Opulente Ansagen? Magere Ergebnisse!. Harry H.Clever

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Opulente Ansagen? Magere Ergebnisse! - Harry H.Clever

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hat.

      Bekannter Weise resultierte daraus dann eine fast gänzliche Ausgangsperre für die Bevölkerung mit kontrollierten Ausnahmen. Skeptiker und die immer Allesbesserwisser haben dieses ja schon lange vorher gewusst, aber keiner konnte das Ausmaß und die Dauer sagen.

      Was aber sehr schnell sich offenbarte war die stellenweise große Hilflosigkeit vieler Politiker und auch der zuständigen Verwaltungsfachleute, denn sehr schnell wurde es klar, dass mit irgendwelchen Vertröstungen und ausflüchtigen Drumherum Reden nicht Einer, auch nur annähernd richtig lag, obwohl zu Beginn lauthals proklamiert wurde, dass man alles bestens im Griff hätte.

      Je größer und genauer man den Radius der genaueren kritischen Betrachtung zieht, umso vielfältiger und komplexer werden die Problemthemen.

      Auch so manches unsinniges recht teures Projekt wird als sehr dringlich in und vor der staunenden Öffentlichkeit dargestellt und dann auch umgesetzt, womit sich als eine besondere Leistung und Errungenschaft dann zu gerne maßgebliche, beflissene Personen brüsten um damit die eigene Position zu stärken.

      Doch bei der kleinsten Problematik oder Ungereimtheit dann im Nachhinein, an der ja fast immer dann andere schuldig sind, hört und sieht man von diesen vorab hochgelobten verantwortlichen honorigen Herrschaften dann so schnell nichts mehr, außer vielleicht eines undeutlichen Erklärungsversuches dass hier wohl irgend Einer schuld hat und somit wird der schwarze Peter gleich an den nächsten weiter gegeben.

      Vielleicht hört man auch dann bei einer recht verklausulierten blumigen Ansprache, die als Begründung und versuchter Erklärung dann dienen soll, auch nicht viel Erhellendes.

      Und wenn man dann mal genau hinter diese Fassade schaut, stellt man fest, dass eben genau genommen diese Sache zu allem Überfluss doch auch noch mehr ein Prestigeprojekt als ein wirklich nötiges Zweckprojekt ist.

      Und dann noch mit erheblichen Fehlern, gedanklich und technisch gesehen erstellt wurde, die aber unbedingt mit hohen Kosten behoben werden mussten, wie auch bei einer bombastischen südlichen Glasfassade einer Verwaltung, die wie ein Brutkasten sich darstellte.

      Der nötige zwingende klimatische Umbau mit Lüftung und Jalousien verschlang dann zusätzlich eine gewaltige Summe. Aber dafür hat dann auch die einst mal so hoch gelobte Aussicht dann der Öffentlichkeit Unsummen gekostet und praktisch fast sinnlos und nutzlos und von der aktuellen Situation dann auch schon längst überholt worden war.

      Auch weil zusätzlich der Straßenverkehr durch die krasse Blendung der Sonnenspiegelung auf der bombastischen Glasfassade gefährliche Verkehrsprobleme hervorgerufen hatte und daher auch noch eine gründliche bauliche Änderung diesbezüglich nötig machte.

      Besonders schwierig wird es dann, wenn offizielle Belange für die Allgemeinheit dringlich werden, wenn es eben ginge würde man diese heißen Themen am liebsten gar nicht ansprechen und dann gewiss auch auf keine Tagesordnung setzen.

      Auftretende Probleme bessern sich aber dadurch gewiss nicht, sie werden dann meist nur weggelogen oder mit vielen Worten beschönigt. Wenn überhaupt vorab ein Gedanke daran verschwendet wird, denn mit der unschönen Situation möchte man dann eben so wenig wie möglich zu tun haben.

      Doch, Diejenigen die als Verantwortliche ein Vorhaben mit ihrer Unterschrift absegnen, sollten wohl wissen, worunter sie ihren Namen setzen. Denn sie tragen normaler Weise ja auch die ganze Verantwortung für das geplante Vorhaben.

      Eigentlich kann sich hier auch Keiner auf vermeintliche grobe Fehler eines untergeordneten Mitarbeiters berufen und herausreden. Wenn gemachte Angaben nicht stimmen, dann haften eigentlich die Unterzeichner, denn sie haben mit der Unterschrift ja einen offensichtlichen Fehler als richtig bestätigt und eben nicht bemängelt, wie es Ihre Pflicht eigentlich gewesen wäre.

      Dieses betrifft, wenn man es genau betrachtet auch fast alle Bereiche einer Kommunalen und staatlichen Verwaltung, aber auch die der allgemeinen großen Industrie.

      Wer Schlussendlich mit seiner Unterschrift Rechtskräftig etwas absegnet, muss auch für entstehende Fehler und Schäden dann geradestehen und aufkommen.

      Denn genau für diese nicht übertragbare Verantwortung werden ja auch die zum Teil horrenden Bezüge und Prämien gezahlt und auch gerne einkassiert.

      Es gibt aber tatsächlich auch sehr große Bauvorhaben wo mittlerweile schon mehr als eine Hand voll, hoch dotierte Führungspersonen als rechtsverbindliche Geschäftsführer, die dann aber natürlich meist mit einer namhaften Abfindung den Posten nach kurzer Zeit wieder geräumt haben.

      Wobei noch zu erwähnen wäre das der einmal festgelegte Fertigstellungszeitpunkt anscheinend im Nirwana entschwunden zu sein scheint, oder als ein orientalisches Märchen mit unendlich vielen Fortsetzungsvarianten beschreibbar ist.

      Ganz Kurios wird es dann aber erst recht, wenn an solchen Vorgängen auch noch profilsüchtige Politiker mitwirken. Die es dann beim Eintritt ins Geschehen sehr wichtig haben, aber total Sachunkundig direkt oder auch indirekt im Spiel sind.

      Zum Beispiel sei hier einmal Bundeswehr oder auch ein Flughafen genannt, wobei das dann die ganz dicken Dinger sind, doch es gibt noch eine unendlich lange Liste von recht fraglichen Vorhaben der dafür zuständigen öffentlichen Hand, da kommen bei einer genaueren Betrachtung dann schon mal regelrechte Stilblüten und unvorstellbare Verquickungen zu Tage.

      Der Autor möchte mit diesen Zeilen niemanden direkt zu nahetreten, aber doch auch mal deutlich einige bestehende Ungereimtheiten aller Orten hinterfragen und auch zu einer eventuellen aber dringlichen Änderungen hier und da anregen.

      Die große Schar der Kabarettisten und Humoristen jeder Kategorie nehmen und nahmen diese Dinge natürlich gerne dankend an und auf die Schippe, was diese besagten Herrschaften aber leider kaum richtig zu stören scheint, sie sehen dass sogar dann eher als unterschwellige Reklame für sich an.

      Solch ein wiedersinniges Verhalten gibt es auch schon seit vielen Jahren in diversen Kommunen und Länderverwaltungen, denn der heutige offensichtlich gestörte Wohnungsmarkt ist auch so eine unverständliche Ausgeburt von damaligen Fehlentscheidungen.

      Leider muss man hier einmal ganz tief in die damaligen Zeiten zurückschauen, denn dort war der allgemeine und ganz besonders der Soziale Wohnungsmarkt nicht den normalen Hausbesitzern und den Spekulanten überlassen. Sondern dieser sehr wichtige Markt wurde von den amtlichen Wohnungsämtern komplett sozial Verträglich und Human geregelt überwacht und auch gebaut.

      Einen heute schon fast unverständlichen Leerstand hat es in den Nachkriegszeiten einfach nicht gegeben. Denn jeder Quadratmeter Wohnraum war dort öffentlich erfasst, selbst die Pro Kopf Belegungen waren erfasst. Jedes bezuschusste Bauvorhaben musste auch den wirklichen sozialen Aspekt abdecken.

      Diese Handhabung war zwar auch umstritten und auch mit der Karteikarten Datenerfassung recht aufwendig, daher verlegten sich immer mehr Kommunen darauf diesen Markt auf eigene Beine zu stellen wo die Kommune dann nur noch Auftraggeber war.

      In dem man mit der Zeit eine große Zahl von Gemeinnützigen Sozialbauträgergesellschaften und Stadteigenen Baugesellschaften gründete, um die letztendlich großflächige Bebauung der zur Verfügung stehenden Grundstücken im sozialen Sinne zu betreiben.

      Natürlich Anfangs mit kräftiger finanzieller Unterstützung von den Kommunen und Ländern, so konnte der große Wohnraumbedarf nach dem Krieg verhältnismäßig schnell sozial verträglich gerecht vorangetrieben werden. Soweit also der Blick zurück auf eine damals noch ohne elektronische Unterstützung doch recht gute und wirklich funktionierende soziale Wohnraumpolitik.

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