Wyatt Earp Staffel 8 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Staffel 8 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Staffel

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stieg vom Pferd.

      »Riecht wie Petroleum.«

      Der Marshal nickte.

      Auch er war aus dem Sattel gestiegen und an die Uferböschung getreten.

      »Der Brand ist auf dem Wasser gelegt worden…«, sagte er mit belegter Stimme.

      Holliday wandte ihm das Gesicht zu.

      »Der Gedanke ist unfaßbar. Aber offensichtlich haben Sie recht. Es muß jemand Petroleum auf dem Fluß ausgekippt haben. Und der Wind hat den Brand ans Ufer geschlagen. Das Gras hier ist trotz des nahen Wassers ziemlich trocken gewesen…«

      »Drüben stand die große Herde«

      War der Brand mit Absicht gelegt worden?

      Und wenn – wer hatte ihn gelegt?

      Und wo waren die Cowboys, die die Rinder zu bewachen hatten?

      *

      Als die beiden Reiter in die Stadt zurückkamen, war es Abend. Sie banden ihre Pferde vor der Schenke an und sahen sich auf der Straße um.

      »Ein Boardinghouse gibt es hier nicht. Vielleicht gibt’s im Saloon etwas zu essen«, meinte Wyatt.

      Der Salooner trat oben auf den Vorbau.

      »Sie sind ja noch da, Gott sei Dank, Marshal!«

      »Was gibt’s?«

      »Die Cowboys sind in die Stadt gekommen. Sie mußten vor dem Brand nach Westen flüchten. Sie sagen, daß das Feuer vom Fluß hergekommen sein müßte.«

      Die beiden Reiter betraten die Schenke.

      Vorn an der Theke lehnten mehrere Gestalten in Cowboykleidung.

      Der Salooner rief: »He, Boys, da kommt Wyatt Earp!«

      Einer der Cowboys, ein langer, breitgebauter Bursche, kam sofort auf den Missourier zu.

      Sein Gesicht war noch geschwärzt vom rußigen Qualm des Feuers. Er trat vor den Marshal hin und sagte heiser:

      »Es war furchtbar. Wir haben so etwas noch nicht mitgemacht.«

      »Ist einem Ihrer Leute etwas passiert?«

      »Nein, das heißt, zwei fehlen noch.«

      »Wie ist das möglich? So sehr kann der Brand sie doch nicht überrascht haben. Zeit zur Flucht muß ihnen doch geblieben sein.«

      »Eigentlich schon, wenn die Rinder sie nicht überrascht haben.«

      »Das ist doch wohl kaum anzunehmen.«

      »Sie standen drüben im Nordosten in der Nähe des Flusses. Balmontain war eigentlich am weitesten entfernt. Und Jeffrey Danley…, well, er war auch da oben irgendwo. So genau kann man das doch nie sagen.«

      Wyatt ließ sich die beiden von dem Trailboß beschreiben.

      Keine der Beschreibungen paßte auf den Mann, der kurz vor elf Uhr die Stadt passiert hatte.

      Der Marshal fragte die Männer, ob sie einen Reiter gesehen hätten, auf den die Beschreibung paßte.

      Aber niemand hatte den Mann bemerkt.

      Es waren ja immerhin elf Meilen bis zum Fluß. Eine große und keineswegs übersichtliche Strecke.

      »Hattet ihr in letzter Zeit irgend etwas mit einem Flußschiffer?«

      »Nein. Wir haben nicht einmal einen von ihnen zu Gesicht bekommen. Der Fluß ist breit, und die paar Kähne, die da vorübertreiben, bemerkt man doch kaum. Außerdem waren wir doch viel zu weit weg vom Ufer. Natürlich, die Herde wird immer wieder vom Wasser angezogen, aber…«

      Draußen wurde Hufschlag laut.

      Dann verstummte er.

      Auf dem Vorbau waren Schritte zu hören.

      Ein großer, breitschultriger Mann stieß die Pendeltür auseinander.

      »Danley!« brüllte einer der Treiber.

      »Es ist Danley!«

      Der Cowboy kam mit müden Schritten in den Schankraum.

      »Balmontain ist tot«, sagte er heiser.

      Der Trailboß sah ihn aus großen, fragenden Augen an. »Tot?«

      »Yeah, die Rinder haben ihn in die Erde gestampft…«

      Die Männer senkten die Köpfe.

      Danley kramte ein Geldstück aus der Tasche und warf es auf die Theke.

      »Einen Whisky, bitte.«

      Der Salooner schob ihm das Geld zurück.

      »Ich gebe einen aus.«

      Danley kippte das brennende Naß in die ausgedörrte Kehle.

      Dann drehte er sich langsam um und sagte dumpf:

      »Ich habe ihn beerdigt.«

      Wieder herrschte tiefe Stille in der Schenke. Schließlich trat der Vormann in die Mitte des Raumes.

      »Männer, das war ein höllischer Tag. Wir haben einen Cowboy verloren, und die Rinder haben hier in der Stadt vier Menschen niedergestampft.«

      Danley hob den Kopf. »Was sagst du da?«

      »Ja, vier Menschen sind von unserer Herde getötet worden.«

      Danley ließ seine schwere, kantige Faust auf die Theke niederfallen.

      »Der Satan soll dieses Feuer holen. Ich weiß, daß es vom Fluß kam. Vom Wasser her…«

      Wyatt Earp hatte stumm zugehört.

      Da wandte sich der Trailboß an ihn.

      »Marshal, Sie haben gehört, was Danley gesagt hat. Auch einer unserer Leute ist ums Leben gekommen. Und das Feuer kam vom Fluß…«

      Der Missourier sah Danley an.

      Der blickte ihm aus schmalen Augen entgegen.

      »Sie sind Wyatt Earp aus Dodge City?«

      »Ja.«

      Der Cowboy rieb sich das Kinn.

      »Well, dann haben Sie ja gehört, was hier geschehen ist.«

      »Doch, das habe ich.«

      »Sie sagen das so eigenartig.«

      »Finden Sie?«

      Die

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