Strategie als Beruf. Maximilian Terhalle
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1 Im vorliegenden Artikel wird, abweichend vom ZfAS-Standard, bei personenbezogenen Substantiven die männliche grammatikalische Form verwendet. Der Autor schließt damit Personen weiblichen wie männlichen Geschlechts gleichermaßen ein.
2 Zur Kritik am Fach Strategielehre, siehe John Baylis et al. (2017, S. 812, 319–336) und speziell mit Blick auf Fragen der internationalen Ordnung, siehe Bradley S. Klein (1994, S. 138). Strategielehre versteht sich nicht als Kriegs- bzw. Militärwissenschaft. Der rein militärische Fokus der letzteren widerspricht der von Carl von Clausewitz erarbeiteten Zentralität von Politik für Strategiebildung, wie sie sich seit dem Ersten Weltkrieg in der Wissenschaft durchgesetzt hat. Genauso wenig entspricht Strategielehre den angelsächsischen Security Studies. Diese tangieren zwar mit Blick auf das Problem des Sicherheitsdilemmas die Strategielehre, lassen aber aufgrund ihrer kontinuierlich breiter definierten Kaprizierung auf Subkontexte wie Wasser, Umwelt oder Cyber sowie auf eine kulturell globale und genderspezifizierte Reflektion von Theorien zu Sicherheit den Kern von Strategie außen vor.
3 Ontologische und epistemologische Fragen werden in einem späteren Aufsatz vertieft werden; hier mag der Hinweis genügen, dass die klassisch realistisch inspirierte neuere Forschung zum Thema Strategie der Ontologie von Friedrich Kratochwil folgt (2008, S. 80–98).
4 Die Autoren können allerdings zeigen, dass Deutschland seit Mitte der 1960er Jahre mindestens implizit, durch geschicktes Zunutzemachen politischer Gemeinsamkeiten mit den Briten, die Nuklearstrategie der NATO zu beeinflussen suchte (Heuser und Stoddart 2017, S. 471).
5 Es handelte sich hier um General Heinz von Gathen.
6 Vereinzelt finden sich im Fach Geschichte Stimmen, die den Komplex Krieg (Neitzel 2007, 2012) bearbeitet haben; auch Theoretiker der Politik (Münkler 2003; Herberg-Rothe 2017) haben dazu beigetragen. Ihr wertvoller Beitrag bezieht sich auf die Analyse des Kriegsgeschehens in seinen mannigfaltigen Formen, nicht aber auf Strategiebildung vor Konfliktausbruch und nicht auf die spezifische Untersuchung von Strategien als angewandte Konzepte in Konfliktfällen. Interessanterweise nutzte jedoch der politische Historiker Andreas Hillgruber (1965, S. 23) bereits vor über 50 Jahren das Konzept Grand Strategy für seine Arbeit über Hitlers Strategie – allerdings nicht systematisch. Im Vergleich dazu ist die englischsprachige Literatur zum Thema Strategie um viele Weiten fortgeschrittener und reichhaltiger. Siehe zum Beispiel Peter Trubowitz (2011), Jeffrey W. Taliaferro et al. (2012) oder die Vielzahl an Studien vor/nach 9/11, dem Irakkrieg und angesichts der chinesischen und russischen Herausforderungen.
7 Eine kritischere Sicht, geäußert von einem langjährigen, engen sicherheitspolitischen Mitarbeiter der Bundeskanzlerin, bestreitet, dass „[…] ohne erheblichen Druck äußerer Umstände […]“ in Zukunft eine „[…] Bereitschaft zu einer Revision der deutschen Sicherheitspolitik […]“ zu erwarten ist (Vad 2017, S. 248). Worin dieser erhebliche Druck explizit bestehen würde, sagt Erich Vad jedoch nicht. Denkbar sind gewiss mehrere Formen. Wichtig ist aber der Hinweis darauf, dass Druck von außen, ob nun in seiner extremen Form (Krieg) oder in weniger starker Form (außenpolitischer Anstoß), eine Variante sein können, wie Deutschland sein Verhältnis zu Machtfragen an internationale Realitäten (und an sein von außen neu bewertetes Gewicht) überdenkt. Anstöße können hierzu unter anderem von europäischen Nachbarn (Frankreich, Polen) kommen. Ob dies, wie Vad suggeriert, zwingend innergesellschaftliche Veränderungsprozesse ausschließt, ist nicht gesagt. Möglicherweise haben diese Prozesse unbemerkt längst eingesetzt. Denn: Nicht mehr auszuschließende strategische Krisen (Russland/NATO, Nordkorea, US-Rückzug) könnten das gesellschaftspolitische Bewusstsein für die Grundlagen unserer Freiheit und unseres Wohlstands erheblich verändern. Bundespolitiker, zuletzt Norbert Röttgen bei einer Veranstaltung am 20.11.2017 in Berlin, weisen auf den simplen Punkt hin, dass viele Bürger, im Vergleich zu noch vor fünf bis zehn Jahren, deutlich tiefersitzende Ängste äußern, wenn sie Fragen zur internationalen Politik beantwortet wissen wollen.
8 Für den weiteren Zusammenhang, siehe Michael Howards (2008) Ausführungen.
9 John Maynard Keynes (2013, S. 383–384) hat dies klassisch für den Einfluss von Wirtschaftstheorien formuliert: „Practical men, who believe themselves to be quite exempt from any intellectual influences, are usually the slaves of some defunct economist.“
10 Eine konzise Zusammenfassung des Widerspruchs zwischen Steven Pinker und Lawrence Freedman findet sich in Freedman (2017, S. 289) und bei Christopher Coker (2014).
11 Die USA hatten – in wohl kalkulierender und damit begrenzender