Pfad des Flammenschwertes - KABBALAH. Frater LYSIR

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Pfad des Flammenschwertes - KABBALAH - Frater LYSIR

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einheitliche Positionierung der Buchstaben auf den Pfaden. Wer jetzt die Idee hat, dass man das doch mit Hilfe der Tarotkarten machen kann, irrt sich leider, da sich die Tarotkarten auf die hebräischen Buchstaben im Sephiroth beziehen und nicht die hebräischen Buchstaben auf die Tarotkarten. Doch wenn man sich mit kabbalistischen Schriften befasst, sich dann noch zusätzlich mit seinem eigens erarbeiteten Sephiroth beschäftigt, wird man die „drei Mütter“, die „sieben Doppelten“ und die „zwölf Einfachen“ sinnig unterbringen können. Gerade dann, wenn man sieht, dass man von der Struktur des Sephiroth drei waagerechte Linien hat, sieben senkrechte Linien und 12 diagonale Linien hat! Damit lässt sich arbeiten!

      Die Darstellungen des Sephiroth, wie man sie heute in vielen magischen und kabbalistischen Büchern finden kann, unterscheidet sich von der, die im Sepher Jetzirah beschrieben ist. Hier zeigt sich noch mal, dass der Baum des Lebens eine Grundidee der Schöpfung ist, die nach einem bestimmten göttlichen Prinzip aufgebaut wurde, sodass jeder, der sich als Teil dieser göttlichen Schöpfung erkannt hat, einen eigenen Sephiroth erstellen kann.

      Doch man findet bei den meisten Strukturen der heutigen Lebensbäume eine sehr starke Verbindung zum siebenarmigen Leuchter des Judentums.

      Der siebenarmige Leuchter „Menora“ (מנורה) lässt sich in die Form des Sephiroth einfügen, wenn man die jeweiligen Außenarme des Leuchters zur Seite „biegt“ und etwas „verkürzt“!

      Man erkennt dann sofort, dass die mittlere Säule unverändert bleibt, da es sich hierbei um das „Gelenk“, das „Scharnier“ oder die „Angel“ handelt. Die beiden äußeren Säulen jedoch können erst in Kongruenz gebracht werden, wenn sich die „Arme“ des Leuchters verändern. Doch dadurch, dass die Arme, die für die beiden äußeren Säulen stehen, im eigentlichen Leuchter auf gleicher Höhe mit Kether sind, erkennt man, dass diese klassische Darstellung des Leuchters versinnbildlicht, dass alle „Arme“ auf einer Höhe mit dem göttlichen (Kether) sind.

      Die Form des siebenarmigen Leuchters soll während des Exodus der Israeliten von Gott an Moses ergangen sein, zu der Zeit, als das Volk 40 Jahre durch die Wüste irrten. Es heißt, dass Gott Moses sagte, dass er einen Leuchter machen sollte, der prachtvoll mit Röhren, Knäufen, Schalen und Blumen verziert ist, aus dessen Mitte sechs Röhren hervorkommen sollen, die sich auf gleicher Höhe mit der Mittleren, der siebten Röhre strecken. Jeder dieser Ausläufer sollte eine Schale besitzen, die Röhre in der Mitte jedoch sollte an jedem Kreuzungspunkt eine Schale besitzen, sodass es vier Schalen waren.

      Im Judentum steht der siebenarmige Leuchter als Symbol eines Schlüssels, mit dessen Hilfe man zu Gott gelangen kann. Doch man muss den Leuchter in Zusammenhang mit der Bundeslade bringen, welche schon im Vorfeld auf Befehl Gottes und anhand seiner Vorgaben, hergestellt wurde, sodass die Steintafeln mit den Zehn Geboten sicher transportiert werden konnten. Da die Zehn Gebote ein Wegweiser für die Juden waren, nach dem Willen Gottes zu leben, um letztendlich wieder ins Paradies zurückzufinden, müssen alle drei Dinge (Steintafeln, Bundeslade und Menora) als Teile eines Gesamtwerkes gesehen werden. Allein durch das Verwenden dieses Gesamtwerkes kann man zurück ins Paradies, an die Seite Gottes.

      Durch den Schlüssel (Menora) lässt sich der Thronsaal Gottes (Bundeslade) öffnen, um die wahren Gebote (Steintafeln) zu erkennen und zu leben. Mit anderen Worten heißt das, dass man sich durch das Studium der Kabbalah (Menora) auf eine andere Ebene evolutionieren kann (Bundeslade), auf welcher man den wahren Willen, die wahren Gebote (Steintafeln) eines Gottes unter vielen Göttern leben kann.

      In Zusammenhang mit einer Selbsterkenntnis wird man auch unweigerlich auf die Eigenarten seiner verschiedenen Körper stoßen, wobei hier einmal die energetischen Körper und auch der physische Körper gemeint sind. Die Verbindungspunkte zwischen diesen beiden Körperarten sind die Chakren des Menschen. Chakren, wörtlich „Rad“, „Diskus“ oder „Kreis“, sind Energiewirbel, die als Energiekanäle fungieren und so einen aktiven Energieaustausch zwischen den verschiedenen Körpern erlauben.

      So kann eine Transformation der Energien stattfinden, sodass sie in allen Körpern des Menschen – physischer Körper, Ätherkörper, Emotionalkörper, Mentalkörper, Astralkörper, Spiritueller- bzw. Kausalkörper, Intuitions- bzw. Buddhikörper und der Atmankörper, sprich das „höhere Selbst“ – ihre perfekte energetische Ausbreitung vollziehen kann.

      Der physische Körper, wie auch die energetischen Körper, haben viele verschiedene energetische Schnittpunkte, wobei hier die sieben „klassischen“ Hauptchakren die bekanntesten Chakren sind und an der Wirbelsäule bzw. der Kundalini entlanglaufen. Wenn man es genau nimmt, dann hat der Körper unendlich viele Chakren. Jedes Chakra ist ein Energiewirbel und jeder Akupunkturmeridian ist ein solcher Wirbel. Fazit: Der Mensch hat zwischen 365 und 4000 Chakren bzw. Akupunkturmeridian (laut verschiedener Quellen).

      Die Kundalini (wörtlich „Schlange“ oder „Schlangenkraft“) ist ein spirituelles Potenzial, das den Wurzelpunkt „aufgerollt“ am unteren Ende der menschlichen Wirbelsäule hat und sich wie eine Schlange das Rückgrat empor windet, bzw. empor winden kann, um letztlich im Kopf jedes Menschen das Kronenchakra, das sich direkt in der Mitte der Schädelplatte (Scheitel) des Menschen befindet, zu öffnen und zu aktivieren. Durch Erkenntnisgewinn, Vereinigung mit dem Göttlichen und einer fundamentalen Urenergie, was mit einer Erleuchtung in Verbindung steht, wird die Kundalini-Energie erweckt, um ihr volles Potenzial zu entfalten.

      Es sei noch kurz erwähnt, dass es neben den Hauptchakren noch die sogenannten Nebenchakren und die kosmischen Chakren gibt. Die Nebenchakren befinden sich in den Fußsohlen, den Knien, den Hüften, den Schultern, den Handflächen und im Nacken. Die kosmischen Chakren (Lotus-Chakra, Sphären-Chakra, Lunril-Chakra, Solista-Chakra, Vehmatal-Chakra und Urharun-Chakra) befinden sich alle außerhalb des Menschen, haben einen multidimensionalen Charakter und dienen den höheren Erkenntnissen, die sich nicht mehr auf eine körperliche Inkarnation beziehen, sondern auf eine kosmisch-energetische Daseinsform.

      In Bezug auf den Sephiroth haben die Chakren eine Funktion, die man mit den einzelnen Sephiroth im Sephiroth gleichsetzten kann, wie man in der folgenden Abbildung sieht:

      Kronenchakra ******Binah und Chokmah

      Stirnchakra (drittes Auge)******Daath

      Kehlkopfchakra******Geburah / Chesed

      Herzchakra******Tiphereth

      Solar-Plexus-Chakra******Hod / Nezach

      Sexualchakra******Yesod

      Wurzelchakra******Malkuth

      Das Chakrensystem des Menschen ist ein Energiekreislauf, der sich zum einen mit dem Blutkreislauf des physischen Körpers durch die Venen und Arterie vergleichen lässt und auch mit dem Energiekreislauf des Sephiroth durch die 22 Pfade, die die Sephiroth untereinander verbinden. Doch nicht nur in der strukturellen Form des Sephiroth findet man Entsprechungen in der Chakrenlehre. So wie der Sephiroth die harmonische Verbindung von Weisheit, Erkenntnis und Verständnis ist, so ist auch die Verbindung aller Chakren miteinander eine perfekte Harmonie. In dieser Harmonie spielt jedes Chakra, sowie auch jede Sephirah, eine essenzielle Rolle.

      So steht das Kronenchakra, wie auch Binah und Chokmah für Weisheit, Klugheit, Geschicklichkeit, Einsicht, Verstand und die analytische sowie auch intuitive Intelligenz. Das Stirnchakra, das dritte Auge findet seine Entsprechung in der alten Darstellung des Baumes in Daath bzw. im Mittelfeld zwischen der oberen und der mittleren Triade. Dies zeigt deutlich, dass das dritte Auge für die Allwissenheit in der physischen Sphäre steht, was man mit einer übersinnlichen Wahrnehmung, wie Hellsehen oder Gedankenlesen gleichsetzen kann, bzw. das Sehen in das Verborgene hinein. Das Kehlkopfchakra findet seine Entsprechung in Geburah und Chesed, d. h. in der Liebe, der Gnade, der Gunst, des Langmuts

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