Wyatt Earp Staffel 10 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Staffel 10 – Western - William Mark D. Wyatt Earp

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er sieben Männer.

      »Hände hoch!« zischte Holliday in ihre Rücken.

      Da endlich krochen die Hände der Banditen hoch.

      Holliday entwaffnete die Männer blitzartig, schleuderte die Revolver in eine unverdeckte Jauchegrube und meinte: »Der Vogel hat Luft bekommen, Marshal. Was wird mit denen hier?«

      »Ins Jail.«

      Sheriff Plumback war ein kleiner dicklicher Mann, der schon geschlafen hatte.

      Als er hörte, wer ihn da weckte, und um was es ging, verzog er säuerlich das Gesicht.

      Noch hatte der Marshal nicht erkannt, welches Nest er da ausgehoben hatte und wer der Gegner eigentlich war, mit dem er sich kurz entschlossen angelegt hatte.

      Plumback erkannte die Burschen alle genau. Es waren Cassedys engste Freunde.

      Kid grinste dem Sternträger zu, was bedeuten sollte: Wir machen das Spiel mal mit, und du hältst das Maul. Jack bringt schon alles in Ordnung!

      Der Marshal und sein Freund hatten es nicht gesehen.

      Wyatt Earp wartete, bis die sieben Männer in den Zellen steckten. Dann sagte er: »Kommen Sie mit, Sheriff?«

      »Wohin?«

      »Ich zeige es Ihnen.«

      Er führte den auf krummen Beinen daherwatschelnden Plumback in den Hof Cassedys.

      Vor die Leiche des Peons Halbom Chester, dessen Weg so rasch zu Ende gegangen war, dessen ehrgeizige und zugleich krankhafte Pläne hier durch zwei Kugeln durchkreuzt waren.

      »Wer ist der Mann?« krächzte der Sheriff.

      »Keine Ahnung. Ich weiß nur, daß der Tote Hal heißt. Und sein Mörder heißt Jack.«

      »Das ist verdammt wenig.«

      »Wenig? Finden Sie?« Wyatt blickte den kleinen Mann mit dem sechszackigen Stern forschend an. So forschend, daß Plumback es vorzog, sich abzuwenden, um sich mit umständlichen Bewegungen eine lange Strohhalmzigarre anzustecken.

      »Wem gehört dieses Haus?«

      »Einem Bekannten von mir, einem ehrenwerten Mann, dem Mayor von Garcia.«

      »Wie heißt er?«

      »Sommers.«

      Wyatt Earp tauschte einen raschen Blick mit dem Spieler.

      Der hatte sich gerade eine Zigarette angezündet, schnipste das Zündholz von sich und fand: »Gar nicht so schlecht, eine Jahreszeit war es auf jeden Fall.«

      Der Sheriff blickte ihn finster an.

      »Was meinen Sie, Mister…?«

      »Holliday, John Henry Holliday, Sheriff.«

      »Was?« wandte sich Plumback erschrocken an den Marshal. »Das ist Doc Holliday?«

      Wyatt Earp nickte, während er durch die Tür trat.

      »Ja, Doc Holliday. Ich hoffe, es freut Sie, Sheriff, seine Bekanntschaft zu machen.«

      »Doch, natürlich. Natürlich«, beeilte sich der Dicke unsicher zu beteuern.

      Der Marshal war indessen ins Haus gegangen und hatte die Frau aus der Küche geholt.

      »Bringen Sie die Kinder herunter!«

      »Welche Kinder?«

      Holliday, der seitlich hinter dem Missourier an der Flurwand lehnte, meinte: »Ich rate Ihnen gut, Madam, sich nicht schwerhörig zu stellen. Der Marshal ist schlechter Laune. Holen Sie die beiden Kinder runter, ehe es Ärger gibt.«

      Aber die Schwester des Bandenführers war verstockt und härter, als der Spieler vermutet hatte.

      »Wir haben keine Kinder.«

      Da trat Wyatt Earp an sie heran.

      Das Kerosinlicht, das der Sheriff in der Hand hielt, warf ein zuckendes Licht in den Hausgang und geisterhafte Schatten über das Gesicht des Missouriers.

      »Ich habe Sie aufgefordert, die beiden Kinder herunterzubringen, die Sie vor einer Viertelstunde hier durch den Flur der Treppe hinaufschoben. Ich kam ja vorn an die Tür, die Sie mir zu spät vor der Nase zuwarfen. Ich warte genau drei Minuten. Doc Holliday wird Ihnen dabei helfen.«

      Die Frau starrte mit glasigen Augen in das Gesicht des Marshals, und jetzt roch Wyatt Earp, was er schon vermutet hatte: Diese Frau war betrunken.

      Eine Trinkerin wahrscheinlich. Daher ja auch ihre Unbekümmertheit allen Drohungen gegenüber.

      Holliday griff entschlossen zu, packte sie am Arm und hielt ihr mit der Rechten den Revolver entgegen.

      »Komm, schönes Kind, der Marshal hat es eilig. Und jedem Richter der Welt ist es lieber, dich tot zu sehen als die beiden Kinder! Vorwärts!«

      Er zerrte sie die Treppen hinauf.

      Holliday durchstöberte die vier Zimmer oben.

      Ohne Erfolg.

      Das Licht, das die Frau angezündet hatte, war so schwach, daß man nur zwei Schritt weit sehen konnte.

      Holliday blickte die Frau aus harten, eisigen Augen an.

      »Sie sind betrunken, well, Ihre Sache. Meinethalben werden Sie dann im Schnapsrausch zur Hölle fahren.« Er setzte die kleine Lampe auf den Boden, stieß den Revolver vor und spannte den Hahn.

      »Schicken Sie noch einen Blick gen Himmel, denn es ist gleich zu Ende.«

      Unwillkürlich blickte die Frau hoch. Sie war plötzlich nüchtern geworden.

      Holliday folgte ihrem Blick und gewahrte zu seiner nicht geringen Verwunderung eine gut getarnte Bodenklappe an der Decke.

      Rasch senkte er den Blick.

      »Warten Sie, ich habe es mir überlegt, ein so schnelles Ende wäre eine Gnade für solch eine Kreatur. Der Marshal wird Sie an den Galgen bringen! Sheriff! Sie kommt hinunter!«

      Er schob die Alte zur steil nach unten führenden Treppe.

      Als sie unten war, sprang er in einem federnden Satz hoch und bekam den kleinen Ring zu fassen, mit dem man die Klappe öffnen konnte.

      Aber nirgends war eine Leiter zu sehen.

      Wyatt Earp kam die Treppe hinauf.

      Er blickte zu der Bodenklappe hoch und stellte sich genau darunter.

      Jetzt machten sie es umgekehrt. Doc Holliday lief an, trat auf die zum Tritt geformten Hände des Marshals, bekam oben den Bodenrand zu fassen, jumpte sich hoch und kniete im Bodenraum.

      »Die Lampe,

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