Wyatt Earp Staffel 10 – Western. William Mark D.

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Wyatt Earp Staffel 10 – Western - William Mark D. страница 24

Wyatt Earp Staffel 10 – Western - William Mark D. Wyatt Earp

Скачать книгу

daß Macirian wohl aufgehoben war.

      Dem Umstand, daß niemand die beiden beobachtet hatte, verdankten sie mehr, als sie ahnten.

      Das Schicksal hatte indessen in Gestalt des Marshals Earp und seines Begleiters des Georgiers Doc Holliday eingegriffen. Die beiden Freunde hielten mit Riesenschritten auf die Rückfront von Cassedys Anwesen zu.

      Hal wollte gerade seinem Bruder folgen.

      »Wo willst du hin?« rief ihm Cassedy nach.

      »Meine Sache.«

      »Irrtum, Brother, wir sind Partner.«

      »Wenn schon. Ich kann gehen, wohin es mir beliebt. Du hast ja mein Pferd.«

      »Das kann eine böse Falle sein…«

      Da blieb Hal Chester stehen und wandte sich um. Er sah jetzt, im äußersten Kreisring des Lichtes stehend, plötzlich sehr gefährlich aus.

      »Hör zu, Jack Cassedy, ich werde dir etwas sagen: Wenn du glaubst, daß ich dich fürchte, hast du dich geirrt. Sicher, du bist ungefähr fünfzehn Jahre älter als ich, aber ich bin Hal Chester und lasse mich von niemandem aufhalten und von meinem Ziel abbringen. Ich werde Geld haben. Du bekommst einen Teil, und zwar genau den, den ich dir zugedacht habe. Keinen Cent mehr, und von nun an wirst du dich so geben, wie sich ein Partner in deiner Lage zu geben hat. Vergiß nicht, daß ich bis jetzt ein einfacher braver Peon von der Gloster Ranch bin, du aber der Anführer von…«

      Cassedy hatte seinen Revolver in der Hand.

      Aber Hal war wenigstens ebensoschnell gewesen.

      »Haltet ihn fest!« brüllte Cassedy seinen Männern zu.

      Dann peitschte ein Schuß los.

      Halbom Chester hatte ihn nicht abgegeben, er kam aus dem Revolver des Desperados Cassedy.

      Hal stand reglos da und starrte aus weiten Augen zu dem Bandenführer hinüber.

      »Damned, Jack – das war… unfair. Ich habe dir… ein Geschäft gebracht… Die Kinder.«

      »Du bist ein Betrüger!« stieß Cassedy rauh hervor. »Du hast zwei Kinder gebracht und das dritte an einem anderen Ort versteckt.«

      Nun knickte Hal Chester im linken Knie ein. Noch immer hatte er den Colt in der Hand.

      »Mörder! Du bist ein Mörder!« schrie Chester.

      Da peitschte ein weiterer Schuß über den Hof, der Hal zurückwarf.

      »Ed!« stieß der Sterbende heiser hervor. »Ed! Bring die Kinder zurück! Ed…, du mußt sie ihm wegneh…«

      Aus kalten Augen blickte Cassedy auf sein zusammengesunkenes Opfer nieder.

      Die beiden Dodger waren, als sie den Schuß hörten, schon bis an den hohen Palisadenzaun gekommen.

      Die kleine Pforte, die durch ihn ins Freie führte, war natürlich verschlossen.

      Da peitschte der Schuß. Wyatt war an den Pfählen und hörte die Schreie des Getroffenen.

      »Damned! Doc, schnell!«

      Holliday sprang vor ihm an die Fenz, spreizte die Beine und schob seine Hände zu einem Tritt zusammen.

      Der Missourier mußte einen Anlauf nehmen.

      Ein harter, kurzer Ruck ging durch den Körper des Spielers, dann flog der dunkle Körper des Marshals über die Palisaden in den Hof.

      Cassedy und seine Männer hatten das Geräusch gehört und fuhren herum.

      »Da! Ein Mann!« schrie der Bandenführer.

      Zwei seiner Leute standen ihm im Weg.

      Wyatt wich bis an die Pforte zurück, den großen Buntline Revolver in der Linken. Mit der Rechten tastete er hinter sich nach dem Riegel, der die Pforte verschloß.

      Da sah er, daß der Mann, der seiner Erinnerung nach Winters hieß, sich, gedeckt durch seine Leute, davonstahl.

      »Stehenbleiben!« donnerte der Marshal über den Hof.

      Da blieben die Banditen stehen.

      Nur Cassedy nicht.

      Im Hechtsprung hatte er das Stallhaus erreicht und sich in die offenstehende Tür geworfen.

      »Doc, er ist im Stallhaus!« brüllte der Missourier, und da hatte er die Verriegelung auch schon aufgezogen.

      Holliday stieß das Pförtchen auf, lugte kurz mit seinem Revolver in den Hof, erkannte das Stallhaus und federte zurück.

      Die Banditen standen wie angenagelt da. Sie waren sich nicht klar darüber, wie viele Gegner sie da bekommen hatten.

      Und der große, dunkle Fremde wirkte so drohend und gefährlich, daß noch niemand wagte, ihn anzugreifen.

      »Mein Name ist Earp. Wyatt Earp…«

      Er kam nicht weiter.

      Der einundzwanzigjährige Frederic King schnellte zur Seite und riß den Revolver heraus.

      Aber er hatte keine Chance gegen den eisernen Mann aus Missouri. In seinen Schuß hinein röhrte der schwere Revolver Wyatt Earps und schlug ihm in den rechten Arm.

      King robbte weiter zur Seite.

      Da glaubte auch der rothaarige Sands-Mann John McColm, handeln zu müssen, denn er hatte genauso viel Grund, den Gesetzesmann zu fürchten wie King.

      McColm sprang zur Seite und warf sich im Fallwurf mit dem gezogenen Revolver wieder zurück. Ein übler, gefährlicher Trick.

      Wyatt Earp aber kannte ihn und hatte damit gerechnet.

      Auch McColm kam zu keinem Treffer.

      »Bleibt stehen, Männer! Der Hof ist umstellt. Wer leben will, gibt auf!«

      Drei der Tramps hoben die Hände. Es waren die Brüder Enders und der dicke Flerry.

      John Teck stand mit verkniffenem Gesicht da und blickte zum Stall hinüber. Dann schrie er: »Jack! Damned, reiß uns raus!«

      Aber Jack Cassedy hatte in diesem Augenblick alle Mühe, sich selbst rauszureißen. Doc Holliday kauerte unten neben dem Stall und wartete.

      Leider störte ihn der Lärm im Hof so sehr, daß er nicht bemerken konnte, wie sein Mann am Südende des Stalles vom Dach glitt und tief am Boden durch den Sand zu einer freistehenden Gerätehütte robbte.

      Als Cassedy sie erreichte, erhob er sich und konnte ungesehen entkommen.

      Holliday war eine Minute später auf dem Dach des Stalles. Leer!

      Er rutschte zurück und stieg in das große Fenster, durch das Cassedy entkommen war.

      Dann

Скачать книгу