Corona - großer Irrtum, große Chance. Christian Knittl
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Ursachen laut der Weltgesundheitsgesellschaft WHO
Die Ursachen für die rasche Ausbreitung der anfänglichen Epidemie und späteren Pandemie sieht die WHO in der sehr dichten Besiedelung Guangzhous und des umliegenden Perlflussdeltas. In der Region werden zahlreiche Wildtiere und exotische Tiere als Lebensmittel genossen, weshalb sie mit ihren zahlreichen Spezialitätenrestaurants bei Touristen sehr beliebt ist. Auf Tierfarmen, Tiermärkten und in Restaurants leben, arbeiten und essen die Einwohner in unmittelbarer Nähe zu Tieren. Die Tiere werden in Käfigen gehalten, verkauft und vor aller Augen geschlachtet. Die Tresen, an denen das rohe Fleisch und die geschlachteten Tiere verkauft werden, sind oft nur wenige Meter von den Essensplätzen der Arbeiter entfernt. Diese Verhältnisse – Überbevölkerung und mangelnde Hygiene – sind laut WHO ein Nährboden für das Ausbreiten einer Infektion.
Zum wiederholten Mal war der Ursprung einer Pandemie China. Anhand der obigen Beschreibung wird langsam klar, warum China augenscheinlich die Geburtsstätte fast aller Pandemien der Nachkriegszeit war. Als erster Erkrankter wurde ein Bauer in der Provinz Guangdong ausgemacht, dessen Leiden von den örtlichen Ärzten als „atypische Lungenentzündung“ klassifiziert wurde. Laut den chinesischen Behörden starben in ganz China letzten Endes 5 Menschen an der Erkrankung. Wie es die Lungenentzündung eines chinesischen Bauern angesichts einer Milliarde Einwohner in einem informationsüberwachten Staat zu einer weltweiten Pandemie bringen kann, ist mir allerdings ein Rätsel.
Ein neuer (pseudo-gefährlicher) Erreger aus dem altbekannten, wenig gefährlichen Corona-Clan
Der Erreger SARS-CoV-1 war erstmals kein Abkömmling des H1N1-Clans der Spanischen Grippe, sondern eine Variante der Coronaviren. Coronaviren sind alte Bekannte. Stand 2020 gibt es 7 bekannte Coronaviren, die bei Menschen zu Erkrankungen führen. Vier dieser Erreger tragen seit vielen Jahren zu etwa 5 – 30 % aller Erkältungserkrankungen in Deutschland bei. Sie bescheren uns alle Jahre wieder Schnupfen sowie Bindehaut-, Kehlkopf- und auch Mittelohrentzündungen. Zusammen mit anderen Erregern und bei bestehenden Vorerkrankungen können die als harmlos geltenden Corona-Viren – wie jeder andere Erreger auch – zum Tode führen.
Weshalb der in 2002 neu aufgetretene, beziehungsweise neu entdeckte Typ aus dem Corona-Clan mit der Bezeichnung SARS geadelt wurde, lässt sich rückwirkend aus den Fallzahlen nicht nachvollziehen. SARS leitetet sich aus dem Englischen von „Severe Acute Respiratory Syndrom“ ab und heißt übersetzt „Schweres Akutes Atemwegssyndrom“. Die Bezeichnung ist etwa damit zu vergleichen, dass man dem Namen Iwan „der Schreckliche“ zusetzt. SARS-CoV-1 fiel nur bei seiner Entdeckung durch hysterische Experten und Medien als „schrecklich“ auf. Während die Faktenlage in puncto Gefahrenpotenzial als weltweite Bedrohung für Leib und Leben von Tag zu Tag immer weniger hergab, waren die gesellschaftlichen Reaktionen dennoch umso heftiger. Darin sehen wir bereits eine Tendenz zur weltweiten Reaktion auf seinen großen Bruder SARS-CoV-2 in 2020.
Pandemie-Bekämpfung – Ängste vor dem ultimativen Virus sickern weiter ins Bewusstsein der Weltgesellschaft ein
Weltweit gab es zahlreiche Reiseverbote und Reisewarnungen, Zwangsquarantänen und groß angelegte Desinfektionen ganzer Stadtteile. In vielen südostasiatischen Staaten wurde der Schulbetrieb für mehrere Wochen eingestellt. Die Pekinger Behörden schlossen sämtliche Theater, Diskotheken und andere Unterhaltungsbetriebe. Damit sollte die Bildung von Menschengruppen und somit die Erregerausbreitung unterbunden werden.
Ein Impfstoff war noch nicht entwickelt und die Entwicklung von Impfstoffen fiel in der Testphase durch. In Tierversuchen rief der Impfstoff überschießende Autoimmunreaktionen der Lungen hervor. Zum wiederholten Mal war die große Hoffnung „Impfen“ nicht zu gebrauchen. Viele Ärzte verordneten Virostatika (Mittel, die speziell zur Bekämpfung von Viren entwickelt wurden), deren Wirkung bei einem vergleichsweise ungünstigen Nebenwirkungsprofil mittlerweile als durchwachsen eingestuft werden. In Summe lässt sich feststellen, dass die klassische Medizin bis heute keinerlei wirkliche Handhabe gegen Viren hat – vielleicht rührt auch daher ein Stück weit die große Angst vor dem unbekannten Supervirus.
Mediale Inszenierung der Pandemie-Gefahr
Abgesehen von Asien gingen vor allem in den USA und Kanada die PandemieHorrorvorstellungen durch die Decke und ließen jeglichen, gesunden Menschenverstand hinter sich. Laut einer nationalen Studie der Harvard School of Public Health hatten 93 Prozent der US-Bürger von SARS gehört – bei einer Erkrankung, die unter diesem Namen weltweit erstmalig auftrat, die in den USA gerade mal für 27 Infizierte sorgte und an der kein einziger Amerikaner verstarb! Die Medien schossen im Heraufbeschwören von Gefahren wohl weit übers Ziel hinaus und machten den unscheinbaren Erreger zum Hauptdarsteller einer Weltkatastrophe. Als Werbekampagne für einen Hollywood-Streifen mag das sicher ganz lustig sein, aber in der Realität wurde daraus bitterer Ernst.
Die Unsicherheit und Unkenntnis über die Krankheit hatte eine verallgemeinernde Stigmatisierung aller Asiaten zur Folge. 14 Prozent der US-Amerikaner vermieden geschäftliche Kontakte oder sonstige Beziehungen mit Asien. Die amerikanischen Chinatowns der Großstädte glichen für einige Wochen Ghettos, in die sich kaum Nicht-Asiaten wagten. Die US-amerikanische Komikerin Margareth Cho mit südkoreanischen Wurzeln nannte die durch die Pandemie hervorgerufenen Vorbehalte gegenüber Asien in Anlehnung an die Abkürzung für die Krankheit „Severe Asian Racism Syndrome“ („Schweres Asien-Rassismus Syndrom“).
Geringe Gefahr – große sozioökonomische Auswirkungen
Die Reaktionen auf den Erreger schossen weit über dessen Gefahrenpotenzial hinaus. Nach gebetsmühlenartigem Heraufbeschwören möglicher Gefahren seitens Experten mit offensichtlichem Tunnelblick auf das Virus und oberflächlich agierenden Medien waren nun auch Teile der Weltgesellschaft von der Hypochondrie angesteckt. Besonders hatte Asien und allen voran China selbst unter den eigenen, überschießenden Reaktionen zu leiden. Verschwörungstheorien über Chinesen, die absichtlich Viruspandemien aus dem Labor in die Welt sezernieren, ergeben deshalb wenig Sinn. Die Folgen für die asiatische Gesellschaft und Wirtschaft waren:
• Die Tourismusindustrie brach ein. Hongkong, China und Malaysia verzeichneten einen Rückgang um knapp 70 Prozent.
• Konsum und Umsätze im Einzelhandel gingen um bis zu zehn Prozent zurück. Die Menschen kauften nur das Nötigste, um Menschenansammlungen in Einkaufszentren zu vermeiden.
• Zahllose Industriebetriebe drosselten ihre Produktion, um mit geringerer Arbeitsbesetzung das Risiko von Infektionen klein zu halten.
• Hongkong und Singapur gerieten in eine wirtschaftliche Rezession. Die Behörden von Hongkong verabschiedeten ein Hilfspaket in Höhe von 11,8 Mrd. Hongkong-Dollar zur Unterstützung des städtischen Tourismus, des Einzelhandels und des Gastronomiegewerbes.
• Ein Budget von 1 Mrd. Hongkong-Dollar diente Marketingaktionen in Übersee, um Hongkong ein besseres Image zu verleihen, nachdem es wochenlang nur mit negativen Schlagzeilen in den Medien gestanden hatte.
• Aus Angst vor der Krankheit wurden mehrere sportliche Großveranstaltungen abgesagt, wie z.B. die Eishockey-WM der Frauen in Peking und die Fußball-WM der Frauen in 2003.
Neben den USA schoss sich auch das benachbarte Kanada mit überschießenden Reaktionen und der Dramatisierung nicht vorhandener Gefahren