Wyatt Earp Paket 1 – Western. William Mark

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Wyatt Earp Paket 1 – Western - William Mark страница 72

Автор:
Серия:
Издательство:
Wyatt Earp Paket 1 – Western - William  Mark Wyatt Earp

Скачать книгу

Loon. Der gefährlichste außer Cassedy selbst in der Bande.

      Jimmy hatte sich geirrt.

      Wyatt Earp war nicht dem westlichen Ortsausgang zugegangen. Das war der alte Sheriff gewesen.

      Wyatt hatte sich zum Marktplatz gewandt, als er die Schritte oben in der Gasse hinter der City Hall gehört hatte und schließlich das Feuer sah, hatte er Tub Crooner gestellt.

      In diesem Augenblick war der Räuber Jimmy Loon mit dem Mädchen über den Marktplatz geflohen.

      *

      Drei Meilen war der Constabler etwa geritten, als er innehielt.

      Die Flanken des Pferdes schlugen. Heftig stieß es den Atem in großen Wolken aus den Nüstern.

      Der Mann lauschte mit geschlossenen Augen.

      Da – vor ihm klang der Hufschlag eines Pferdes.

      Wyatt hob die Zügel. »Hy!« rief er leise.

      Sofort schob der Falbe in weiten, federnden Sprüngen davon.

      Wieder zügelte der Mann den Lauf seines Pferdes etwa nach einer halben Meile und lauschte.

      Diesmal war der Hufschlag bedeutend näher.

      Nach wenigen Minuten sah er das Band des Flusses in der Ferne schimmern. Den Reiter vor sich.

      Der bemerkte ihn plötzlich und schoß.

      Nur ein paar Zoll pfiff die Revolverkugel am Hut des Constablers vorbei.

      Wyatt legte sich dicht auf den Hals des Pferdes, schlug dem Tier die Sporen in die Weichen und preschte links in einem Halbkreis an dem anderen vorbei.

      Dann richtete er sich im Sattel auf, drehte sich um und hob das Gewehr. »Halt an!« brüllte er.

      Wieder blitzte der Revolver auf.

      Aber der Mann kam näher.

      Wyatt duckte sich nach Indianerart neben den Pferdeleib und galoppierte dem Mann entgegen.

      Die beiden Pferde wären fast zusammengeprallt.

      Noch zweimal bellte der Colt des Banditen auf.

      Dann war Wyatt Earp heran. Er warf sich hoch, schwang sich hinüber auf das andere Pferd und riß den Mann aus dem Sattel.

      Die Frau sank ohnmächtig vom Pferd.

      Die beiden Männer wälzten sich am Boden.

      Der Bandit war gewandt wie eine Katze.

      Aber der Constabler hatte ihn mit eisernem Griff an sich gepreßt, daß ihm fast die Luft ausging.

      Jimmy Loon röchelte. Seine Rechte tastete nach dem Messer im Waffengurt, bekam es zu packen und stieß es dem anderen gegen die Rippen.

      Die Klinge prallte an einem Metallgegenstand ab.

      Da ließ Wyatt den Mann für einen Augenblick los, richtete sich halb auf und versetzte ihm mit der Linken einen krachenden Faustschlag gegen den Schädel.

      Sofort war Wyatt über ihm und riß die Waffen aus seinem Gurt, dann nahm er ihm das Halstuch ab und band ihm damit die Hände zusammen.

      Wyatt erhob sich und betastete den Stern unter der Jacke. Eine scharfe Schramme hatte das glatte Metall an einer Seite aufgerissen. Er nahm ihn ab und steckte ihn in die Satteltasche, dann lief er zu der Frau.

      Willa lag still am Boden.

      Der Mann sah, daß sie die Augen ein wenig geöffnet hatte.

      »Willa! Miß Willa…«

      Er hob sie auf und trug sie zu seinem Pferd.

      Da kam sie wieder völlig zu sich. »Danke«, stammelte sie.

      Er setzte sie auf den Boden nieder.

      »Wo ist er…?«

      Wyatt deutete auf den Körper des Gefesselten. »Der schläft erst mal.«

      Willa stützte den Kopf in die Hände und schluchzte leise in sich hinein.

      Still stand der Mann neben ihr. Nach einer Weile bückte er sich und streichelte über ihr schimmerndes Haar. »Kommen Sie, ich bringe Sie zurück in die Stadt. Aber erst muß ich den Kerl da drüben auf sein Pferd binden.«

      Schon bald sahen sie den Feuerschein am Himmel über der Stadt.

      Wyatt brachte Willa nach Hause und beteiligte sich dann an den Löscharbeiten.

      Es war weit nach Mitternacht, als die Flammen endlich an allen Brandherden erstickt waren.

      Wyatt, der wie ein Berserker gearbeitet hatte und jetzt mit rußverschmiertem Gesicht unter den Männern stand, nahm eine zerknickte Zigarre aus der Westentasche und zündete sie an.

      Niemand von den Männern mochte ihm ins Gesicht sehen.

      *

      Am nächsten Morgen ritt Wyatt von Harpers Mietstall zum Marktplatz hinauf.

      Vor dem Haus des Brunnenmachers hielt er an.

      An der Tür stand einer der Brüder Willas. Ein untersetzter, kräftiger Bursche.

      »Wie geht es Miß Willa?« erkundigte sich Wyatt.

      »Gut, danke. Bitte, kommen Sie herein.«

      Drinnen begrüßte zunächst der alte Sutherland den Constabler. Dann führte er ihn ins Wohnzimmer, wo Willa unter einer dicken Wolldecke mit blassem Gesicht auf dem Sofa lag.

      Sie lächelte ihm mit großen, glänzenden Augen entgegen. »Ich darf nicht aufstehen. Papa will es nicht und der Doktor!«

      Wyatt drehte verlegen seinen Hut in den Händen. »Sind Sie denn krank?«

      »Nein. Ich glaube nicht. Vater hat noch in der Nacht den Arzt geholt. Und der meinte eben, daß ich ein paar Tage liegen müßte.«

      Wyatt war an der Tür stehengeblieben.

      »Kommen Sie doch näher«, ermutigte sie ihn und wies auf einen Stuhl, der neben ihrem Lager stand.

      Er setzte sich und blickte sie ernst an.

      Jetzt war sie es, die verlegen wurde.

      »Sie reiten heute weiter?« fragte sie nach einer Weile des Schweigens.

      »Ich muß.«

      »Nach Villary?«

      »Ja.«

      Dann war es wieder still zwischen den beiden Menschen.

      Auch in den Nebenräumen rührte sich nichts.

      Schließlich

Скачать книгу