Slayer - Warrior Lover 13. Inka Loreen Minden
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Zuerst tauchte zwei Glasmauern weiter Xadist auf. Er brüllte wild auf, sodass seine besonders langen und spitzen Fänge nicht zu übersehen waren. Heute trug er seine blonden Strähnen im Nacken zusammengebunden, damit jeder erkennen konnte, wie die Sehnen an seinem Hals bedrohlich hervortraten. Um seine Hüften spannte sich ein knapper Lendenschurz, unter dem er nackt war, wusste Mary. Normalerweise riss sich Xadist das Stück Leder ab, sobald er sein Opfer erreicht hatte, und das ganze Volk durfte in Nahaufnahme seinen gestählten, tödlichen Körper bewundern und wie er damit … Nicht darüber nachdenken!
Zum Glück befanden sich zwischen ihr und Xadist zwei dicke, durchsichtige Wände, denn alle Biester und ihre zugeteilten Gefangenen waren von den anderen Häftlingen abgetrennt, damit jedes Monster allein seine Beute jagte.
Es folgte Death, der fast so schwarz wie die Nacht war. Seine Muskeln wirkten durch die dunkle Hautfarbe bedrohlicher, seine Augäpfel und scharfen Zähne noch weißer. Die eng anliegenden Shorts verhüllten kaum, wie mächtig er ausgestattet war, und auf seinem Kopf wuchs kein einziges Haar. Stattdessen waren kegelförmige Implantate aus Metall in den Schädel geschraubt worden, die wie Stacheln von seinem Haupt abstanden. Er sah wahrlich aus wie der Tod höchstpersönlich.
Zuletzt fuhr der braunhaarige Slayer direkt vor ihr an seiner Säule nach oben, ebenfalls am Hals angekettet wie ein tollwütiger Hund. Die drei Bestien sollten irgendwo unter der Arena wie Tiere gehalten werden und nur rohes, blutiges Fleisch zu essen bekommen.
Die anderen beiden Monster waren Mary egal, denn sie hatte nur noch Augen für ihren persönlichen Henker. Slayers langes dunkles Haar hing in verfilzten Strähnen über sein Gesicht, sodass Mary kaum etwas davon sah bis auf die blutunterlaufenen gelben Augen mit den geschlitzten Pupillen. Wangen, Mundpartie und Kinn bedeckte ein dichter, genauso zotteliger Bart – der Rest seines mächtigen, muskelbepackten Körpers war weniger behaart. Seine Haut schimmerte im künstlichen Licht der grellen Scheinwerfer beinahe golden und war mit Narben übersät. Woher hatte er diese alten, tiefen Kratzer? Und auf seinem Bauch waren drei verblasste Buchstaben zu erkennen: NWC. Mary wusste nicht, was sie bedeuteten. Slayer streckte die Arme aus und versuchte, Mary mit seinen Krallen das Gesicht zu zerkratzen, doch er reichte nicht ganz an sie heran, die Kette hielt ihn zurück.
Seine Bauchmuskeln schienen zum Zerreißen gespannt, und eine Spur schwarzer Härchen führte von seinem Nabel in den Bund einer löchrigen, knielangen Hose. Am Schritt beulte sie sich mächtig aus, denn Slayer verbarg darunter eine gigantische Erektion, mit der er sie gleich …
Ihr Unterleib verkrampfte sich schmerzhaft, als würde er sich jetzt schon gegen den Eindringling wehren wollen. Slayer war viel zu groß für sie, er würde sie zerreißen, ihr schreckliche Qualen zufügen!
Frische Tränen trübten ihre Sicht, und sie schluckte hart. Danach richtete sie hastig den Blick tiefer auf seine nackten Füße. Erneut erschrak sie, denn sogar aus seinen Zehen ragten Klauen.
Er brüllte wie ein wildes Tier, und gurgelnde Worte verließen seine Kehle, die Mary nicht verstand, denn seine Stimme klang nicht menschlich. Scharfe Fänge spitzten zwischen seinen Lippen hervor; seine Nasenflügel blähten sich, als würde er ihren Geruch aufnehmen wollen, und sein glühender Blick war auf ihre nackte Brust gerichtet, die zwischen ihrem zerrissenen Kleid hervor spitzte. Die Bestien waren brutal und geil, nur dazu erschaffen worden, ihre Triebe zu befriedigen und um zu töten. Immer noch fixierte Slayer ihren nackten Busen, und Mary kam sich völlig entblößt und ausgeliefert vor. Jeder hier konnte sehen, was bisher nur ihr ehemaliger Freund zu sehen bekommen hatte. Aber spielte das noch eine Rolle?
Die Männer neben ihr schrien und flehten erneut, Nick hatte sich in die Hose gemacht. Mary hätte sich bestimmt auch eingenässt, doch vor Aufregung hatte sie sich bereits in der Zelle erleichtert. Sie konnte auch nicht den Blick von dem Monster abwenden, das ihr gleich das Leben nehmen würde. Seine Eisenkette klirrte, immer wenn er einen Schritt zurück machte und sich wieder nach vorne warf, als wollte er die dicken Glieder sprengen, um Mary gleich hier auf dem Podest zu vergewaltigen und nicht hinter ihr in dem gläsernen Labyrinth.
Die Rufe des Publikums wurden lauter, es wollte, dass die Show endlich begann. Banner wurden geschwenkt mit den Namen der drei Biester und Wetten abgeschlossen, welcher Gefangene am längsten überlebte. Einige starben bereits vor Angst, noch bevor ein Monster sie berührte.
Könnte ihr das doch auch passieren! Doch nicht einmal eine Ohnmacht wollte sich ankündigen. Mary war in ihrem ganzen Leben auch noch kein einziges Mal bewusstlos gewesen.
Diese Ungeheuer, die keinerlei Menschlichkeit mehr besaßen, wurden immer zuletzt auf die Bühne geschickt, um die Spannung zu erhöhen. Mary wusste nicht, woher sie gekommen waren, doch es wurde gemunkelt, dass der alte König sie von seinen Wissenschaftlern hatte erschaffen lassen. Unter König Gavin waren sie jedoch noch keine triebgesteuerten Bestien gewesen, sondern furchteinflößende Henker, die mit einem gigantischen Beil alle enthaupteten, die gegen das Gesetz verstoßen hatten. Erst sein Sohn hatte das Todeslabyrinth bauen lassen und die Henker irgendwie verändert, um seinem Volk mehr Unterhaltung zu bieten. Yorick schwebte nun mit seiner gläsernen Kabine direkt über ihnen und schaute sensationsgierig zu ihnen herunter wie ein kleines Kind, das darauf wartete, ein Geschenk auszupacken. Überall um Mary herum surrten leise die Kameradrohnen, und eine davon hatte ihr Objektiv direkt auf ihre nackte Brust gerichtet.
Ihr Atem flog mittlerweile, und sie konnte den Blick nicht von Slayer nehmen, der sie immer noch knurrend anstarrte. Sie hörte kaum, was der König sagte, weil das Blut durch ihre Ohren rauschte. Nur am Rande vernahm sie, wie das Publikum einen Countdown zählte: »… drei … zwei … frei!«
Ihre Schellen öffneten sich mit einem leisen Klick, und im ersten Moment spürte Mary ihre Arme nicht, als sie auf die Knie sank. Schmerzhaft kehrte das Gefühl in ihren Gliedern zurück und sie starrte auf die blauen Flecken und Abschürfungen an ihrer Haut. Sie war frei, aber nicht lange. In wenigen Minuten würde sie sterben.
Während die beiden Männer neben ihr längst die Flucht ergriffen hatten und auf ihrem vorgegebenen Weg in das Labyrinth liefen, kniete sie vor Slayer und schaute zu ihm auf. Alle Bestien blieben einen Moment länger gefesselt, um ihrer Jagdbeute einen kleinen Vorsprung zu gewähren. Slayers kurze Hose spannte sich über seine muskulösen Oberschenkel, und immer noch beulte sich sein Schritt gewaltig aus. Sein harter Bauch bewegte sich schnell, und Speichel tropfte von seinen Fängen. Leise knurrend musterte er sie durch die dicken Strähnen seiner Haare, wobei seine gelben Augen zu glühen schienen.
»Mary«, krächzte er heiser, und seine katzenhaften Pupillen verengten sich zu noch schmaleren Schlitzen.
Das Biest konnte sprechen!
Wie gelähmt kniete Mary weiterhin vor ihrem Henker, der sie gerade beim Namen genannt hatte, und wartete auf die Vollstreckung. Sollte diese wilde Bestie sie doch gleich hier umbringen, auf dem Podest! Das würde dem König überhaupt nicht gefallen. Er hasste es, wenn er keine ordentliche Show geliefert bekam.
Das Publikum brüllte, man solle endlich die Bestien freilassen, und beschwerte sich wegen Mary. »Steh auf, du Diebin!«, riefen sie und buhten sie aus. Das gab ihr ein wenig Genugtuung.
»Töte mich gleich hier und jetzt«, flüsterte sie mit zittriger Stimme Slayer zu – und es war das erste Mal seit ihrer Gefangennahme, dass sie etwas sagte. Die Worte brannten in ihrem trockenen Hals. »Bitte.«
»Nein«, knurrte er. Seine Nasenlöcher vergrößerten sich wie die Nüstern eines Tieres, als würde er erneut ihren Geruch aufnehmen.
Ihre Hoffnung auf einen schnellen Tod schwand. Slayer wollte sie genauso