Für Immer und Noch Ein Tag . Sophie Love

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Für Immer und Noch Ein Tag  - Sophie Love Die Pension in Sunset Harbor

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schwanger!“, rief sie.

      Dann schlug sie sich die Hände auf den Mund und sah sich um, damit auch ja niemand sonst etwas gehört hatte.

      Auf Amys Gesicht legte sich ein euphorischer Ausdruck. „Wirklich? Oh mein Gott! Em!“ Dann brach sie in Tränen aus.

      Emily war überrascht. Normalerweise weinte Amy nicht einfach so. Sie nun so emotional zu sehen, machte Emily ganz sentimental.

      „Hör auf! Du löst nur wieder meine Hormone aus“, rief sie.

      Amy sprang von ihrem Sitz aus, rannte um den Tisch herum zu Emily und zog sie in eine Umarmung.

      „Ich freue mich ja so für dich!“, kreischte sie.

      Die zwei Freundinnen umarmten sich fest. Aus den Augenwinkeln sah Emily, dass Harry Daniel die Hand schüttelte.

      Schließlich ließ Amy sie los, riss sich wieder zusammen und wischte sich die Tränen von den Wangen. Dann umarmte sie auch Daniel.

      „Herzlichen Glückwunsch“, sagte sie. Schließlich setzte sie sich wieder hin und drückte Chantelle an den Schultern. „Dann wirst du also eine große Schwester?“

      Chantelle nickte aufgeregt. „Aber erst im Dezember, das dauert ja noch ewig.“

      Schnell rechnete Amy an ihren Fingern zurück. „Dezember? Wann bist du schwanger geworden?“

      Emily errötete. „Das ist kein Stoff für gemischte Gesellschaft, Ames“, sagte sie.

      Amys Augen weiteten sich und dann flüsterte sie ihr stumm zu: „Hochzeitsreise?“

      Emily nickte und sah nach unten.

      „Was sagt ihr?“, wollte Chantelle wissen, während sie zwischen den beiden Frauen hin und her sah. Dann richtete sie ihren Blick auf Daniel. „Daddy, was flüstern sie?“

      Daniel lachte. „Gar nichts, meine Liebe. Das erzählen wir dir wann anders. Wenn du ein wenig älter bist.“

      Chantelle verschränkte die Arme und schmollte, was die anderen zum Lachen brachte.

      „Oh Em“, schwärmte Amy. „Meine Wangen tun schon von all dem Lachen weh. Lässt du mich mit dir für das Baby einkaufen gehen?“

      „Jetzt?“, wollte Emily wissen.

      „Ja!“, rief Amy. „Ich bin zu aufgeregt, um zu warten. Ich werde uns nach Bangor fahren. Dort gibt es einen wunderbaren Babyladen, in dem alles in Handarbeit gefertigt wird. Was sagst du dazu?“

      Emily sah Daniel und Chantelle an. „Macht es euch etwas aus?“

      „Überhaupt nicht“, erwiderte Daniel. „Ich werde Chantelle nach Hause zu ihrer Gesangsstunde bringen.“

      Mit diesen Worten stand er auf und die anderen folgten seinem Beispiel.

      „Harry, es war schön, dich kennenzulernen“, sagte er, während er erneut Harrys Hand schüttelte. „Wir reden noch einmal über das Restaurant, okay? Vielleicht können wir uns ja auch einmal mit George treffen. Ich verzichte während Emilys Schwangerschaft auf Alkohol, aber wir können ja etwas Anderes unternehmen. Fischst du?“

      „Sehr gerne“, entgegnete Harry mit einem Grinsen.

      „Wunderbar, dann gehen wir irgendwann einmal mit meinem Boot fischen“, meinte Daniel.

      Sie tauschten Nummern aus und Emily hatte das Gefühl, dass sich die beiden prächtig verstanden, was sie selbst wiederum fröhlich stimmte. Fraser und Daniel wären niemals Freunde geworden, weil sie beide aus solch unterschiedlichen Welten kamen. Aber bei Harry konnte sie es sich gut vorstellen, dass sie sich zu viert treffen, etwas trinken und gemeinsam lokale Veranstaltungen besuchen könnten. Auf einmal konnte sie sich eine Zukunft vorstellen, in der Harry und Amy verheiratet waren, in der gleichen Gegend wohnten und ihre Kinder gingen auf die gleiche Schule wie die von Emily und Daniel. Das war eine wunderbare Vorstellung!

      Emily verabschiedete sich von Harry und Chantelle, dann schlang Amy ihren Arm um Emily und zog sie mit lebhaften Schritten zum Auto. Dabei drückte sie auf jede nur erdenkliche Weise aus, wie sehr sie sich für ihre Freundin freute.

      „Kann ich Patin werden?“, fragte sie.

      „Vielleicht, aber das wäre Jayne gegenüber nicht fair.“

      „Jayne würde keine Patin sein wollen.“

      „Wahrschenlich nicht, aber sie würde sich trotzdem aufregen.“

      „Na gut. Kann das Kind dann Amy genannt werden, wenn es ein Mädchen ist?“

      Emily lachte und zuckte mit den Schultern. „Wir haben noch nicht über Namen gesprochen. Du weißt ja, dass Daniel genauso das Recht hat, mitzubestimmen. Und auch hier sollte ich dich darauf hinweisen, dass Jayne stocksauer wäre, wenn wir das Baby Amy nennen!“

      Schnell fuhr Amy mit dem nächsten Thema fort. „Wenn er oder sie groß ist, kann das Kind ein Praktikum bei mir machen! Ich werde die coole Tante Amy mit einer Wohnung in New York sein.“

      Emily nickte nur, froh, dass sich Amy so für sie freute. Sie hatten eine lange Reise hinter sich, bis Amy ihre Wut darüber, dass Emily aus New York davongelaufen war, überwunden hatte. Jetzt standen sie sich näher denn je, so als ob ihr Band unzerbrechlich wäre. Emily hoffte nur, dass sich die Beziehung zu Harry ebenfalls so gut entwickelte, dass Amy hierherzog. Dann wäre wirklich alles perfekt.

      KAPITEL FÜNF

      Wie es für Amy typisch war, schleppte sie Emily in alle teuren, luxuriösen Kinderläden. Sie alle waren mit Strandholz und pastellfarbenen Wänden dekoriert und in ihnen wurden hunderte Dollar teure Decken und tausende Dollar teure Taufgeschenke ausgestellt. Von Kleidern und Geräten bis hin zu Babymöbeln und Dekoartikeln gab es alles.

      „Amy, du kannst mir hier kein Geschenk kaufen“, protestierte Emily, während sie sich all die schönen Gegenstände ansah.

      „Warum denn nicht?“, gab Amy zurück. „Meine beste Freundin bekommt ein Baby. Ich kann dich so viel ich will verwöhnen. Also, hättest du lieber einen praktischen Kinderwagen oder etwas Üppigeres, wie diesen umweltfreundlichen Bio-Schnuller? Oh, sieh nur!“, rief Amy, die von einem anderen Regal abgelenkt wurde. „Biologisch abbaubare Windeln.“ Sie schnappte sich ein Päckchen und begann, die Rückseite vorzulesen. „Hypoallergene Materialien. Von Rainforest Alliance zertifiziert. Geringe Giftstoffe. Keine Farbstoffe.“

      Emily war von der Auswahl vor ihr überfordert. Sie hatte sich über Giftstoffe oder Allergene noch gar keine Gedanken gemacht. Sie hatte noch nicht einmal einen Gedanken an Windeln und Schnuller verschwendet! Sie hatte gerade erst damit begonnen, zu verarbeiten, dass in ihrem Bauch gerade ein Baby von der Größe einer Himbeere heranwuchs.

      „Wie viele Sachen wird das Baby wohl brauchen?“, meinte Emily plötzlich unruhig.

      Amy sah ihre Freundin besorgt an. „Keine

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