How Not To Die. Gene Stone

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How Not To Die - Gene  Stone

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Regel weniger wiegen. Sie haben außerdem schlankere Taillen, sind weniger oft fettleibig und haben einen niedrigeren Blutdruck als Menschen, die weniger Hülsenfrüchte essen.47 Aber vielleicht sind diese Vorteile nicht den Hülsenfrüchten selbst zu verdanken, sondern der Tatsache, dass diejenigen, die mehr Hülsenfrüchte verzehren, sich generell gesünder ernähren? Um dies getrennt voneinander zu betrachten, wendeten Wissenschaftler das aussagekräftigste Werkzeug auf dem Gebiet der Ernährungsforschung an: eine Interventionsstudie. Anstatt zu beobachten, was die Menschen essen, wird ihre Ernährung geändert und abgewartet, was passiert. In diesem Fall wurden Hülsenfrüchte getestet, indem der zusätzliche Verzehr von Hülsenfrüchten direkt mit einer Kalorieneinschränkung verglichen wurde.

      Das Reduzieren von Bauchfett ist wahrscheinlich der beste Weg, um zu verhindern, dass aus einer Prädiabetes eine richtige Diabetes wird. Auch wenn eine Kalorienreduktion der Grundstein der meisten Abnehmstrategien ist, legen Beweise nahe, dass die Mehrzahl der Personen, die durch eine reduzierte Nahrungsaufnahme abnehmen, das verlorene Gewicht später wieder zunehmen. Hungern trägt fast niemals zu einer langfristigen Lösung bei. Wäre es nicht wunderbar, wenn wir stattdessen einen Weg finden könnten, bei dem wir mehr essen, aber trotzdem genauso viel abnehmen?

      Die Wissenschaftler teilten die übergewichtigen Probanden in zwei Gruppen auf. Die erste Gruppe wurde gebeten, jede Woche fünf Tassen Linsen, Kichererbsen, Spalterbsen oder weiße Bohnen zu essen, ansonsten aber nichts an ihrer Ernährung zu ändern. Die zweite Gruppe wurde gebeten, einfach fünfhundert Kalorien pro Tag weniger zu essen. Was glauben Sie, wer gesünder wurde? Die Gruppe, die mehr aß. Das Essen von Hülsenfrüchten bewirkte ebenso eine schlankere Taille und einen verbesserten Blutzuckerspiegel wie die Reduzierung von Kalorien. Darüber hinaus aber kam die Hülsenfrucht-Gruppe auch noch in den Genuss weiterer Vorteile – in Form einer verbesserten Cholesterin- und Insulinregulierung.48 Das sind ermutigende Neuigkeiten für übergewichtige Menschen mit einem Typ-2-Diabetes-Risiko. Anstatt einfach nur kleinere Portionen zu essen und die Menge des Essens zu reduzieren, können sie die Qualität ihres Essens durch den Verzehr von Mahlzeiten mit Hülsenfrüchten verbessern.

      Gesättigte Fette können sich außerdem auch giftig auf die Zellen in der Bauchspeicheldrüse auswirken, die Insulin produzieren. Im Alter von etwa zwanzig Jahren hört der Körper damit auf, neue insulinproduzierende Zellen zu erzeugen. Wenn diese Zellen danach absterben, sind sie vermutlich für immer verloren.49 Autopsien haben ergeben, dass zu dem Zeitpunkt im späteren Leben, wenn eine Typ-2-Diabetes diagnostiziert wird, vielleicht schon die Hälfte aller Betazellen abgetötet wurde.50

      Die Giftigkeit gesättigter Fette lässt sich einfach demonstrieren: Wenn Betazellen in einer Laborschale gesättigtem Fett51 oder LDL („bösem“ Cholesterin) ausgesetzt werden, beginnen die Betazellen abzusterben.52 Diese Wirkung wurde aber nicht bei einfach ungesättigten Fetten beobachtet, die in pflanzlichen Lebensmitteln wie z. B. Nüssen konzentriert sind.53 Wenn Sie gesättigte Fette verzehren, werden sowohl die Insulinwirkung wie auch die Insulinproduktion innerhalb von einigen Stunden beeinträchtigt.54 Je mehr gesättigtes Fett Sie in Ihrer Blutbahn haben, umso höher ist Ihr Risiko, Typ-2-Diabetes zu entwickeln.55

      So wie nicht jeder, der raucht, Lungenkrebs bekommt, entwickelt natürlich auch nicht jeder, der übermäßig gesättigte Fette zu sich nimmt, Diabetes. Doch es gibt einen genetischen Faktor. Bei denjenigen, die genetisch vorbelastet sind, wird eine hochkalorische Ernährung mit vielen gesättigten Fetten als Ursache von Typ-2-Diabetes angesehen.56

       Mit einer pflanzenbasierten Ernährung abnehmen

      Wie bereits erwähnt, kann Ihr eigenes Körperfett, auch wenn Sie sich nicht fettreich ernähren, zu einem Überlaufeffekt führen, d. h. zur Tendenz überdehnter Fettzellen, Fett in die Blutbahn abzugeben. Der Vorteil einer vollwertigen pflanzenbasierten Ernährung beim Abnehmen ist, dass Sie dabei weder Ihre Portionen verkleinern noch Mahlzeiten auslassen oder Kalorien zählen müssen, da die meisten pflanzlichen Lebensmittel von Natur aus nährstoffreich und kalorienarm sind.

      Obst und Gemüse enthalten durchschnittlich 80 bis 90 Prozent Wasser. So wie Ballaststoffe die Essensmenge vergrößern können, ohne dass dabei zusätzliche Kalorien hinzukommen, tut dies auch Wasser. Tests haben gezeigt, dass Menschen bei einer Mahlzeit ungeachtet der Gesamtkalorien immer dieselbe Menge essen – vermutlich weil die Dehnungsrezeptoren im Magen nach einer bestimmten Menge aufgenommenen Essens Signale an das Gehirn senden. Wenn ein Großteil dieser Essensmenge aus Null-Kalorien-Komponenten wie Ballaststoffen oder Wasser besteht, heißt das, dass Sie mehr essen können und dabei weniger zunehmen.57

       Abbildung 2

      Abbildung 2 zeigt die Menge an Brokkoli, Tomaten und Erdbeeren, die jeweils 100 Kalorien enthalten im Vergleich zur Menge von Hühnchen, Käse und Fisch mit derselben Kalorienanzahl. Sie werden bemerken, dass sich die Menge bzw. das Gewicht dieser Lebensmittel trotz derselben Kalorienanzahl deutlich unterscheidet. Es ist also ein ganz logischer Gedanke, dass einhundert Kalorien pflanzlicher Lebensmittel Sie eher satt machen, während die gleiche Kalorienanzahl tierischer oder industriell verarbeiteter Produkte Ihren Magen halb leer lässt.

      Aus diesem Grund ist eine vollwertige, pflanzenbasierte Ernährung großartig für alle, die gerne essen, da Sie praktisch so viel essen können, wie Sie wollen, ohne über das Kalorienzählen nachdenken zu müssen.

      Eine randomisierte klinische Vergleichsstudie fand heraus, dass eine pflanzenbasierte Ernährung besser funktionierte als die von der American Diabetes Association empfohlene Diät zum Abnehmen. Dies war sogar der Fall, obwohl die Probanden ihre Mahlzeiten weder verkleinerten noch dazu angehalten wurden, Kalorien oder Kohlenhydrate zu zählen.58 Darüber hinaus zeigte die Auswertung ähnlicher Untersuchungen, dass die Probanden, die pflanzenbasierte Mahlzeiten verzehrten, im Vergleich zu anderen Menschen, die eine Ernährung mit mehr tierischen Produkten verfolgten, zusätzlich zu einem Gewichtsverlust eine verbesserte Blutzuckerkontrolle und ein verringertes Herzerkrankungsrisiko hatten.59 All dies sind die Vorteile einer pflanzenbasierten Ernährung.

      Diabetiker haben ein größeres Risiko für Herzversagen und Schlaganfälle.60 Diabetiker, bei denen Herzerkrankungen in der Familie vorkommen, haben tatsächlich dasselbe Herzinfarktrisiko wie Nichtdiabetiker, bei denen eine Herzerkrankung diagnostiziert wurde.61 Neben einer verbesserten Insulinsensitivität hilft eine pflanzenbasierte Ernährung im Vergleich zu einer konventionellen Diabetikerernährung auch dabei, das LDL-Cholesterin deutlich zu senken und verringert damit das Risiko der häufigsten Todesursache bei Diabetikern: Herzkrankheiten.62 Aber wie geht es den Menschen dabei, wenn sie ihre Ernährungsgewohnheiten drastisch ändern? Oder wie Dr. Dean Ornish einst scherzhaft fragte: Werden wir wirklich alle länger leben, oder wird es uns nur so vorkommen?63

      Offenbar sind alle Menschen, die ihre Ernährung auf ein pflanzenbasiertes Modell umgestellt haben, glücklich darüber, dass sie es getan haben. Einer der Gründe dafür, dass pflanzenbasierte Ernährungsweisen mit großer Zustimmung befolgt werden, ist nicht nur, dass es den Menschen damit messbar besser geht, sondern dass sie sich auch deutlich besser fühlen. In einer kürzlich durchgeführten randomisierten klinischen Studie zum Gewichtsverlust wurden Diabetiker in zwei Gruppen eingeteilt. Die eine Hälfte folgte einer konventionellen Diabetikerernährung, wie sie von Diabetesorganisationen empfohlen wird, und die andere Hälfte ernährte sich pflanzenbasiert von vorwiegend Gemüse, Obst, Getreide, Hülsenfrüchten und Nüssen. Nach dem Ende der Studie nach sechs Monaten berichtete die Gruppe mit der pflanzenbasierten Ernährung nicht nur eine deutlich bessere Lebensqualität, sondern erzielte auch wesentlich bessere Ergebnisse bei der Stimmungslage als die Gruppe mit der konventionellen Diabetikerernährung. Die sich pflanzenbasiert ernährenden Patienten fühlten sich zudem auch weniger eingeschränkt

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