Unser Fräulein Doktor Teil 2. Wolf- Dieter Erlbeck

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Unser Fräulein Doktor Teil 2 - Wolf- Dieter Erlbeck

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mir doch egal. Du benötigst ohnehin gleich eine Verschnaufpause, damit er sich hier abreagieren kann.“

      Bei diesen Worten zog sie ihr Knie an und rieb es an der besagten Stelle, wo sich jemand schon wieder sehr breit gemacht hatte.

      „Bei dieser Behandlung kann er sich aber nicht abreagieren“, gab ich zu bedenken und sie lachte laut los.

      „Ich hatte dich etwas gefragt“, begann ich erneut.

      „Ach richtig, unser Überraschungsgast. Auf wen tippst du denn?“

      „Ich habe überhaupt keinen blassen Schimmer. Es wird doch nicht Lerche sein?“

      „Du Scheusal, warum errätst du immer alles?“

      „Lerche“, fragte ich nun doch erstaunt?

      „Ja. Lerche! Sie bringt Dias vom Schulfest und unserer Klassenfahrt mit.“

      „Das finde ich ja cool, meine Lieblingslehrerin auf unserem Treffen!“

      „Unsere Lieblingslehrerin! Sie wusste von unseren regelmäßigen Treffen und fand es cool. Ich musste sie eigentlich gar nicht einladen, sie hat sich selber eingeladen weil sie mal sehen wollte, was wir so in unserer Freizeit treiben.“

      Inzwischen erklangen flottere, bekanntere Töne. Rock stand auf dem Programm. Für Babsi und mich kein Problem, denn diesen Tanz beherrschten wir schon seit über einem Jahr, also schon lange bevor wir als Paar auftraten. Im Laufe der Zeit hatten wir uns eine Reihe von Figuren einstudiert, die wir in traumwandlerischer Sicherheit ausführten und bei jeder sich bietenden Gelegenheit auch tanzten.

      So auch heute Abend.

      Erst als die Musik aussetzte und ein Händepaar spontan klatschte, erkannten wir unsere Klassenlehrerin in der Tür.

      Unter riesigem Hallo wurde sie begrüßt und ihr Erscheinen, für alle anderen eine Überraschung, gebührend gefeiert.

      „Wo darf ich mich denn hinsetzen, ohne jemand zu verjagen“, fragte sie lachend?

      „Sie können sich hinsetzen, wo immer sie möchten“, sagte Babsi und deutete auf die vielen Plätze, da im Moment alle standen.

      Da sie sich für den Platz auf der zweisitzigen Couch entschied, ließ ich den anderen Sitz für Babsi frei und setzte mich auf ein Sitzkissen neben der Musikbox. Erst als sich ein Gegenstand in mein verlängertes Rückgrat bohrte und ich danach griff und dabei die High Heels und den zierlichen Fuß von Monika in der Hand hielt, bemerkte ich dass sie sich hinter mir niedergelassen haben musste.

      „Soll ich mir einen anderen Platz suchen“, fragte ich leise, aber sie schüttelte den Kopf.

      Lerche hatte sich inzwischen etwas umgesehen und fragte:

      „Und das ist nun der sogenannte harte Kern, der sich wöchentlich trifft?“

      „Bis auf Gabriele“, bejahte Babsi die Frage.

      „Ach Gaby gehört auch dazu?“

      Als Lerche mich am Boden entdeckte fragte sie:

      „Habe ich dir deinen Platz weggenommen“, dabei schaute sie zwischen Babsi und mir hin und her.

      „Natürlich nicht“, beeilte ich mich zu antworten, „hier hat niemand einen festen Platz.“

      Da die anderen lachten und johlten erkannte Lerche wohl dass sie richtig lag und wollte sich erheben. Babsi hielt sie aber fest und rettete die Situation in dem sie sagte:

      „Ich kann in meinem Leben noch oft genug neben Dieter sitzen.“

      „Neben, oder auf Dieter…“, murmelte Hartmut dazwischen.

      Lerche ignorierte diese Bemerkung und fuhr fort:

      „Dann bin ich ja beruhigt. Ich hatte heute so ein Gerücht in der Schule gehört, als wenn meine beiden größten Kampfhähne die Friedenspfeife miteinander geraucht haben und ab sofort ein Paar seien?“

      Erneutes Johlen und Beifallskundgebungen gaben ihr die Sicherheit auf dem richtigen Weg zu sein!

      „Na dann gratuliere ich auch herzlich. Es wurde ja mal Zeit, dass ihr zwei euch vertragt. Zwei so hübsche Menschen und bekriegen sich andauernd.“

      „Das stellte sich in der Öffentlichkeit nur so dar weil wir uns lieben, aber es erst seit gestern wußten.“

      „Na, na. Ich glaube ihr solltet nicht von Liebe sprechen, dafür seid ihr noch etwas zu jung“, beeilte sie sich uns zu bremsen, „ich habe in der Vergangenheit viele jungen Menschen ein Paar werden sehen, und nach ein paar Wochen war alles vorbei. Ich wünsche es euch nicht, aber seid bitte vorsichtig.“

      Dabei suchte sie auffällig oft den Blickkontakt mit Monika, die, wie ich glaubte zu hören, schon wieder die Tränen unterdrückte. Ich wagte mich nicht umzudrehen, da ich kein weinendes Mädchen sehen kann, suchte aber mit der Hand hinter mir nach ihrem Fuß und streichelte ihn. Da sie ihn nicht wegzog wusste ich sie würde weiterkämpfen. Nach ein paar Minuten bemerkte ich, dass sie ihren Fuß ausstreckte und damit meinen Oberschenkel berührte. Zum Glück auf der von Babsi nicht einzusehenden Seite.

      „Was darf ich Ihnen denn zu trinken anbieten“, fragte Babsi unsere Lehrerin?

      „Was habt ihr denn Gutes?“

      „Alles was sie möchten, vom Sekt, Wein, Bier, Cola, Fanta, Mineralwasser, bis hin zum alkoholfreien Drink. Harte Sachen hat mein Papa für uns verboten, aber ich denke wenn Sie etwas möchten, hätte er nichts dagegen.“

      „Ein Gläschen Sekt würde mir jetzt gut tun“, sagte sie und fragte gleichzeitig, „ wo sind denn deine Eltern heute Abend?“

      „Auf einer Tagung in der Schweiz. Eigentlich wollten sie heute zurückkommen, aber Papa wollte dort noch ein dickes Geschäft abschließen und kommt erst morgen zurück.“

      „Dann hast du ja so etwas wie eine sturmfreie Bude?“

      „Theoretisch ja, aber meine Eltern sind sehr großzügig und vertrauen mir. Was ich während ihrer Abwesenheit machen kann, darf ich auch wenn sie hier sind.“

      „Dann besitzt du in der Tat großzügige Eltern.“

      „Holst du mir auch noch ein Glas Sekt“, hörte ich hinter mir ein ach so vertrautes Stimmchen?

      „Aber selbstverständlich“, antwortete ich, nahm Monis leeres Glas und machte mich auf den Weg hinter die Bar.

      „Hat noch jemand Wünsche“, fragte ich in die Runde?

      „Einen Cocktail für mich und Steffi“, rief Alexandra und da Cocktails ohnehin mein Job waren, brachte ich Monika ihren Sekt und begab mich anschließend wieder hinter die Bar um die zwei Cocktails zu mixen. Dabei gesellte sich auch Hartmut zu mir und fragte:

      „Beantworte mir nur eine Frage! Wie ist das passiert mit Babsi?“

      „Darüber möchte ich nicht sprechen. Babsi hat alles Notwendige gesagt und dem ist nichts hinzuzufügen.“

      „Aber

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