Wyatt Earp Staffel 4 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Staffel 4 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Staffel

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hatte sich gegen die Wand gelehnt und die Hände in die Hosentasche geschoben.

      Er dachte an Kid Martens, der drüben auf der anderen Seite der Regentonne stand. Es kam jetzt nur darauf an, Kid richtig einzusetzen.

      Aber jäh zerschnitt der schwarzlederne große Mann, der immer noch mit dem schweren Revolver unter der Tür stand, diesen Traum.

      »Es täte mir leid, Bud, wenn du dir unnötige Gedanken über deinen Freund Kid machen würdest. Es geht ihm gut. Er sitzt in Jail und schläft sich aus.«

      Bud Kelly wurde blaß. Teufel, wer war der Mann? Er kannte alle ihre Namen, hatte ein Auftreten wie ein Staatenreiter und schoß wie ein Revolvermann.

      »So, Sheriff, ich glaube, jetzt können Sie ihn mitnehmen. Den Mann hier mit der öligen Frisur nehme ich, und für den anderen wird sich ja wohl jemand finden.«

      Damit packte er sich Ferguson, hob ihn hoch und schwang ihn sich über die Schulter.

      O’Brian handelte wieder rasch. Er spannte den Revolver, den er Carpenter abgenommen hatte und befahl Kelly: »Vorwärts, Mann, und keine dumme Bewegung!«

      Carpenter wurde augenblicklich von acht Fäusten gepackt und ebenfalls hinausgebracht.

      Wie staunte der Sheriff und wie verblüfft waren die anderen, als sie in einer der drei Zellen bereits einen Mann am Boden hocken sahen.

      Als die Zellentür hinter den beiden anderen zugefallen war, meinte der Sheriff, während er sich den Schädel rieb, wo

      der Coltlauf Kellys ihn getroffen hatte: »Heavens, das war saubere Arbeit, Mister –«

      In diesem Augenblick peitschte draußen ein Schuß über die Straße.

      Der Fremde sprang aus dem Fenster.

      O’Brian riß sein Gewehr von der Wand, lud es durch und rannte zur Tür.

      »Zounds, das ist drüben bei der Bank! Ist denn heute der Teufel los?« Er rannte hinaus. »Halt!« brüllte er. Dann heulte seine Winchester auf.

      Hufschlag!

      Schüsse!

      Der Fremde war jetzt an der Tür.

      Da sah er den Sheriff vorn an der Vorbautreppe liegen.

      Ein Reiter jagte in diesem Moment vorbei.

      An der Hüfte des Fremden blitzte es auf.

      Der Reiter wurde aus dem Sattel geworfen. Er stürzte, raffte sich hoch und starrte zu dem Mann vorm Office hinüber, der jetzt im hellen Schein des schaukelnden Windlichts stand.

      »Damned, das ist Wyatt Earp!« brüllte der Mann, der vom Pferd geschossen war.

      Drüben bei der Bank verstummte das Feuer.

      Wyatt Earp!

      Die beiden Worte schienen Zauberkraft zu haben.

      Und der Mann, der diesen Namen trug, stand längst nicht mehr auf der Stelle, von wo aus er den Reiter aus dem Sattel geschossen hatte. Er kniete neben dem Sheriff und zerrte ihn hinter eine umgestürzte Bank.

      »O’Brian! Wo sind Sie getroffen?«

      »Was... hat der Kerl da gerufen?« ächzte der alte Sheriff, »Wyatt Earp? Sind Sie... sind Sie – etwa Wyatt Earp?«

      »Ja. Sagen Sie mir aber lieber, wie es mit Ihnen steht.«

      »Nicht schlimm. Heute haben sie es auf meinen Schädel abgesehen. War ein Streifschuß an der Schläfe, der mich umwarf.«

      Da flog der Mann im Hechtsprung aus dem Sheriffs Office. Er gehörte zu den Leuten, die Carpenter abgeführt hatten. In seinen Händen hielt er eine Winchester. Als er sich jetzt zu den beiden Männern hinter der Bank robbte, fragte er: »Heavens, sind Sie wirklich Wyatt Earp?«

      »Yeah! – Halten Sie die Straße im Auge.«

      »All right, Marshal!« sagte der Bursche und schob den Lauf der Winchester über das oberste Brett der umgekippten Bank.

      Der Marshal robbte zurück, lief durchs Sheriffs Office, stieß die Tür zum Hofeingang auf und kam kaum eine Minute später zwischen zwei Häusern wieder an die Mainstreet.

      Links schaukelte das Windlicht und warf seinen hellen Schein bis auf die halbe Straße.

      Drüben bei dem Bankhaus erkannte Wyatt zwei Gestalten.

      Er hob den Buntline Revolver.

      »Hände hoch!«

      Die beiden Männer drüben standen steif da.

      Sie hatten nicht damit gerechnet, aus der Flanke angegriffen zu werden.

      Immer noch lag mitten auf der Straße der Reiter, den der Missourier aus dem Sattel geworfen hatte. Er war nicht tot, getraute sich aber offensichtlich nicht von der Stelle.

      »Werft die Waffen weg, Boys!«

      Der eine der beiden ließ sein Gewehr fallen.

      Der andere stieß einen Fluch aus, fuhr herum und schoß.

      Er konnte nur einen Schuß abgeben, dann traf ihn die Kugel des Marshals. Er wurde wie von einem Keulenhieb zurückgestoßen und stolperte über die Treppenstufe vor der Tür des Bankgebäudes.

      Da blieb er liegen.

      »He, Boy!« rief der Marshal dem Banditen zu, der seine Waffe weggeworfen hatte, »hol deinen Freund und bring ihn rüber ins Sheriffs Office.«

      Der Mann folgte dem Befehl sofort.

      Wyatt ging auf die Straße und näherte sich dem Mann, den er aus dem Sattel geschossen und der ihn dann erkannt hatte.

      Das Windlicht beleuchtete ihn schwach.

      Dennoch erkannte Wyatt ihn.

      »Flebber! Sieh an, welch ein nettes Wiedersehen!« Und dann schroff: »Steh auf!«

      »Ich kann nicht, Marshal...«

      »Weshalb nicht?«

      »Mein Bein...«

      »Steh auf!« herrschte der Missourier ihn an.

      Flebber richtete sich auf, knickte aber sofort wieder ein.

      In diesem kurzen Augenblick riß der Marshal ihm den Revolver aus dem Gurt. Dann nahm er ihm am Arm und schleppte ihn zum Sheriffs Office.

      O’Brian stand an der Tür. Er preßte sein kariertes Taschentuch gegen die Schläfe und blickte dem Marshal aus leuchtenden Augen entgegen.

      »Wyatt Earp! Hell und Devils, ich will geteert und gefedert werden, wenn das nicht ein Glückstag ist.«

      Wyatt schob den verletzten

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