Finite-Elemente-Methoden im Stahlbau. Matthias Krauß

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Finite-Elemente-Methoden im Stahlbau - Matthias Krauß

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Bestandteil der FEM und der systematischen Bildung des Knotengleichgewichts.

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      Betrachtet man die aus den virtuellen Verrückungen images und images entstehenden virtuellen Arbeiten getrennt voneinander, so ergeben sich drei Gleichgewichtsbedingungen, die in Bild 2.2 angegeben werden. Die Ausdrücke in den runden Klammern müssen gleich null sein. Dies entspricht den Bedingungen des „klassischen“ Knotengleichgewichts für Σ FX = 0, Σ FZ = 0 und Σ MY = 0.

      Da man das Gleichgewicht in analoger Weise an jedem Knoten eines Tragwerks bilden kann, erhält man für den ebenen Rahmen mit fünf Knoten in Bild 2.1 insgesamt 15 Bedingungen, durch die das Gleichgewicht des Rahmens erfasst wird. Die Forderung, dass an jedem Knoten eines Tragwerks die virtuelle Arbeit gleich null sein muss, ist ein zentraler Bestandteil der FEM.

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      (2.4) images

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      Für den ebenen Rahmen in Bild 2.1a erhält man das in Bild 2.5 dargestellte Gleichungssystem, das aus 15 einzelnen Gleichungen besteht, die den auf der linken Seite aufgeführten virtuellen Verschiebungsgrößen zugeordnet und in Matrizenschreibweise zusammengefasst sind. Die Gesamtsteifigkeitsmatrix images enthält dabei die vier Stabelemente, die durch die 6×6-Elementmatrizen gekennzeichnet sind. Wie man sieht, ergibt sich eine Überlappung der Elementmatrizen an den gemeinsamen Knoten (Verbindungsknoten), so dass in diesen Bereichen ihre Werte aufaddiert werden. Die Punktfeder Cw3 im Knoten 3 ist ebenfalls in der Gesamtsteifigkeitsmatrix zu berücksichtigen. Die Federkraft FZC3 wirkt entgegengesetzt zur Auflagerreaktion FZR3 in Bild 2.1c und kann durch

      (2.5) images

      Der Vektor images enthält die 15 Verschiebungsgrößen in den fünf Knoten, die in Bild 2.1d dargestellt sind. Im Gesamtlastvektor images sind die Lastgrößen und die Auflagerreaktionen zusammengestellt. Dabei beziehen sich die Vorzeichen, wie bereits er-wähnt, auf das globale X-Z-KOS in Bild 2.1b.

      Zur Lösung des Gleichungssystem in Bild 2.5 müssen die geometrischen Randbedingungen, d. h. die fünf Auflagerbedingungen, berücksichtigt werden. Wegen images

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