Corona - großer Irrtum, große Chance. Christian Knittl
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Fazit: ► Die Asiaten scheinen am meisten hypochondrisch veranlagt zu sein, was das Gefahrenpotenzial von Erregern angeht. Wie bei COVID-19 reagieren sie als Erste am sensibelsten. Der Rest der Welt lässt sich zunehmend von ihren Ängsten vor dem unbekannten Virus und den daraus resultierenden Überreaktionen anstecken.
Die Qualität der Berichterstattung der Medien sinkt von Pandemie zu Pandemie. Weder Fakten noch die Rhetorik werden in Relation zur tatsächlichen Gefahr gesetzt. Öffentlichkeitswirksame Schlagzeilen schieben sich vor den demokratischen Auftrag der Medien zur öffentlichen Meinungsbildung.
Virologen als federführende Experten zur Risikobewertung scheinen sich in den vermeintlichen Gefahren des Mikrokosmos derart verlaufen zu haben, dass sie den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen.
Nachträgliche Impfungen bei der bisher harmlosesten aller Pandemien in Erwägung zu ziehen wäre, „mit Kanonen auf Spatzen zu schießen“. Auch 2002 verfügte die klassische Medizin über keine wirkungsvollen Arzneien zur Bekämpfung von Viren. Die vielfältigen Möglichkeiten von Naturheilkunde & Co. wurden erneut links liegen gelassen.
Die Angst der Asiaten vor Erregern, die den Atemtrakt befallen, ist nicht ganz unbegründet. Die Lebensbedingungen in manchen Ländern erfüllen mehr oder weniger die Rahmenbedingungen, die das Gefahrenpotenzial von Pandemien erhöhen: Die Bevölkerungsdichte ist in Asien sehr hoch; bei Chinesen steht fast alles, was im Tierreich kreucht und fleucht, auf dem Speiseplan; Mensch und Tier leben teils sehr eng beieinander; das Hygienebewusstsein ist mancherorts nicht ausreichend ausgeprägt; ein Wirtswechsel vom Tier auf den Menschen ist sehr leicht möglich und zu guter Letzt ist die Luftqualität dank kaum vorhandenem Umweltbewusstsein äußerst miserabel. Eine über mehrere Jahre hinweg schlechte Luftqualität schädigt den Atemtrakt und macht anfällig für Atemwegserkrankungen auslösende Erreger. Asiaten tragen deshalb auch unabhängig von Pandemien Atemmasken. ◄
Doch inwiefern trifft dies auf uns Europäer zu? Gibt es nachvollziehbare Gründe, weshalb wir uns ebenfalls vor Pandemien fürchten müssen? Oder lassen wir uns viel zu sehr von vermeintlichen, unreflektierten Gefahren anstecken?
Schweinegrippe in 2009 – im Nachhinein sehr harmlos
Die Schweinegrippe H1N1 in 2009 war ein neuerlicher Subtyp der Spanischen Grippe. Am 11. Juni 2009 erklärte die Weltgesundheitsorganisation WHO die "neue Grippe" zur Pandemie. Die medialen Wellen und Sterbeszenarien der Experten steigerten sich auch 2009 auf ein sehr hohes, internationales Niveau.
Gefahrenpotenzial des Erregers
In Deutschland wurden dem Robert Koch-Institut (RKI) von April 2009 bis Anfang Mai 2010 insgesamt rund 226.000 bestätigte Fälle der neuartigen Grippe und 250 ihr zurechenbare Todesfälle übermittelt. Der Pandemie zugeschrieben wurden ebenfalls rund drei Millionen Arztbesuche und rund 5.300 Einweisungen ins Krankenhaus.
Im Rückblick verlief die Erkrankung durch die neuartige H1N1-Variante besonders mild. Die Symptome waren von normalen Grippeverläufen nicht zu unterscheiden. Der Erreger verhielt sich fast schon wie eine Art „Gesundheitsapostel“. Es wird angenommen, der Virus hatte 2009/2010 alle anderen, in den Jahren zuvor umlaufenden Influenza-Viren verdrängt und blieb auch im Winterhalbjahr 2010/2011 vorherrschend. Die statistische Berechnung der Influenza-bedingten Übersterblichkeit durch das Robert Koch-Institut ergab in Deutschland für die Grippesaison 2009/2010 und auch für 2010/2011 eine Übersterblichkeit von Null. Zum Vergleich: Im Jahr 2008/2009 vor der Schweinegrippe gab es eine Übersterblichkeit von 18.700 Menschen. Während in vielen Jahren durch die Grippesaison deutlich mehr Menschen gestorben sind, war die Schweinegrippe rückblickend scheinbar weniger eine Gefahr, sondern eher ein „Segen“ für die Gesundheit der Menschen.
Die Rolle der Experten
In einem Jahr, in dem von der WHO eine gefährliche Influenza-Seuche angekündigt wurde, starben sehr viel weniger Menschen an Influenza als in anderen Jahren. Also wurde wieder mal aus dem von Experten und willfährigen Medien angefachten Orkan der Pandemiegefahr in der Realität nur ein lauer Föhnwind. Von der WHO über das Robert Koch-Institut waren sich wieder mal alle Hiobsbotschafter einig und lagen in ihrer Einschätzung wieder mal meilenweit daneben. Nachfolgender Auszug aus einem Artikel in „Die Welt“ zeigt die damalige Fehleinschätzung der Gefährlichkeit der Schweinegrippe seitens Professor Drosten, dem führenden Experten in der aktuellen Corona-Krise.
Prof. Christian Drosten (heute an der Charité Berlin) stuft Schweinegrippe als schwerwiegende, allgemeine Virusinfektion ein
„Der Leiter des Instituts für Virologie der Universitätsklinik Bonn, Prof. Christian Drosten, geht davon aus, dass die Welle von Süden aus in einem Zeitraum von fünf bis sechs Wochen über Deutschland hinwegziehen werde. Drosten rief dringend dazu auf, sich gegen die Schweinegrippe impfen zu lassen. „Bei der Erkrankung handelt es sich um eine schwerwiegende allgemeine Virusinfektion, die erheblich stärkere Nebenwirkungen zeitigt als sich irgendjemand vom schlimmsten Impfstoff vorstellen kann.“
Quelle: Die Welt vom 02.11.2009: Schweinegrippe kommt als Welle über Deutschland
Professor Drosten lag vor COVID-19 mit seinen Befürchtungen über schreckliche Folgen einer Pandemie bereits zweimal voll daneben. Er wird dennoch nicht müde, sie immer wieder heraufzubeschwören. Wissen Sie, wie die Medizin Hypochondrie beschreibt?
Hypochondrie ist eine zwanghafte Angst vor Erkrankungen
Der Begriff Hypochondrie bezeichnet die übertriebene Angst, krank zu sein oder zu erkranken. Körperliche Symptome werden von den Betroffenen über- und fehlinterpretiert. Dabei kreisen die Gedanken entweder dauerhaft oder in Schüben um diese Angst vor Krankheit.
Quelle: Netdoktor – Definition Hypochondrie
Sollte man bei den harmlosen Fallzahlen wirklich von einer Pandemie sprechen? Nach meinem inneren Gefahrenbarometer klingt eine Pandemie eigentlich nach einer Art Vorstufe zu einem Notstand.
Ängstliche Überreaktion nun auch in Deutschland
Die Bundesregierung sah das wohl ähnlich und orderte 50 Millionen Dosen für rund 700 Mio. Euro vom Impfstoff Pandemrix, um damit 30 % der Bevölkerung zu impfen. Mancher Politiker ging guten Glaubens mit gutem Beispiel voran und ließ sich öffentlichkeitswirksam impfen. Die Ängste wurden allerdings von der Bevölkerung nicht geteilt. Selbst vom medizinischen Fachpersonal ließen sich nur 16 % impfen. In der Gesamtbevölkerung waren es durchschnittlich nur 3,8 %. In der Folge wurden Impfstoffe im Wert von 245 Mio. Euro entsorgt.
Impfstoffversagen mit Nebenwirkungen
Die Schweinegrippe trat etwa ab April 2009 auf. Die Pandemie wurde im August 2010 von der WHO für beendet erklärt. Obwohl der Impfstoff laut Untersuchungen nicht oder nur unzureichend wirksam war, wurde er von der Europäischen Kommission im beschleunigten Zulassungsverfahren am 01. Oktober 2009 zugelassen.