste ich heute noch zum Training, da ich am Wochenende meinen ersten öffentlichen Auftritt hatte. Also hakte ich sie kurzentschlossen unter und nahm sie mit nach Hause.

      Meine Mutter staunte nicht schlecht, machte aber gute Miene zum Spiel und sagte:

      „Ach du bist die Monika. Dieter hat schon so viel von dir erzählt, aber dass du ein so hübsches Mädchen bist hat er nicht gesagt.“

      Dann deckte sie den Tisch, wie sie es immer tat, wenn ich aus der Schule kam:

      „Ich denke es wird für dich auch reichen, wenn Dieter nicht so viel isst“, sprach sie und schob einen Teller zu Monika, die ablehnen wollte, aber nach einem leichten Knuff von mir nur sagte:

      „Danke, aber ich habe keinen großen Hunger.“

      „Der Hunger kommt beim Essen“, sprach meine Mutter einen ihrer berühmten Sätze.

      Tatsächlich brachte sie es fertig ihren Teller leer zu machen und sogar noch um einen Nachschlag zu bitten, der ihr sofort gewährt wurde.

      „Du hast wunderschöne Augen“, sagte meine Mutter zu Monika und ich wusste, Moni hatte sie nur durch ihre Anwesenheit erobert.

      „Und eine hübsche Figur“, ergänzte sie ihren Satz und brachte Monika damit sogar zum Lächeln.

      Nach dem Essen verdrückten wir uns in mein kleines aber feines Wohn- und Schlafgemach, wo wir unsere tiefschlürfende Unterredung fortsetzten. Monika schien nun gefestigter und brach nicht mehr sofort in Tränen aus. Von ihrer Einstellung wich sie allerdings nicht ab und beharrte schließlich darauf mich zum Boxtraining zu begleiten.

      Da die Sporthalle etwas außerhalb lag, nahmen wir diesmal den Autobus.

      Wie selbstverständlich nahm sie, nachdem wir uns gesetzt hatten, meine Hand und legte sie auf ihren Schoß. Ich wollte sie wegziehen, hatte aber die Kräfte dieser kleinen unscheinbaren Faust unterschätzt. Als ich dieses Vorhaben aufgab, zündete sie Stufe 2 und legte ihren Kopf auf meine Schulter, wo mir augenblicklich ihre kurzen braunen Haare im Ohr kitzelten. Ich musste niesen, traute mich aber nicht zu bewegen. Nachdem ich auch unter dieser Berührung cool und zurückhaltend blieb, nahm sie kurzerhand meinen Kopf, drehte ihn zu sich herum und legte zärtlich ihre Lippen auf die Meinen. Unterdessen versuchte die andere Hand meine empfindlichste Stelle zu erreichen, was auch nicht schwer schien, da dort schon wieder Veränderungen eingetreten waren, die ich einfach nicht in der Lage war zu steuern. Nachdem sie dort ihr Ziel erreicht hatte, griff sie unerbittlich und hart zu, während die Lippen ohne große Umschweife meinen Mund öffneten.

      Da war es wieder dieses Glücksgefühl, dass mir bisher eigentlich nur mit Monika zuteil wurde. Schauer jagten über meinen Rücken und eine Gänsehaut überzog meinen Körper!

      Ihre unglaubliche, sprichwörtliche Zärtlichkeit war es die mich fast zum Wahnsinn trieb.

      Ich glaube, wären wir nicht in der Öffentlichkeit in einem Bus gesessen, sie hätte mir die Hose geöffnet und...ja, ich hätte mich wohl kaum gewehrt.

      Im Augenblick schloss ich einfach die Augen, erwiderte ihren Kuss und ließ sie vorerst gewähren, in der Hoffnung der Fahrer erreicht so schnell wie möglich die Sporthalle.

      Zugegeben es war wunderschön und aufregend, aber ich musste, ob ich wollte oder nicht, schon wieder an Babsi denken.

      Mit einem unsanften Ruck stand der Bus plötzlich und da es sich um die Endhaltestelle handelte, konnten wir uns mit dem Aussteigen Zeit nehmen.

      Vor der Halle fragte ich:

      „Du willst doch nicht mit hineinkommen?“

      „Dachtest du ich bin mitgekommen damit der Tag schneller vorbei geht?“

      „Und was versprichst du dir davon mich beim Training zu beobachten?“

      „Ich möchte alles von dir wissen, was du tust und treibst. Ich möchte deinen Tagesablauf erleben und mich mit deinen Hobbys beschäftigen. Irgendwo werde ich dann schon einen Angriffspunkt finden, dich dieser Babsi auszuspannen.“

      „Ach daher weht der Wind. Sei aber bitte ruhig und blamiere mich nicht. Es sind auch schon Leute aus der Halle verwiesen worden.“

      „Aber bestimmt noch nicht ein so hübsches Mädchen wie ich“, antwortete sie schnippisch und stolzierte hinter mir in das Innere der Arena.

      „Dort hinten rechts geht es in den Innenraum und da sind auch der Boxring und die Trainingseinrichtungen.“

      „Ich möchte aber nicht in den Innenraum, sondern in deine Kabine.“

      „Tut mir leid, da darf niemand außer dem Trainer hinein!“

      „Dann bleibe ich davor stehen“, sagte sie widerspenstig und aufmuckend.

      „Ich mache dir einen Vorschlag. Du kommst mit mir und fragst meinen Trainer wo du dich, möglichst in meiner Nähe, aufhalten darfst?“

      „Einverstanden!“

      Mein Trainer brach nicht gerade in Freudentränen aus, als er mich mit Monika begrüßte.

      „Möchtest du auch boxen“, fragte er Monika?

      „Wieso? Boxen hier auch Mädchen?“

      „Natürlich“, sagte er, „im Zuge der Gleichberechtigung gibt es immer mehr Mädchen die diesen Sport erlernen und betreiben möchten. Schau einfach mal zu und setz dich dort hinten neben dem Ring auf den schwarzen Stuhl. Das ist sonst mein Stuhl, heute gehört er dir.“

      „Danke“, sagte Moni und verschwand in der vorgegebenen Richtung.

      Bevor es in der Halle richtig losging, jagte mich mein Trainer erst einmal ein paar Runden zum Warmmachen auf den angrenzenden Sportplatz, paradoxerweise in die eisige Kälte.

      Anschließend durfte ich mich an einem Sandsack und mit Seilspringen austoben, bevor es endlich in den Ring ging. Hier nörgelte er heute an allem herum was ich tat. Ich wusste nicht ob es an mir oder an der mitgebrachten Monika lag.

      „Du steigst am Samstag zum ersten Mal in den Ring und dein Gegner ist nicht von Pappe, denn der hat von seinen fünf Kämpfen alle gewonnen und vier davon durch k.o. oder Abbruch. Du musst also überdurchschnittlich aufpassen, sonst ist deine Karriere bereits beendet, bevor sie richtig begonnen hat.“

      Ich nickte artig und versuchte alles besser zu machen. Mein Sparringspartner hatte schon etliche Runden mit wechselndem Erfolg im Ring gestanden und stellte, wenn man meinem Trainer glauben schenken konnte, in der Anlage meinen ersten Gegner dar. Da man im Training und auch in der Jugendklasse nur mit Schutzmaske kämpfen darf, gibt es nicht so viele Stellen, wo man ein k.o. erzielen kann! Dennoch verpasste ich ihm einen Leberhaken, der ihn auf die Knie zwang und anschließend den Kampf abbrechen ließ.

      „Den Schlag hättest du dir für Samstag aufheben sollen“, meinte mein Trainer, jetzt doch zufrieden lächelnd.

      „Habe

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