Wyatt Earp Staffel 4 – Western. William Mark D.

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Wyatt Earp Staffel 4 – Western - William Mark D. страница 47

Wyatt Earp Staffel 4 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Staffel

Скачать книгу

Sie ihn laufen, Mike! Wenn ich den Mund halte, ist niemand da, der sie anklagt.«

      »Aber –?«

      »Halten Sie sich nicht mit ihnen auf. Ich nehme an, daß Ihnen das letzte Spiel so gut gefallen hat, daß sie weiterreiten werden.«

      Goddard musterte die beiden Gangster mit engen Augen und zusammengepreßten Lippen. »Well, er ist Wyatt Earp – und ihr Schufte habt gehört, was er gesagt hat. Hier –« Er warf ihnen ihre Waffen vor die Füße. »Zahlt beim Keeper eure Zeche und verschwindet!«

      Jul machte rasch, daß er hinauskam.

      Ben hatte es weniger eilig. Er schob das Messer in die Hülse und den Colt ins Halfter, wischte sich ein paar übriggebliebene Wassertropfen vom Kinn und hob langsam, wie zum Gruß, die Hand, als er an der Tür war.

      »Wiedersehen, Marshal!«

      Wyatt stand breitbeinig da und hatte die Arme in die Hüften gestemmt. »Ich weiß nicht, ob dir das viel Spaß machen würde, Ben!«

      Der Falschspieler schob die Tür mit dem Fuß auf und ging rückwärts hinaus.

      Die Ruhe war wieder hergestellt.

      Wyatt und O’Brian verabschiedeten sich und legten sich zur Ruhe.

      Mitten in der Nacht, etwa gegen halb eins, wurde Wyatt wach.

      Ein winziges Geräusch auf dem Korridor hatte ihn geweckt.

      Er stieß den Alten an, preßte ihm die Hand auf dem Mund und flüsterte dicht an seinem Ohr: »Still. Nehmen Sie Ihren Revolver, und dann klemmen Sie sich drüben hinter dem Schrank in die Ecke.«

      O’Brian hatte sofort begriffen. Geräuschlos befolgte er Wyatts Anordnung.

      Der Missourier selbst stand leise auf und huschte in den Türwinkel.

      Da, ein leises Knarren auf den Flurdielen.

      Plötzlich wuchtete ein schwerer Körper gegen die Tür, Holz barst, brach auseinander. Ein Mann stürzte herein, und ein fürchterlicher Knall zerriß die Luft.

      Wyatt warf sich auf den Mann und riß ihn nieder.

      Ein Schlag mit dem Revolverkolben ließ den Eindringling liegenbleiben.

      Ein weiterer Mann stürmte von draußen nach.

      Wyatt wirbelte herum.

      Da blitzte es hinterm Schrank schon auf.

      Sam O’Brian hatte die Gestalt gegen das schwache Licht, das vom Flur hereinkam, in der Türöffnung erkannt.

      Der Backhander des Missouriers und die Kugel des alten Sheriffs trafen den Mann gleichzeitig.

      Er sank lautlos in sich zusammen.

      Wyatt stürmte auf den Gang.

      »Licht!«

      O’Brian riß ein Zündholz an und hielt es an den Docht der Kerosinlampe.

      Am Boden lagen die beiden Brüder Ben und Jul Hacett.

      Ben war nur ohnmächtig.

      Aber Jul war tot. Sam O’Brians Kugel saß in seiner linken Brust.

      Als Goddard kam, blickte er auf die beiden Gestalten. Dann sah er den Marshal an. »Ihre Gutmütigkeit hat sich nicht ausgezahlt, Wyatt...«

      Der Missourier stand am Fenster und blickte hinaus. Drüben in der schrägen Dachwand über den Betten waren viele Löcher von der Schrotladung in den hellen Anstrich gerissen worden. Hätten die beiden Männer noch geschlafen, wären sie jetzt tot gewesen.

      Goddard ließ ihn wegschaffen.

      »Ben wird hängen«, sagte er knurrend.

      Wyatt drehte sich um. »Nein! Ich unterschreibe morgen früh ein Gesuch. Der Richter soll ihn ins Straflager schicken.«

      Ben Hacett wurde in der Verhandlung zu sieben Jahren Zwangsarbeit am Schienenstrang des großen Bahnbaus der Western-Union-Railway in den Bergtälern Wyomings verurteilt.

      *

      Wyatt und Sam brachen infolge der nächtlichen Störung erst gegen acht Uhr auf.

      Als sie schon am Post-Office vorbei waren, hielt Wyatt plötzlich seinen Falben an, wandte sich um, rutschte dann aus dem Sattel und reichte Sam die Zügel hinüber.

      »Ich komme gleich wieder.«

      Der kahlköpfige ausgemergelte Mann mit dem grünen Marienglasschirm auf der Stirn blickte aus rotgeränderten glasigen Augen hoch.

      Als er den Missourier sah, schlug er sich die Hand vor den Mund. »Zounds, ja, das hätte ich beinahe vergessen, für Sie ist eine Nachricht aus Fort Benson da, Mister Earp.«

      Wyatt riß die Drahtnachricht auf.

      Dann hob er den Kopf und sah den Posthalter an. »Wie wär’s, Mister, wenn Sie im Dienst etwas weniger Whisky zu sich nehmen würden?«

      Damit ging er hinaus.

      Als er im Sattel saß, sah Sam ihn fragend an.

      Da reichte Wyatt ihm die Drahtnachricht.

      Der alte Sheriff faltete sie auseinander und las. Seine Augen wurden beim Lesen immer größer. »An Mister Wyatt Earp, ­Ishawoon.

      Jack O. Nortons Ranch besteht nicht mehr. Sie wurde vor fünf Jahren von einer Bande niedergebrannt. Norton war dann hier Sheriff. Ist aber seit einem Jahr verschollen.

      Cecil O’Coonor, Deputy Sheriff.«

      »He – da ist ja eine tolle Geschichte! Haben Sie nach Fort Benton gedrahtet?«

      Wyatt nickte.

      O’Brian schlug sich aufs Knie. »Sie sind ein unbegreiflicher Bursche, Wyatt. Kein Wort haben Sie mir davon mitgeteilt. – Und was passiert nun?«

      »Das überlege ich gerade.«

      »Reiten wir nicht am besten nach Montana?«

      »Vielleicht wäre das das beste. Aber es ist ein weiter Ritt und hält lange auf. Ich werde noch eine Nachricht an das Sheriff-Office in Fort Benton aufgeben.«

      Es dauerte diesmal nur zwei Tage.

      Dann kam die Antwort.

      Wyatt riß sie auf.

      Sheriff Norton war hinter einem Tramp her, der hier Vieh gestohlen und eine junge Frau (M. Vaugham) lebensgefährlich angeschossen hatte. Mehr wissen wir nicht. Wie kommen Sie auf ihn? Haben Sie seine Spur gefunden? Erbitte eine Nachricht.

      Patrick Kimberley, Mayor.

      Als O’Brian es auch gelesen hatte, reichte er es Goddard,

Скачать книгу